Indien - ein Traum den ich nun lebe

Reisezeit: Dezember 2006 - Juni 2007  |  von helli l

Indien - Kolkata - let's go.............

.....wohin noch gleich?

hello my friends,

10.02.2007/12.02.2007

Also dann, nun bin ich dann doch wieder in Indien gelandet. Als Start eine Metropole wie Kalkutta aufzusuchen versetzt mich in einen Rausch der Sinne. Mein Domizil befindet sich in der Sudder Street, da wo jeder hinfaehrt. Die Strasse selbst ist eigentlich nicht sehr gross und es tummeln sich unzaehlige Touristen hier. Es reiht sich ein Guesthouse nach dem anderen und man hat die Qual der Wahl vom unzumutbaren Rattenloch ueber schaebige Abstellkammern und etwas bessere Mittelklasse Hotels (fuer indischen Standard). Mein Reisefuehrer beinhaltet ausschliesslich Plaetze vom Sueden Indien's und somit hab ich vorerst keinen blassen Schimmer wohin mich meine Fuesse tragen sollen. Aufgrund der vielen Traveller hier wird es jedoch nicht besonders schwer sein ein Exemplar des lonleyplanet in meine Finger zu bekommen um zumindest ein paar Anhaltspunkte zu erhalten.

Als ich am Morgen die Stiege meines Guesthouses (die Waende im Stiegenhaus sind mit riesigen eingetrockneten Paanflecken verziert, mahlzeit) hinunterhuepfte konnte ich es kaum erwarten erste Einblicke in das Leben hier erhaschen. Die ersten Minuten auf der Strasse waren dann eher ernuechternd. Alle 2 Meter wird man anbettelt, oder jemand will dir Drogen oder sonst irgendwas verkaufen, besonders beliebt ist der Trick mit der Trockenmilch. Muetter mit ihren Kindern auf dem Arm, die einem die leere Babyflasche vor's Gesicht halten und bitten nicht um Geld sondern lediglich um etwas Milch fuer ihr hungriges Kind. Was kann ein wenig Milch in Indien wohl kosten? Man findet schnell heraus das dieses ganze Szenario ein abgekartertes Spiel zu sein scheint. Tatsaechlich kostet die Milch so um die 500 rs (ca. 10 Euro), wobei man sie sicher billiger bekommen kann. Im Gegensatz zu alle den anderen Destiantionen die ich bisher bereisen konnte ist die indische Art zu betteln mit Abstand die aufdringlichste. Sie greifen, zerren und stellen sich dir in den Weg und wenn es sein muss verfolgen sie dich so weit ihre Fuesse sie tragen. Wenn man nichts gibt bekommt man abundzu noch ein "you have no good heart" und boese Blicke um die Ohren geworfen. Auch abseits der Sudder Street ist die Armut und die teilweise menschenunwuerdigen Verhaeltnisse in denen die Menschen ihr Dasein fristen, nicht zu uebersehen. Im Gegensatz zur Sudder Street, wahrlich eine Touristenhochburg, wirken die Menschen ausserhalb um einiges aermer und trotzdem wird man dort entscheidend weniger angebettelt. Alles im Allen faellt es mir schwer das ganze zu verarbeiten. Ab und zu kann man ein Essen, Wasser oder Zigaretten spendieren und somit zumindest einen Moment in ein glueckliches Gesicht blicken, doch man merkt schnell dass man eigentlich niemanden wirklich helfen kann, es sind einfach zu viele.

Naja Indien ist wirklich anders, als alles was ich bisher gesehen habe. Am meisten genervt haben mich jedoch eigentlich die, keine Ahnung wieviele, unzaehligen zwielichtigen Gestalten, die einem ununterbrochen (man kann keine 2 Schritte laufen) ein abwechslungsreiches Spektrum an Drogen aufschwatzen wollen. No versteht will sowieso keiner verstehen und selbst wenn man den gleichen Dealer 1 Minute zuvor abgeschuettelt hat kommt er mit Sicherheit wieder, morgen und uebermorgen auch.

Der erste Kulturschock wird wahrscheinlich noch ein wenig anhalten, doch ich werde mich bestimmt bald daran gewoehnen.

Beim Fruehstueck, endlich mal wieder KAESE - gott wie hab ich den Geschmack vermisst, hab ich Eric wieder getroffen und wir haben noch ein bisschen gequatscht bevor er seinen Zug nach Dehli genommen hat. So und jetzt. Ohne Reisefuehrer und somit ohne Plan hab ich beschlossen einfach mal drauf los zu laufen und mich durch die engen Gassen Kolkata's treiben zu lassen. Indien ist wirklich verrueckt, aufgrund der Fuelle an neuen Eindruecken ist es sehr schwer darueber zu schreiben. Armut ist eines der ersten Dinge, die einem ins Gesicht springen. Viele Menschen betteln, schlafen und wohnen auf der Strasse (notduerfige Unterschluepfe aus Plastikplanen gebastelt) und der gesundheitliche Zustand, vielen ist Krankheit ins Gesicht geschrieben, scheint auch besorgniserregend schlecht zu sein. Wenn man so durch die Strassen wandert blickt man auf heruntergekommene, verfallene Haeuser, unzaehlige Handyshop's, Wechselstuben und Geschaefte aller Art, nicht zu vergessen der ganze Dreck und die vielen Menschen.

Die Menschen sind eigentlich ganz nett und viele hier sprechen Englisch, wobei es mir noch schwer faellt sie zu verstehen, da die Aussprache teilweise nicht immer sehr Englisch klingt. Auf meiner bisherigen Entdeckungsreise konnte ich auch einige sehr nette Inder treffen. In Indien ist Neugier nichts aussergewoehnliches und so wird man von Beginn bis zum Ende eines Gespraeches mit allen moeglichen Fragen bombardiert. Darunter auch sehr persoenliche Fragen, die sich rund um Familie, Beruf (Einkommen)und Freizeit drehen. Auf der anderen Seite kann man natuerlich auch fragen und somit erste Einblicke in die Lebensart gewinnen. Bei einem Handypromotion Stand bin ich dann ziemlich lang versumpft und hab der netten Verkaeuferin (Mingh) ein wenig Italienischunterricht gegeben, ziemlich ungewoehnlich doch sehr unterhaltsam.

Laueft man aus der Sudder Street hinaus wird man wahrscheinlich so gut wie keine Touristen mehr ausmachen koennen und draussen tobt der blanke Wahnsinn. Der Verkehr hier stellt alles bisher dagewesene und erlebte in den Schatten und zeitenweise muss man wirklich Angst um sein Leben haben. Nicht genug das die Strassen so vollgetopft mit fahrbaren Untersaetzen sind das ein Wunder ist dass uberhaupt eine Fortbewegung moeglich ist kommt erschwerend hinzu das die Lenker absolut keine Gnade kennen. Mit einem Affentempo rasen sie um Ecken und die einzige Reaktion auf einen kleinen verwirrten Tiroler ist droehnendes Gehupe und dank meiner Geistesgegenwaertigkeit (ich hab auch meine hellen Momente) konnt ich gerade noch auf die andere Seite hechten. Schutzwege sind Markierungen auf der Strasse die wahrscheinlich nur der Form halber auf den Asphalt gepinselt wurden und die durch den Verkehr resultierende Verschmutzung laesst eine riesige Dunstglocke ueber der Stadt schweben.

Meine ersten Tage hier in Kolkata sind der pure Wahnsinn, ich bin hin und hergerissen und kann nicht wirklich entscheiden ob ich diese Stadt hassen oder lieben soll. Wenn man ein bisschen weiter hatscht kann man sogar Ecken finden die ueberraschend sauber und ruhig sind, doch der Grossteil (der verschwindend geringe den ich bisher gesehen habe)kommt extrem hektisch daher, vor allem der Laerm und rollenden Menschenmassen sind eine wahre Herausforderung. Auf der anderen Seite gibt es sehr viel Intersanntes zu beobachten und die Vielzahl an verschiedenen Charakteren und die hektisch eines stinknormalen (fuer lokale Verhaeltnisse natuerlich) Tages in einer indischen Metropole formt ein farbenfrohes belebtes und auf der anderen Seite ein dunkelschwarzes tristes Bild, beruehrend und abstossend zugleich.

Beim Abendessen (2. Tag) hab ich mir den Tisch unerwarterweise mit einem Oesterreicher geteilt und das beste kommt noch. Er ist aus Tirol und wie der Teufel so will sogar aus Innsbruck, besser gesagt aus Rum. Eine Wohltat, nach den letzten Wochen (immer schon so an die 6 oder 7)endlich wieder mal ein Stueck Heimat zu entdecken. Franco ist schon laenger am Weg, so wie jedes Jahr. Man koennte echt gruen vor Neid werden, wenn man seinen Erzaehlungen lauscht. Er arbeitet ein halbes Jahr und dann ist er ein halbes Jahr auf Reisen. Afrika, Asien, Suedamerika und was sonst noch, immerhin geht das ganze schon so um die 7 Jahre und seine Geschichten sind sehr spannend.
Im Moment versucht er gerade aus Indien zu fluechten, da ihm der Norden, im Gegensatz zum Sueden, ueberhaupt nicht gefaellt und nachdem er noch ziemlich viele Rupien sein eigen nennt wird es noch eine Weile dauern bis er seine Reise nach Indonesien antreten kann.

Die letzten Tage haben wir uns immer wieder getroffen um gemeinsam zu essen, zu quatschen oder Kalkutta zu entdecken und erleben. Seit ich mich von Regina verabschieden musste, wir schreiben uns taeglich e-mails, war ich eigentlich ziemlich selten fuer mich alleine, man trifft immer wieder nette Leute und ich freu mich schon auf die ruhigeren und abgelegeren Plaetze Indiens.

Ein Klo ist in Indien wie ein 6er im Lotto. Ok ich uebetreib ein wenig, obwohl bei weitem nicht jedes Restaurant, Geschaeft oder aehnliches ueber sanitaere Erleichterungstaetten verfuegt. Einige Inder nutzen die Strassen, der Gestank ist unverkennbar und hier und da findet man sogar ein Open Air Pissoair (an alle Franzosen, schreibt man das so?)das mitten im nirgendwo aus der Wand hervorsteht. Meistens ist jedoch, gerade wenn man kurz vorm Platzen ist, keines zu finden und ausserdem ist man zudem noch auf die Gnade der doch manchmal recht unsympatischen Einheimischen angewiesen. Geschaefte, Restaurants und sogar ein indisches Kino haben mir den Zutritt verwehrt, ausser ich esse, trinke oder kaufe ein Kinoticket, welches mir eigentlich nicht wirklich viel bringt, oder sonst was. Alles betteln und flehen ist ein Schlag ins Blaue und die Reaktion der Besitzer ist meistens noch sehr abfaellig. Gott sei dank sind nicht alle Inder Masochisten und so kann man mit etwas Glueck und hoffentlich noch rechtzeitig einen geeigneten Platz finden, in dem man wie ein Wirbelwind durch ein volles Restaurant zum Klo stuermt um kurz vor dem Ziel noch einmal hinzufallen, zur Belustigung aller Speisenden, doch dann Erleichterung. Gerade noch rechtzeitig.

Ein Zugticket in Indien, vor allem in oder zu grossen bzw. beliebten Orten, zu ergattern kann zu einem langen Geduldsspiel werden. Franco und ich haben viele der Office's entlang der Sudderroad abgeklapptert, doch fuer die naechsten Tage, sogar am Bahnhof selbst (einige Leute getroffen) war so ziemlich alles ausgebucht(genauer gesagt fuer die naechsten 6-7 Tage) bzw. nur noch Wartelistenplaetze vorhanden. Ausserdem verlangen diese, meist nicht autorisierten Dealer, saftige Provisionen und somit auf aufgrund der Unsicherheit ist es wahrscheinlich besser sich selbst um ein Ticket zu kuemmern. Ob man die Tickets auch uebers Internet buchen kann weiss ich noch nicht genau, da ich es selbst noch nicht probiert habe. Was ich weiss gibt es ein Taktalsystem ubers Internet, welches jedoch erheblich teurer ist da man immer die volle Strecke bezahlen muss.

Auf der Suche nach einem offiziellen Verkaufsbuero sind wir ziemlich weit gehatscht, doch ohne Reisefuehrer (hab zwar genug leute getroffen doch irgendwie verschlafen mir ein paar Abzuege zu machen) kann es problematisch werden. Schon in Myanmar haben wir es eher vermieden uns auf die Aussagen der Einheimischen zu verlassen, nicht das wir ihnen nicht vertraut haetten doch meistens ist die Sprachbarriere zu hoch bzw. manche Mensche geben Auskuenfte ohne die Spur einer Idee zu haben, warum auch immer. In Indien sprechen viele Englisch, sogar der Bettler der gerade sein Hand aufhaelt oder der Schuhputzer der auf deine dreckigen Schuhe deutet. Trotzdem wurden wir immer wieder alle moeglichen Richtungen gelotst um am schluss festzustellen dass wir im Kreis gelaufen sind. Nichts desto trotz war es eine aufregende Zeit in den Strassen und er nichtsversprechende Ausflug war trotzdem ein Erlebnis.

Laut meinem Reisefuerhrer musste es ein Buero, speziell fuer Touristen, geben in dem man auch auf den letzten Abdruck noch ein Ticket loesen kann, doch Kolkatta ist natuerlich nicht in meinem Suedindienreisefuehrer erwaehrnt und somit war das eine Sackgasse.

Kurz darauf hab ich mir die Muehe gemacht und ein wenig herum gerfragt und sogar einen vertrauenswuerdiges Exemplar eines indischen Booking agent entdeckt. Der freundliche junge Mann, der uebrigends auch spanisch und franzoesisch spricht, hat mir anstatt ein Wartelistenticket aufzuschwatzen prompt die Adresse des Fairlie Place, Eastern Railways, Booking Office gegeben. Dort hat man ziemlich gute Chancen noch ein Ticket zu bekommen.

Das Nachtleben in Indien, genauer gesagt in Kalkutta ist eigentlich ziemlich lahm. Die meisten Gasthaeuser und Geschaefte sperren puenktlich um 22 Uhr und Clubs und Bar's gibt es auch nicht viele. Die wenigen verkaufen teures seichtes Bier und zumindest in der Naehe der Sudder Street scheint es nicht wirklich was Interessantes, fuer meinen Geschmack, zu geben. Ein abendlicher/naechtlicher Spaziergang durch die Weiten Kalkotas ist auch ein netter Zeitvertreib. Mein Guesthouse macht ueberigends schon um 23:30 alles dicht und meistens schluepfe ich gerade noch rechtzeitig hinein bevor die Kette zuschnappt. Da mein Zimmer keine Schoenheit ist bin ich eigentlich den ganzen Tag nur auf Achse und erst die eiskalte Dusche, der paanbefleckte Boden und die steinharte Matratze erinnern mich an mein schauriges Domizil, welches mir mittlerweilen, zu meiner Verwunderung, gar nicht mehr so viel Sorgen bereitet.

Heute (12.02.2007) hab ich dann endlich mein Zugticket abgeholt. Der Weg dorthin, die Zeit dazwischen und der Weg zurueck waren eigentlich spannender als der Moment als ich das Ticket endlich in meine Tasche stecken konnte. Erstmal sind wir mit dem Taxi, Franko wir nach Puri und ich nach Bhubaneswar fahren, in Richtung Ticketoffice gefahren. Ein Taxi mit Taxometer ist sicherlich keine schlecht Wahl und besser als ewig lang ueber den Preis zu verhandeln um dann doch mehr zu bezahlen. PrePaid Taxi's gibt es leider nicht ueberall. Unser Fahrer war ziemlich rasant unterwegs und es war aufrendend mal nicht zum wehrlosen Fussvolk zu gehoeren. Einen Augenblick muss er geschlagen haben den um ein Haar haette er einen Fuessgaenger ueber den Haufen gefahren. VORSICHT geboten, bei allen die zu Fuss unterwegs sind.

Der Preis am Ende der Fahrt war dann doch billiger als erwartet und als sich die Tueren zum Ticket office oeffneten konnte man unschwer erkennen, dass wir nicht die einzigen waren. Zumindest werden Nummern verteilt und somit muss man nicht die ganze Zeit im Wartesaal dahinschimmeln und kann sich auch mal die Beine vertreten oder sonst was machen. Wir waren Nr. 17 und 18 und die Schlange war erst bei 5 angelangt. Es war so gegen halb elf und durch die indische Buerokratie schien es noch eine halbe Ewigkeit zu dauern bis wir endlich an die Reihe kommen sollten. Um 11 Uhr wurde Nr. 8 aufgerufen und da ich spaetestens um 12 Uhr auschecken musste war ich ein wenig besorgt eine unnoetige Extranacht zu bezahlen. Warten oder zuerueck und auschecken? Macht irgendwie Sinn und somit macht e ich mich auf den Weg. Der Weg zurueck war lang und immer wieder bin ich im zaehfluessigen Verkehr haengengeblieben, doch Zeit schien nicht wirklich das Problem zu sein und ziemlich entspannt trudelte ich just in time in meinem Guesthouse ein.

Dort entfachte eine Diskussion, da der Besitzer fuer die Aufbewahrung meines Gepaecks ganze 50 Rupies verlangte (nicht vergessen das Zimmer kostetet 150 Rupies). Immerhin ist mein Gepaeck nur ein paar Stunden dort und keinen ganzen Tag und mit Mueh und Not konnte ich den unfreundlichen Mann auf 20 Rupies runterhandeln, that's India. Dann wieder zurueck zum Ticketoffice, doch ein Hatscher von 20-30 Minuten, wobei ich mich ein wenig verlaufen hatte, es ist alles so gross hier und viele Ecken unterscheiden sich kaum.
In einer schmalen Gasse wurde ich dann Opfer eines wahnsinnigen der zum Unerverstaendnis aller eindeutig zu weit ging bzw. fuhr. Ich wollte mich gerade an dem gelben Taxi vorbeischlaengeln als der Fahrer ploetzlich den Rueckwaertsgang eingelegte und mich zwischen einem parkenden Auto und seinem Vehikel eingequetscht hat. DAS kann wirklich nur mir passieren, wie immer halt. Meine lauten Aufschreie und die Rufe der anderen Passanten waren dem Mann anscheinend voellig egal und so probierte er stur weiter seine Rueckwaertsfahrt zu vollenden. Immer groesser wurde die Beklemmnis und ein brennender Schmerz fuhr durch mein linkes Bein. Mein Oberschenkel bis zum Schienbein waren nun so festgefahren das ich mich nicht mehr bewegen konnte und Erloesung schien weit entfernt. Erst als jemand den zuvorkommenenden Taxilenker aus dem Wagen zerrte war ich endlich wieder in Freiheit. Mein Knie hat eine riesige Delle in den Wagen des aufgebrachten Wueterichs hinterlassen. Er stuermte auf mich zu und mein Fluchtversuch wurde durch die Unfaehigkeit mein Bein zu bewegen vereitelt. Einige Passanten haben dem Verhalten des Taxifahrers argwoehnische Blicke entgegengebracht und somit war die notwendige Hilfe sofort zur Stellen. Ich war sowieso viel geschockt und die vielen Menschen die mich besorgt fragten ob mir was passiert sei oder die Frau die mich gleich auf einen Drink eingeladen hat gaben mir eine gewisse Erleichtung.

Mein Bein ist immer noch nicht ganz fit, doch da ich mehr oder weniger normal laufen kann bin ich wohl noch mit dem Schock davon gekommen. Natuerlich bin ich viel spaet am zurueck am Schalter gewesen und meine Nr. war schon laengst verstrichen. Ohne meinen Pass konnte Franco leider auch kein Ticket fuer mich kaufen. Ich kam dann doch ziemlich schnell dran und wurde von der finster drein blickenden Dame am Schalter sogar um 20 Rupies (ca. 50 cent)erleichtert. Mit Rupies bezahlen kann man nur wenn man eine gueltige Bescheinigung ueber Erwerb vorlegen kann, ansonsten bleibt der harte Dollar, der jedoch einen schlechteren Kurs mit sich bringt.

Aufregende Stunden liegen hinter mir und was noch kommt steht wohl in den Sternen geschrieben. Mein Start in Indien ist mit gemischten Gefuehlen verwunden, wobei ich eher erleichtert bin die chaotischen Strassen Kolkata's hinter mir zu lassen. Auf der anderen Seite haett ich mir diese Metropole um einiges schlimmer vorgestellt und somit ist ein gewisses Gleichgewicht entstanden und dadurch kann ich auch die ein oder andere positive Erinnerung in meinen Rucksack packen bevor es weiter geht.

Sodala das waers erstmal wieder, puh! Schoene Gruesse in die Heimat und hoffentlich mal wieder ein paar Schneeflocken mehr.

Schoene Gruesse
helliL

PS> auf Fotos muesst ihr leider noch warten, hab bisher eigentlich noch nicht viele gemacht.

tina, so toll dass ich dich gestern mal wieder hoeren konnte war echt genial. Schoenen Wochenbeginn und bleib am Ball. vermiss dich feste. Sag der mum liebe gruesse ich werd bald mal versuchen sie anzufunken.

manuI, endlich wiedermal plaudern mit der ManuI, schoen wars. Pass auf dich auf und schreib mal wenn du Zeit hast, bin neugierig was Zuhause los ist.

manuH, danke fuer den Eintrag, ich hoff der stress legt sich bald und du hast mehr zeit an dem Rezept fuer meinem Willkommenskuchen zu tuefteln

Moni, freu mich sehr fuer dich, du glaubts ja gar nicht wie. Ich wuensche dir alles glueck und vor allem viel Spass. Knutscher an Maedels nicht vergessen.

Wolfi, jaja bei mir ist immer was los und die seltsamen Dinge die mir passieren sind fast schon Drehbuchreif, mal schaun vielleicht kann ich Hollywood uberzeugen. Schneemann? kann man auch aus Zuckerwatte bauen, aeh? Gruesse an Beate, dein restliche Familie und Klausi nicht vergessen. Auch die TGKK sei gegruesst, und sei netter zu Ingrid

adventureleisi, die inderien, manche sind recht nett anzuschauen, wuerden dir den Kopf verdrehen.

© helli l, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Welt ist wie ein Buch, wer nie reist, sieht nur eine Seite davon. Nach meiner 1monatigen Pause werd ich nun ins verrueckte Indien stolpern und freue mich schon auf neue und fazinierende Abenteuer in diesem facettenreichen Land. Auf der Suche nach mir selbst und auf der Jagd nach Inspiration und Erleuchtung werde ich hoffentlich fuendig. Soweit so gut, einen genauen Plan hab ich nicht, ich lass mich einfach treiben. gruesse in die heimat helliL
Details:
Aufbruch: 26.12.2006
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 02.06.2007
Reiseziele: Indien
Thailand
Myanmar
Trivandrum
Der Autor
 
helli l berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.