Indien - ein Traum den ich nun lebe

Reisezeit: Dezember 2006 - Juni 2007  |  von helli l

Mumbai to bangkok - Jetlag und neue Menschen: sa ba piti mai (happy new year)

31.12.2006

ich hoffe ihr seid alle gut hinuebergerutscht und der Silvesterkater hat sich in Grenzen gehalten.

Mein Weg ins neue Jahr wurde vorrerst von den Bombenanschlaegen mitten in Bangkok ueberschattet. Insgesamt sind 8 Bomben explodiert, wobei mehr als 30 Menschen verletzt wurden und leider auch 3 Menschen den Tod fanden. Wir fuehlten uns aufgrund der Meldungen sehr unsicher und versuchten ueber BBC und das Internet mehr herauszufinden, aber unsere Informationen waren mehr als duerftig. Gottseidank waren die Bomben im Zentrum von Bangkok plaziert worden, welches ziemlich weit von der Khao san road entfernt liegt und somit waren wir eigentlich ein ganzes Stueck abseits der blutigen Schauplaetze. Grund der Anschlaege sind vermutlich innerpolitsche Spannungen, Neuformung der Regierung, die leider

Die gesamten Feierlichkeiten fuer das neue Jahr, also Feuerwerke und sonstige Aktivitaeten wurden aufgrund der Anschlaege abgesagt. Ueberall rund um die Khao san road waren unendlich viele Polizisten postiert und nach dem Jahreswechsel wurden die Leute, aufgrund massiver Sicherheitsvorkehrungen, angewiesen die Strassen zu verlassen. Trotzdem haben viele Leute ziemlich ausgelassen gefeiert und auch den Raeumungsversuchen der oertlichen Polizei wurde nicht viel Beachtung geschenkt. Schliesslich mussten wir so gegen 2 Uhr ins nicht gerade nahegelegene Pat Pong ausweichen.

Szenerie in der Khao San Road

Szenerie in der Khao San Road

Nachdem regina und ich uns ein wenig gesammelt hatten, beschlossen wir, wenn auch mit einem komischen Gefuehl, auch das neue Jahr zu begruessen. Da wir dann doch ein wenig getrunken hatten, wir waren eigentlich mehr als angeheitert, huepften wir durch die Strassen und wuenschten allen Menschen ein gutes neues Jahr.

Unglaublich wie viele nette und freundliche Menschen, sowohl travellerer als auch Einheimische, wir getroffen haben und unsere Versuche die Menschen aufzumuntern wurden ohne Ausnahme erwiedert. Augrund unserer Kostuemierung, (verrueckter Hut, der Schriftzug 2007 auf den Backen, vollbehangen mit diesen klebrigen Luftschlangen aus der Dose) waren wir Ziel zahlreicher Schnappschuesse und mussten staendig posieren.

freaky

freaky

Zusammen mit 2 Deutschen (aus dem schoenen Allgaeu)wir haben sie so nebenbei aufgelesen, haben wir dann bis zum Morgengrauen und noch laenger (ca. 06:30)gefeiert. Christian und Stephan waren auch ein wenig alkofiziert und somit wurde die schraege Runde ein wenig erweitert.

Auf dem Rueckweg zu unserem Guesthouse sind wir dann noch ueber einen weiteren Deutschen (Daniel) gestolpert, der auch nach Myanmar will und vielleicht wird er sich uns anschliessen.

zu vorgerueckter Stunde, zusammen mit Christian und Stephan

zu vorgerueckter Stunde, zusammen mit Christian und Stephan

Als wir heute das Ausmass der Bombenanschlaege in Erfahrung gebracht haben ist mir ein wenig anders geworden. Ehrlich gesagt hatte ich ein schlechtes Gewissen, trotz der schrecklichen Vorkommnisse so ausgelassen gefeiert zu haben.

Ich und Regina hausen inzwischen zu zweit in einem Einzelzimmer, das gerade mal ein bisschen groesser als das dortige Bett ist. Warum? das wuerde zu lange dauern es zu erklaeren. Fakt ist das wir zu lange geschlafen haben um das Zimmer zu tauschen und somit weiss ich nun wie sich eine Sardine (in der Dose) fuehlen muss. Um so gluecklicher ist der Umstand, dass eine Freundin von Regina ihr zu Weihnachten ein Geschenk der ganz besonderen Art bereitet hat. Morgen haben wir die absolut geniale und unverhoffte Gelegenheit in einem Luxushotel zu uebernachten und freuen uns wirklich einen Haxn aus.

Badewanne, ein eigenes Badezimmer, Swimmingpool und ein Schrank der vermutlich so gross ist wie unser derzeitiger Boxroom (klein, quadratisch, praktisch, gut) lachen uns entgegen. Wir werden wohl den ganzen Tag dort verbringen und auch mal ein bisschen Luxus, den ich eigentlich nicht wirklich vermisse, geniessen.

Schoene Gruesse an all meine Freunde, meine Verwandten in Deutschland und meinen ehemaligen Arbeitskollegen in der TGKK

helliL

PS.:
mum, viel spass und vor allem erholung auf der Kur
tina, ich hoffe dir gehts gut und wir koennen bald mal wieder skypen. Achja hat du die verflixten Leuchtkugeln schon aus dem Fenster geworfen oder hast du das Raetsel schon geloest?
manuI, toll mal wieder gequatscht zu haben. Gruesse an moni, nicole und jasmin. Vermiss euch und die lustigen Singstarabende. Viele Gruesse auch an Maria und Alfred und all die anderen
petra, danke fuer den lieben Eintrag und schoene Gruesse an alle Stettner. Wenn wieder daheim bin muss ich unbedingt mal wieder bei euch vorbei schauen.
carho u. christel, schoen von euch zu hoeren, ich hoffe ihr seid gut ruebergerutscht

© helli l, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Welt ist wie ein Buch, wer nie reist, sieht nur eine Seite davon. Nach meiner 1monatigen Pause werd ich nun ins verrueckte Indien stolpern und freue mich schon auf neue und fazinierende Abenteuer in diesem facettenreichen Land. Auf der Suche nach mir selbst und auf der Jagd nach Inspiration und Erleuchtung werde ich hoffentlich fuendig. Soweit so gut, einen genauen Plan hab ich nicht, ich lass mich einfach treiben. gruesse in die heimat helliL
Details:
Aufbruch: 26.12.2006
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 02.06.2007
Reiseziele: Indien
Thailand
Myanmar
Trivandrum
Der Autor
 
helli l berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.