Indien - ein Traum den ich nun lebe

Reisezeit: Dezember 2006 - Juni 2007  |  von helli l

Mumbai to bangkok - Jetlag und neue Menschen: lost in bangkok

01.01.2007 - 05.01.2007

sa piti ka (hallo)

a new year is born....still in bangkok

01.01.2007

Ein weiterer Tag in big bangkok. Aufgrund der jahreswechsel bedingten naechtlichen Auswuechse stand unser Rhytmus ueber Kopf. Eigentlich waren wir den ganzen Tag willenlose Sklaven unserer Muedigkeit und wandelten ohne jedliches Ziel durch die Strassen. Im Energiesparmodus, ja keine Bewegung zu viel, haben wir den lieben langen Tag eigentlich gar nichts gemacht.

Auf der anderen Seite muss man hier nicht wirklich aktiv sein um etwas zu erleben. Bangkok mag dreckig, laut, versmogt und hektisch sein doch gleichzeitig bieten sich hier einem unendlich viele Moeglichkeiten und die kosmopolitische Atmosphaere traegt ihren Teil zu einem unvergesslichen Aufenthalt bei. Wer hier mit offenen Augen und ohne Vorbehalt durch die Strassen zieht bekommt ein Fuellhorn an visuellen Reizen, Geruechen und Einblicke in den asiatischen way of life. Die freizuegige und offene Lebensart verdraengt so manches Tabu und oeffnet eine neue Perspektive, die Toleranz und Offenheit vermittelt.

Der Blick ueber den Tellerrand unserer europaeischen Wohlstandsgesellschaft schenkt mir ein Gefuehl von Freiheit und stellt fuer mich eine grosse Bereicherung dar. Schon allein die Einfachheit einer thailaendischen Strassenkueche laesst mein Herz hoeher schlagen.

Am Abend wollten wir eigentlich ins Kino gehen, doch wie es den Anschein hatte war das einzige was uns geboten wurde eine der beruehmt beruechtigten Pinp pong shows. Einzelheiten ueber den Inhalt dieses aeusserst fragwuerdigen erotischen Spektakels erspar ich euch lieber. Ich fuer meinen Teil habe kein besonderes Beduerfnis fuer ein eben solches auch nur einen baht zu opfern.

Unsere Reise nach Myanmar ist weiterhin von den vielen Feiertagen, 01. und 02.01 und 04.01.2007 (Unabhaengigkeitstag in Myanmar) auf unbestimmte Zeit verschoben. Wir haben keine Ahnung wie lange es dauert ein Visum zu bekommen und irgendwie scheint kein Mensch in ganz Bangkok naeheres zu wissen.

02.01.2006

Heute sollten wir nach den Anstrengungen der letzten Tage ein bisschen Entspannung und Ruhe in dem fuer uns gebuchten Luxusschuppen finden.
Als wir an besagtem Platze ankamen, wir waren natuerlich puenktlich zum fruehestmoeglichen Zeitpunkt dort, ist uns zu Angfang die Mimik ein paar Stockwerke runtergerutscht. Das Sofitel Central Plaza, eigentlich ein haesslicher Betonblock, der mit insgesamt ca. 20 Stockwerken ziemlich hoch in die Luft ragt, war bei Betreten so ziemlich das prunkvollste (Hotel) dass ich bisher gesehen habe. Eine ewig grosse Halle mit viel Schnick Schnack und Preisen, die einem den Atem rauben ist dies ein Ort der mir ziemlich fremd zu sein scheint.

nur ein kleiner Teil der grossen Halle

nur ein kleiner Teil der grossen Halle

Irgendwie hab mich dort nicht ganz wohl gefuehlt. Regina und ich, ein wenig zerlumpt und zerknautscht sind nun wirklich alles andere als Luxus gewoehnt. Doch in dieser Nacht tauschten wir unser sonst so winzig kleines Boxroomding gegen ein grosses superior Zimmer mit allem was dazugehoert.

Das Zimmer selbst war peinlich sauber, mit dem weichesten und flauschigsten Teppichboden den ich je gespuert habe, doch irgendwie fehlte etwas. Die nichtssagende Ansammlung von edlem, liegt im Auge des Betrachters, Mobiliar und die sterile Umgebung besassen den Charme einer plankpolierten Glasplatte. Es war alles zu perfekt, ausserdem hab ich mich schon laengst an die Einfachheit meiner bisherigen Unterkuenfte gewoehnt.

Erstmal sind wir zum Pool geschlendert, inmitten eines tropischen Gartens konnten wir nicht mal unser Handtuch selbst auf die Liege, der Page war schneller, plazieren. Das Plantschen in dem nett angelegten Pool tat unglaublich gut und ein schlaefchen im gemuetlichen Liegestuhl setzte neue Energien frei.

der schlichte Pool

der schlichte Pool

Spaetestens als ich das Badezimmer betrat wurde mir die angenehme Seite dieses Aufenthalts bewusst. Warmes Wasser, welch kostbares gut. An das sonst so erschreckende Gefuehl einer eiskalten Dusche, auch wenn es drueckend heiss ist, hab ich mich immer noch nicht gewoehnt. Schon allein der Gedanke daran laesst mir das Blut in den Adern gefrieren.

Darueberhinaus war die Tatsache ein eigenes Badezimmer zu haben laengst vergessen und vor allem die ueppige Ausstattung mit den verschiedensten Badeaccessoirs schien sogar ein ueppiges Schaumbad zu ermoeglichen.

Die Reinigung von einem Paar Stinkesocken, wahrscheinlich werden die Sachen Aleoverawaschmittel gereinigt, kosten ebenso viel wie die Uebernachtung in einem unserer Guesthouse's. Unseren Hunger konnten wir auf keinen Fall hier stillen, wir haetten uns nicht mal eine Suppe leisten koennen, somit war das angrenzende Shoppingcenter die ideale Ausweichmoeglichkeit. Nach ein paar Partien Skipo, i really like this game und der bisher nicht vorhandenen Moeglichkeit ein bisschen fernseh zu schauen sanken wir in unsere unglaublich bequemen und bluetenweisen Lacken unserer edlen Betten.

eine neue Erfahrung

eine neue Erfahrung

03.01.2007

Heute morgen wurde ich von der klirrenden Kaelte der Klimaanlage unsanft in die Realitaet zurueck befoerdert. Obwohl wir die hoechst moegliche Temperatur eingestellt haben haben sich meine Zehen ueber Nacht in Fischstaebchen verwandelt. Bisher hatte ich nur Zimmer mit Ventilator und fuer meinen Geschmack reicht das vollkommen und dabei zahlen die meisten noch extra fuer die unnoetige Kaelte.

Um nicht noch mehr Zeit in Bangkok zu verschwenden machten wir uns in aller Fruehe auf den Weg zur Botschaft um unsere Visum fuer Myanmar zu beantragen. Da wir erst um 14 Uhr aus unserem noblen Zimmer auschecken mussten hatten wir schliesslich noch ein wenig Zeit die eleganten Raeumlichkeiten zu nutzen. Doch voher gings ab zur Botschaft. Da unserer Hotel ziemlich weit von der Botschaft entfernt war entschlossen wir uns mit der U-Bahn zu fahren um uns dann irgendwie durchzufragen. Kurz nachdem wir das Gebaeude verlassen hatten bemerkte ich dass mir der Schluessel fuer unser Zimmer abhanden gekommen war und somit mussten wir spontan umkehren um ebendiesen wieder zu finden. Keine Ahnung, aber wahrscheinlich kostet es ziemlich viel Geld und ausserdem war unser ganzes Hab und Gut im Zimmer verstaut.

Weihnachten scheint in Bangkok immer noch allgegenfaertig, denn in den Gaengen der Metro hallte froehliche Weihnachtsmusik wider. Die U-Bahn ist unfassbar schnell und gelangt man in ca. 20-30 min von einem bis zum anderen Ende der Stadt.

Danach gings weiter mit dem Skytrain, dessen Netz ebenfalls, zwar nicht ganz Bangkok abdeckt, sehr effektiv ist. Als wir die Botschaft erreichten war es so gegen 10 Uhr und der Wartesaal praesendierte sich in ueppiger Fuelle. Ueberall wuselten Leute mit Zetteln, Fotos und sonstigem Papier herum. Nachdem wir 2 Formulare (big and small copy) ausgefuellt, 2 Passbilder zerschnipselt und aufgeklebt hatten konnten wir uns in die ungewoehnliche Warteschlange einreihen. Es waren ueber Sitzgelegenheiten und somit formte sich ein unuebersichtles Gebilde, doch keine Angst es war unmoeglich nicht am Ende zu landen. Eigentlich waren nur so um die 10 Leute vor uns, trotzdem schien die Wartezeit kein Ende zu nehmen. Unsagbar langsam konnte man sich von einen Sitz zum naechsten vorkaempfen und unerklaerlicherweise schien nichts weiter zu gehen. 2 Minuten vor 12, die Botschaft hat nur bis 12 geoeffnet, war der nette Franzose immer noch damit beschaeftigt seine Formulare auszubessern und von der Seite flog der junge Vietnamese daher, der auch vor uns war und ein neues Formular ausfuellen musste. Unglaublicherweise konnten wir als Letzte unser Visum beantragen und die restlichen Leute, der Wartesaal war nach wie vor sehr belebt, wurden auf den Nachmittag vertroestet.

Zurueck im Sofitel hatten wir leider gerade mal 40 Minuten um die Annehmlichkeiten einer warmen Dusche auszukosten und erfrischt schwebten wir zum Check-Out Schalter. Wer hoch fliegt faellt auch eben so tief und unsere Bruchlandung war perfekt als die nette Receptionistin uns aufforderte 3500 Baht (ca. 80 Euro) zu bezahlen. Spaeter hat sich herausgestellt, dass etwas mit der Restzahlung schiefgegangen war, doch als Regina ihre Visa gezueckt hat war das Schlimmste abgewendet.

Bevor es zurueck in die Bagbackerarea ging schleppten wir, uns abermals ins nahegelegene Shoppingcenter um uns dort in der Ausgabe eines thailaendischen Kantinenrestaurants den heimischen kulinarischen Koestlichkeiten hinzugeben. Wow, die Fruehlingsrollen sind echt der Wahnsinn und lassen die Geschmacksknospen auf der Zunge explodieren. Das Shoppingcenter selbst war eher exklusiv und die Preise verschwindend geringer als in Oesterreich. Natuerlich mussten wir unsere Rucksaecke bis in den 5. Stock schleifen, den der Kundenschalter befand sich nicht im unstersten Stockwerk, wie eigentlich vermutet sondern ganz weit oben.

Wir erreichten erst gegen Abend wieder die Khao San Road und fanden dort ein wirklich sehr heimeliges Guesthouse. Fuer unglaubliche 250 Baht (ca. 5 Euro) quartierten wir uns in einem stimmungsvollen Holzhaus, die Boeden sind aus schoenem dunkeln Teakholz gezimmert, in ein luftiges grosses Zimmer ein. Das Prakorb ist eines der aeltesten Guesthouses und strahlt somit eine interessante Nostalgie aus. Zwei simple Betten, 2 Stuehle und die tuerkisen Waende moegen einem nicht viel erscheinen, doch regina und ich ich sind wirklich sehr froh dieses Juwel entdeckt zu haben.

mei schian isch es do

mei schian isch es do

04.01.2007

Wie immer, haben wir auch heute wieder mal viel zu lang geschlafen. Da wir noch keinen Flug fuer Myanmar haben, bloederweise haben wir es verpasst uns frueh genug darum zu kuemmern. Ausserdem war es nicht zu erruieren wie lange die Visumgschicht dauern sollte und somit blicken wir auf die grausame Wahrheit in Form eines viel zu teuren Tickets. Schliesslich muessen wir nun unsere Reise nach Myanmar auf den 10.12.2006 verschieben. Ich bin mittlerweilen schon seit 6 Tagen in Bangkok, ich haett mir echt nicht gedacht dass ich es so lange hier aushalte. Augrund der unguenstigen Feitertagskonstellation, wir haben insgesamt 4 Tage dadurch verloren, koennen wir morgen endlich dieses verdammte Visum abholen. Dannach werden wir so schnell versuchen aus Bangkok rauszukommen, denn so langsam ist es einfach too much. Vor allem der ganze Laerm und die hohe Luftverschmuetzung schlagen aufs Gemuet.

Regina und ich bestreiten die meisten der Wege mit den lokalen Bussen und ich muss sagen dass dies zeitweise recht anstrengend und zeitraubend sein kann. Nachdem man oft ziemlich lange warten muss um spaeter festzustellen, dass man eigentlich im falschen Bus sitzt und das ganze Prozedere von neuem begingt. Die meisten der Touristen greifen auf die Annehmlichkeit eines Tuk Tuk's zurueck und verpassen damit so einiges. Erstens kommt man so leicht in Kontakt mit den Einheimischen und mit etwas Glueck sind die Auskuenfte, viele Asiaten wollen ihr Gesicht wahren, auch richtig. Des weiteren sind Menschen hier wirklich mehr als freundlich und waehrend der Wartezeit kann man viele neue Eindruecke sammeln.

Thailaendischer Linienbus

Thailaendischer Linienbus

Um nicht untaetig herum zu gammeln sind wir dann schliesslich nach Chinatown gefahren. Der Preis mit dem Bus war mit 8 Baht erheblich guenstiger als jener mit dem Tuk Tuk (ca. 100 Baht)und ich fuer meinen Teil bin gerne inmitten der Einheimischen und man sieht das ganze Geschehen aus einem anderen Blickwinkel. Am Anfang war Chinatown sehr aufregend. All die merkwuerige Gerueche, seltsamen Speisen, getrocknete Seepferdchen, Mittelchen und Salben mit teilweise fragwuerdigen Inhaltsstoffen befoerdeten uns in eine fazinierende Welt. An den vielen Staenden und Geschaeften konnten wir aufgrund der Freundlichkeit der Menschen so manches, nicht immer naeher definierbares, keine Ahnung was alles probieren.

Chinatown in seiner ganzen Vielfalt

Chinatown in seiner ganzen Vielfalt

keine Ahnung, wahrscheilich Laternen oder so

keine Ahnung, wahrscheilich Laternen oder so

Aufgrund der fuerchterlichen Geraeuschkulisse und dem stinkenden Verkehr suchten wir dann doch ziemlich schnell das Weite. Unser weiterer Weg fuehrte uns in einen Park, dort wuerden wir endlich mal ein paar ruhige Augenblicke und Entspannung finden. Die Stille hielt leider nicht lange an, da kurze Zeit nach unserem Eintreffen von ueberall her Menschen stroemten um einen abendendlichen Open Air Aerobickurs in Angriff zu nehmen. Aus den Boxen droehnte abartig schlechte Discomusic und die tanzwuetigen Einheimischen schwangen ihre Hueften mehr oder weniger gekonnt.

die Ruhe vor dem Sturm

die Ruhe vor dem Sturm

Spaeter traffen wir dann noch Daniel, den Deutschen von Silverster. Er will versuchen ueber dem Landweg Myanmar zu erreichen. Eigentlich unmoeglich, sagt zumindest jeder, doch auf alle Faelle ein waghalsiges Manoever. Viele Orte in Myanmar sind fuer Touristen gesperrt und vor allem in den Grenzregien warten militante Rebellen nur darauf ein bisschen ihre Terrorkasse aufzubessern.

Auf dem Heimweg lief uns dann noch shahuy, ein Wiener mit chinesischer Abstammung ueber den Weg. Regina hat in den letzten Wochen auf eine der thailaendischen Inseln kennengelernt. Endlich konnte ich mal deutsch sprechen und vor allem ist es der erste Oesterreicher den ich auf meinen bisherigen Wegen entdecken konnte. Er hatte gerade einen 7-stuendigen Internet Marathon hinter sich und sah auch dementsprechend aus. Ein wirklich sehr sympatischer und offener Zeitgenosse, wahrscheinlich werden wir ihn in Myanmar wieder treffen.

05.01.2007

Heute konnten wir endlich, wurde langsam auch Zeit, unser Visum abholen, wobei das eigentlich nur aufgrund der kleinen Expressgebuehr von 235 Baht (4 Euro) moeglich war. Ansonsten haetten wir bis Montag warten muessen, wobei wenn wir gewusst haetten das unser Flug erst naechste Woche geht, waere das vollkommen ausreichend gewesen. Immerhin sind wir nun um eine Erfahrung reicher und die letzten Tage waren trotzdem sehr schoen. Es ist kaum zu glauben wie schnell die Kalenderblaetter zu Boden fallen. Ein Tag ist wie eine Stunde und es kommt mir vor als haette jemand auf den Vorspulknopf gedrueckt.

Mit dem Schiff, jetzt haben wir dann wirklich alle oeffentlichen Verkehrsmittel ausprobiert, tuckerten wir den Fluss entlang und nach einer entspannenden Fahrt gelangten wir in unmittelbarer Naehe zur Botschaft. Wer hier her kommt sollte auf alle Faelle nicht auf eine Fahrt mit einem Boot verzichten. Ersterns ist es Balsam fuer die Seele mal dem hektischen Verkehrswahn zu entfliehen und ausserdem ist wirklich sehr praktisch den man kann ziemlich weite Strecken zurueck legen ohne auf mehrere Transportmittel angewiesen zu sein. So kann man innerhalb einer Stunde, mit den Expresslinien (gelb, orange Flagge) vom einen bis zum anderen Ende der Stadt vordringen. Mit den blau beflaggten Schiffen sollte es noch schneller gehen.

Diesmal waren wir rechzeitig in der Botschaft und die mueden Gesichter dort erinnerten uns an vergange Momente endloser Warterei. Gottseidank hat das Abholen dann weit weniger Zeit in Anspruch genommen, obwohl auch bei dieser Aktion viele Stempel zu Papier gingen, warum auch immer?

erinnert eher an den Knast als an eine Botschaft

erinnert eher an den Knast als an eine Botschaft

Nun wollten wir etwas wirklich ungewoenliches unternehmen. In den letzten Tagen haben wir einige Nachrichten auf Pinwaenden gesehen, in denen auslaendische Haeftlinge, die in Thailand einsitzen um Besuch beten. Warum eigentlich nicht, wir waren wirklich sehr neugierung und augeregt, obwohl wir gleichzeitig keine Ahnung hatten, was auf uns zukommen wuerde. Die Botschaft befindet sich im Norden der Stadt und das Bangkwang Central Prison, ironischerweise auch Bangkok Hilton genannt, entgegengesetzt in noerdlicher Richtung. Somit sind wir die laengst moegliche Bootsstrecke wieder zurueck geschippert. Wenn man dann erst das Gefaengnis gefunden hat muss man sich rechts halten und gelangt zu einer Art Polizeistation. Dort angekommen mussten wir den Namen des Haeftlings nennen, doch ungluecklicherweise war dieser schon seit laengerer Zeit in Italien, warum auch immer? Der Zettel schien dann schon ein wenig aelter zu sein, wobei eigentlich hatte Robert Foley doch lebenslaenglich??, und somit war der lange Weg umsonst. Wir hatten extra Schokolade, Kekse und alle moeglichen Fressalien besorgt um den Menschen eine Freude zu bereiten. Nein so leicht konnten wir nicht aufgeben, wir brauchten einen neuen Namen und zufaelligerweise konnten wir im Besucherzentrum den Internetzugang nutzen. Mit 6 weiterern Namen bewaffnet standen wir wenig spaeter erneut am Schalter um zu erfahren dass heute eigentlich gar kein Besuchstag ist?? Anscheinend moegen die Waerter es nicht wenn man die Haeftlinge besucht. Egal, morgen werden wir wahrscheinlich in einen Nationalpark fahren und am Dienstag, vielleicht mit etwas mehr Glueck, koennen wir es nochmal versuchen. Das naechste mal werden wir besser vorbereitet sein und es gibt sogar eine internetseite (www.phaseloop.com/foreignprisoners) wo man sich einen Haeftling aussuchen, irgendwie pervers, bzw. sich naeher uber die Besuchszeiten informieren kann.

Da Regina's Rucksack mittlerweilen schon ziemlich kaputt ist, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht einen neuen zu besorgen. Bangkok ist ein El Dorado fuer gefaelschte Marken, wobei die Qualitaet mit Sicherheit nicht die allerbeste ist. Besonders die Rucksaecke, sie schauen zwar auf den ersten Blick echt gut aus, bieten bei naeherer Betrachtung einen erbaermlichen Zustand. Mit der Zeit, irgendwie fanden wir immer nur den gleichen sch...s, entdeckten wir eine Kombination aus Rucksack und Trolley. Wirklich witzig, wobei das Tragen dieses abgefahrenen Teil's fast schon an Folter grenzt. Regina hat sich in den Kopf gesetzt in Zukunft durch die Welt zu rollen und sie ist kurz davor das unbequeme Ding zu kaufen. Es waere wohl eine Sensation, der erste Travellerer der mit dem Trolley durch die Welt gondelt.

Sodala endlich hatt ich mal wieder Zeit mein weblog zu pflegen. Heut werde ich wahrscheinlich noch laenger vernetzt sein. Man lernt ja aus seinen Fehlern und somit muss ich allerhand planen und recherchieren. Den Flug zurueck nach Indien, den Besuch im Gefaengnis und meinen geplanten Aufenthalt in einem Schweigekloster werden mich wahrscheinlich die naechsten paar Stunden beschaeftigen. Ausserdem werd ich noch ein paar Fotos uploaden, damit ihr auch mal was zu sehen bekommt.

Wie schaut es eigentlich in der Heimat aus, leider bekomm ich nicht genug Informationen von euch. Sicher ich kann wahrscheinlich nicht immer auf jede Nachricht antworten, dass heisst jedoch nicht dass es mich nicht interessiert. Also seid nicht so faul.

Bis denne

helliL

PS:

Mum, ich hoffe du geniesst deine kur und spannst mal so richtig aus. Arbeiten verboten! Sei fest gedrueckt. bussi

Tina, ich gehe davon aus dass du ziemlich im stress sein wirst, ich drueck dir fest die daumen fuer deine anstehenden pruefungen. Vermiss dich sehr und denke oft an dich. Gruess flo und deinen FH-Kollegen (hab leider den Namen vergessen, sorry for that)
ManuI, war echt klasse mal wieder zu skypen, leider ist es fast unmoeglich ein Headset mit funktionierenden Mikrofon zu finden. Bitte Katzentier ganz feste druecken. Vermiss dich, mein altes Wghaus (du weisst wie ich es meine) sehr, aber auch die neue orange Spielwiese gruesse an die Familie und auch an deine lieben arbeitskollegen.
kuchenbackmanu, oh yes thailand bietet sehr viel schleckereien fuer suessschnaebel wie wir es sind. Du solltest unbedingt mal vorbei schauen. Gruesse an ferdl und lass di nicht allzu stressen im Buero
Sandra, indien ist vorerst in die Zukunft gerueckt, doch nach Myanmar werde ich mir selbst ein Bild von deinen Erzaehlungen. Ich hoffe dir gehts gut und deine Gerichtsshow wird ein Erfolg
Moni, dein Traumfaenger leistet wieder mal hervorragende Dienste und es sind weit und breit keine Katzen in Sicht, die eben besagten zerfetzen koennten. Ich hoffe deine Weihnachtsueberraschung wird den Kids gefallen und du bist nicht allzu kaputt. Freu mich schon wieder auf gemuetliche Ratscher
Wolfi, ich warte auf ein Foto des Schneemann's. Meine E-mail adresse kennst du ja. Gruesse an deine Familie und die ein Hallo in die Weiten der Schalterhalle.
klausi, leider ist es sich nicht mehr ausgegangen, dass wir uns treffen, was ich sehr schade finde. Ich hoffe dir gehts gut? Gruess mir Morgenmuffel Ingrid (auf den Tee bezogen)
Christel, in Bangkok wuerdest du dich wahrscheinlich tot shoppen, es gibt ja jede Menge Angebot. Ich freu mich schon auf den Sommer und auf unsere genialen Radltouren.
Caroh, jaja auch hier gibt es eine fish bowl, zwar nicht ganz so gross wie in Rhodos aber dafuer mind. so wirksam
AdventureLeisi, danke fuer den Eintrag. Bangkok ruft immer wieder die Erinnerung an unseren Urlaub vor 4, oder waren es fuenf? wach. War ne tolle Zeit. Gruess den Stammtisch und trink nicht immer so viel Wasser. gruss an navigator manuel

Sorry wenn ich jemand vergessen habe, ist wahrscheinlich der Vitamin A Mangel!

© helli l, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Welt ist wie ein Buch, wer nie reist, sieht nur eine Seite davon. Nach meiner 1monatigen Pause werd ich nun ins verrueckte Indien stolpern und freue mich schon auf neue und fazinierende Abenteuer in diesem facettenreichen Land. Auf der Suche nach mir selbst und auf der Jagd nach Inspiration und Erleuchtung werde ich hoffentlich fuendig. Soweit so gut, einen genauen Plan hab ich nicht, ich lass mich einfach treiben. gruesse in die heimat helliL
Details:
Aufbruch: 26.12.2006
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 02.06.2007
Reiseziele: Indien
Thailand
Myanmar
Trivandrum
Der Autor
 
helli l berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.