Transsilvanien (Siebenbürgen) und Bukowina - Rumänien 2018

Reisezeit: Mai - Juli 2018  |  von Uschi Agboka

Kurz-Info - Teil II - Carta - 7 .- 27. Mai 2018 : Montag, 7. Mai 2018 - 3. Tag

Montag 7. Mai 2018 3. Tag

Arad, Rumänien - Camping Minis - nach Carta - Camping De Oude Wilg
Fahrzeit 5 Std. 307 km

Heute Morgen stehen wir um 7 Uhr af. Es ist ein sonniger, klarer Tag. Eigentlich wollten wir um 8 Uhr frühstücken, wir warten 30 Minuten, aber keiner lässt sich blicken. Dann eben nicht. Wir verlassen den ungastlichen Platz um 8.30 Uhr.

E 68 / 7 Richtung Deva. Unterwegs sehen wir viele schöne Kirchen, Burgen, aber leider kann ich nicht fotografieren, die Scheiben des Busses sind zu schmutzig vom Regen.

Die Fahrt geht am Fluss Mures entlang. Hier ist die Gegend sehr ärmlich, man sieht es an den Häusern und der schlechten Straße.

Der Mures (Mieresch/Marosch) ist ein Fluss in Rumänien und Ungarn mit einer Länge von 766 km. Er entspringt in einer Höhe von 850 m in den Ostkarpaten im Kreis Harghita, am Nordabhang des Harghitagebirges am Tincan-Pass und kreuzt dann den gleichnamigen Kreis Mures. Bei Arad fließt er durch eine Ebene und bildet Sümpfe. Der Unterlauf ist auf ca. 15 km Grenzfluss zwischen Rumänien und Ungarn.

9.30 Uhr sind wir in Savarsin. Da wir kein Cafe finden, essen wir in einer Pommes--Bude, was will man machen. Es gibt Kartoffeln, Huhn, 2 x Kaffee und Wasser. Kosten 3,11 Euro. Auch hier muss man aufpassen, sie versuchen, Ortsfremde abzuzocken. Doch ich habe mir schnell die Umrechnung gemerkt.

Săvârșin ist eine Gemeinde im Kreis Arad in der Region Banat in Rumänien.

Der Ort Săvârșin wurde erstmals 1479 urkundlich erwähnt. Die Geschichte der Besiedlung des Ortes reicht jedoch – nach Funden auf der Anhebung von den Einheimischen Dealul Cetățuia genannt – bis in die Bronzezeit zurück. Auf dem Cetățuia-Berg wurden auch Reste einer Burg der Latènezeit gefunden.

Die Bewohner leben heute hauptsächlich von der Holzverarbeitung und dem Abbau von Granit, Marmor und Molybdänit.

Die römisch-katholische Kirche, 1875 errichtet, gehört dem Bistum Timișoara an. In der Kirche befinden sich zwei aus Marmor gefertigte Gedenktafeln, mit der Aufschrift in ungarischer Sprache, zum Gedenken der Gräfin Julianna Brunsvik von Korompa, ihres Ehemanns, des Baron Andreas Forray und der Baronin Zefis Forray. Leider können wir die Kirche nur von außen anschauen.

10.15 Uhr Weiterfahrt durch eine herrlich grüne Landschaft, viel Wald, wenig Verkehr und ärmliche Häuser. Es ist wieder sehr warm. In jedem noch so kleinen Ort, sieht man Reifenwerkstätten, da man damit rechnen muss, alle naselang einen Platten zu haben aufgrund der schlechten Straßen.

Bei Deva AB A 1 Richtung Sibiu. Gegen 12.45 Uhr Umfahrung Hermannstadt / Sibiu. 13.10 Uhr - wir überqueren den Olt (Bild).

Hier ist anzumerken, dass die Bilder, die ich sonst vom Motorrad mache, viel besser sind als die Bilder durch die Scheiben des Campingbusses.

Der Olt ist ein linker Nebenfluss der Donau in Rumänien mit einer Länge von 615 Kilometern. Kurz vor der Mündung in die Donau erreicht der Fluss eine Wasserführung von 190 m³/s. Er ist auch Namensgeber des rumänischen Kreises Olt.

Der Olt fließt vollständig auf rumänischem Gebiet, er entspringt in den Ostkarpaten und durchfließt Siebenbürgen, das Fogarascher Land und verlässt Siebenbürgen durch den Rotenturmpass Richtung Getische Hochebene bzw. Walachei, wo er im äußersten Süden des Landes fünf Kilometer westlich von Turnu Măgurele in die Donau mündet.

Aus den Ostkarpaten fließt der Olt in südlicher Richtung bis Bod, wo er einen Bogen macht, das Perșani-Gebirge durchquert und anschließend in westlicher Richtung weiter fließt.

In Siebenbürgen liegen die Ortschaften Hărman, Bod, Feldioara, Șercaia, Cincșor, Făgăraș, Cârța, Avrig und Tălmaciu am Olt.

Bei Talmaciu mündet der rechte Nebenfluss Cibin in den Olt, bevor dieser dann wieder seine Richtung ändert und die Südkarpaten durch den Rotenturmpass in südlicher Richtung durchquert.

Der Fluss wird auf insgesamt 24 Staustufen gestaut, die zum Zwecke der Stromgewinnung errichtet wurden. Die erste befindet sich in der Nähe von Făgăraș. Die Länge der Stauseen variiert und wird im Allgemeinen zur Mündung hin länger. Die meisten Seen sind von einer Mauer eingeschlossen. Die Stauanlagen mit den Kraftwerken sind alle vom gleichen Bautyp. Bis ins 19. Jahrhundert wurde auf dem Fluss Schifffahrt betrieben

Um 13.40 Uhr erreichen wir in Carta den Campingplatz de Oude Wilg, aber auch erst, nachdem wir bei einem Gärtner gefragt haben. Wie gesagt, die Beschilderung lässt hier sehr zu wünschen übrig.

Carta ist ein sehr gepflegter Ort, viele Blumen, schöne Häuser, gar nicht ärmlich.

Die Besitzerin der Platzes, Monette, eine Holländerin, ist sehr freundlich. Ihr Mann ist Rumäne und der Lehrer der Dorfschule.

Der Platz ist sehr groß und wir können uns aussuchen, wo wir stehen wollen. Natürlich ist das in der ersten Reihe, so dass sich niemand uns vor die Nase stellen kann. Wir haben einen schönen Blick in Bauerngärten, die Landschaft und die Berge. Es sind nur 3 andere Camper auf dem Platz, die in der Nähe der Sanitäranlagen stehen.

Um 14.30 Uhr fangen wir an, unser Zelt aufzubauen, gegen 15.30 Uhr beendet. Rolf hat schon Routine damit.

Zum Abendessen gibt es Eier, Tomatensalat, Schinken, Brot.

Es ist sehr warm. Grillen zirpen, Hühner gackern. Eine richtige ländliche Idylle. Ein Bauer pflückt sein Land, richtige Mannarbeit, keine Maschinen im Einsatz. Ich mache ein paar Bilder, das sieht man nicht alle Tage. Mich erinnert das irgendwie an meine Kindheit, die ich zeitweise in der Eifel in einem kleinen Dorf verbrachte.

Später kommt ein heftiges Gewitter. Wir sind froh, im trockenen Zelt zu sein. Leider funktioniert das Wlan auf dem Platz nicht. Wir werden es morgen reklamieren, da wir in einem Rechtsstreit stehen und Zugang zu unseren Mails brauchen, um mit unserem Anwalt zu kommunizieren. Rolf hat die Campingplätze extra danach ausgesucht - Wlan auf dem gesamten Platz.

Weitere Bilder findet Ihr unter

Uschi & Rolf – Rumänien - Tschechien – Polen – Slowakei @Uschi.Rolf.Tschechien.Polen.Slowakei
https://www.facebook.com/Uschi.Rolf.Tschechien.Polen.Slowakei/about/

© Uschi Agboka, 2019
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Besichtigung der Kirchenburgen in Siebenbürgen (Transsilvanien) und der Moldauklöster in der Bukowina mit vielen Hintergrundinformationen.
Details:
Aufbruch: 05.05.2018
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 01.07.2018
Reiseziele: Rumänien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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