12 kg Gepaeck, 12 Fluege, 11 Laender und 5 Monate Zeit

Reisezeit: Juli - Dezember 2006  |  von Catharina Schulze

Vietnam! - 03.08.06: SAIGON (HO CHI MINH CITY) - 04.08.06

und schon wieder kommt ein neues kapitel

marta und ich hatten heute nacht einen nicht so ganz erholsamen schlaf, denn wir waren von hitze und ungeziefer geplagt . da unser zimmer fensterlos ist herrscht eine ueble luft in unserer bude (jemand muss das zimmer vorher total mit insektenspray voll gepumpt haben...), ausserdem haben wir ca. 30 grad im zimmer und der ventilator erreicht leider nicht beide betten (letzte nacht nur meins, aber dafuer tauschen wir heute nacht, damit jeder von uns was davon hat ).

in der nacht ist marta kurz aufgestanden um sich vor den ventilator zu stellen. ich bin daraufhin auch kurz aufgewacht und habe schlaftrunken aus dem augenwinkel (und mein augenwinkel ist ohne brille nicht besonders scharf) gesehen, dass eine kakerlake an ihrem moskitozelt entlang lief. ueber diese mitteilung freute sich marta nicht wirklich, denn sie hatte ihr zelt einen moment lang offen gelassen und befuerchtete nun, dass die kakerlake im zelt sitzt und sich freut. naja... die restlichen stunden waren dann nicht so wahnsinnig entspannt. aber ich habe jetzt einen plan wie wir damit fertig werden (wir beide hassen kakerlaken...): das naechste mal, wenn wir eine kakerlake sehen, muss ich mich ihr naehern und sie nach moeglichkeit beruehren. anders kann ich meine aversion gegen diese tieren nicht ablegen. ich verfolge also das gleiche prinzip wie beim essen: alles nur eine frage der gewoehnung. und die kakerlaken (und aehnliches) werden uns noch eine ganze weile lang begegnen...

eigentlich hatten wir uns fuer heute ueberlegt durch saigon zu latschen und die stadt zu erkunden. im lonely planet war eine nette 7 stunden tour vorgeschlagen. morgens sind wir losgegangen. dazu mussten wir einige grosse und kleine strassen ueberqueren die man sich folgendermassen vorstellen muss: 200 moppeds rasen hupend auf einen zu. zu anfang haben wir immer auf eine mopedluecke gewartet und sind schnell ueber die strasse gesprintet. mittlerweile haben wir uns eine andere taktik angewoehnt. wir gehen ganz langsam und entspannt ueber die strassen (so koennen sich die mopeds und autos auf uns als hindernis vorbereiten). ploetzlich klappt das ganz unproblematisch (haben wir uns von den vietnamesen abgeguckt). wir sind also froehlich vor uns hin gelatscht als es ploetzlich anfing zu regnen. der schauer dauerte aber nur 2,5 min. es ging also weiter. schliesslich kamen wir zum ueberdachten ben tanh markt (wo wir etwas viel einkauft haben - aber nur guenstige und unfassbar schoene sachen!-). waehrenddessen fing es unwahrscheinlich doll an zu gallern. sogar so stark, dass wir uns jeder einen ausgesprochen formschoenen regelmantel gekauft haben (in strahlendem blau... foto folgt..). unsere walking tour mussten wir leider abbrechen, weil es bei dem regen keinerlei sinn machte. wir sind also zum hostel zurueck gelatscht (zwischendurch musste ich den verkehr filmen, weil es einfach unfassbar ist was hier auf der strasse abgeht...) und haben unsere einkauefe verstaut (und sie vorher noch mal angesehen und uns gefreut...).

am fruehen abend sind wir dann zur bank gegangen (das heisst wir sind durch die halbe stadt gegangen und hatte somit auch eine nette walking tour) und haben die ein oder andere mio. abgehoben (20.000 vietnamesische dong sind gerade mal ein euro). ich hab mir noch eine 1 GB sd card gekauft (die fotospeichersorge waere somit auch beseitigt) und schon war es wieder zeit fuer die nahrungsaufnahme.
wir sind in eine vietnamesische kueche eingekehrt (heute gab es mal reis zur abwechslung) wo ich einen juengling aus israel angequatscht habe, der allein an einem tisch sass, denn gemeinsam zu essen macht doch viel mehr spass. der hat uns gleich noch ein paar laos und thailand tipps gegeben. sehr schoen.

tja und dann war es auch schon dunkel (das geht hier unglaublich schnell) und wir sind wieder zurueck zum hostel gelatscht. saigon ist die stadt mit den meisten taschendieben. deshalb zogen wir es vor uns nicht weiter in unbekannten gegenden in der stadt aufzuhalten.

morgen geht es zu den cu chi tunneln und wir sind schon so unglaublich gespannt darauf! die tour wird einen ganzen tag lang dauern. um 8 a.m werden wir aufbrechen und schaetzungsweise erst gegen 7 p.m. wieder in der vietnamesischen dienststelle aufschlagen. mit fotos werde ich mich dann hoffentlich morgen zurueckmelden koennen.

wir sind ganz betaeubt von den vielen eindruecken hier. uebrigens auch die gerueche betreffen. ueberall riecht es anders. hier duftet es, da stinkt es, hier mueffelt es komisch, da ekelhaft, hier wieder gut... marta meinte vorhin, dass sie das gefuehl hatte an einem auspuff zu inhalieren. ob wir uns einen atemschutz kaufen sollten? alles ganz schoen luftverzeucht. faszienierend und ein bisschen anstrengend.

wir sind weiterhin gespannt!

viele gruesse von catharina und marta

frueh uebt sich

frueh uebt sich

catha verhandelt auf vietnams maerkten

catha verhandelt auf vietnams maerkten

unterwegs im dorf

unterwegs im dorf

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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Die Schwierigkeit besteht nicht darin, irgendwo anzukommen, sondern zur richtigen Zeit die Richtung zu wechseln" Dieser Weisheit werde ich nach meinem Referendariat und somit bestandenen 2. Staatsexamen auf den Grund gehen (ich bin jetzt Lehrerin!!).
Details:
Aufbruch: 19.07.2006
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 09.12.2006
Reiseziele: Japan
Vietnam
Laos
Kambodscha
Thailand
Myanmar
Koh Chang
Malaysia
Singapur
Australien
Fidschi
Vereinigte Arabische Emirate
Der Autor
 
Catharina Schulze berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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