12 kg Gepaeck, 12 Fluege, 11 Laender und 5 Monate Zeit

Reisezeit: Juli - Dezember 2006  |  von Catharina Schulze

Kambodscha! - 23.08.06: PHNOM PENH - 24.08.06

heute morgen haben wir erstmal ordentlich ausgeschlafen (bis 10 uhr), denn im bett lagen wir ja (dank der elendigen busfahrt) erst gegen 3.30 uhr. in unserem hotel (das direkt am/ ueber dem see gelegen ist) haben wir unser fruehstueck eingenommen. dort besprachen wir den plan fuer den heutigen tag. wir wollten uns mit der geschichte kambodschas auseinanderasetzten: die roten khymer. mit dem motorbike fuhren wir zunaechst zu den killing fields. hier wurden in den 1970er Jahren ueber 2 mio. kambodschaner hingerichtet. ein massengrab reiht sich an das naechste. schrecklich. als waere nichts geschehen, ist heute alles gruen ueberwuchert, im stausee vor den feldern angeln fischer, es quaken froesche und zwitschern voegel in den baeumen. bei genauem hinsehen hoert man die voegel auf den baeumen jedoch mit anderen ohren. kleine schilder weisen daraufhin, was einst an diesem ort geschah. so steht an einem baum geschrieben. "an diesem baum wurden kinder zu tode gepruegelt." wie unendlich schrecklich. wir nahmen uns viel zeit und gingen in unserem eigenen tempo dutrch die felder um mit den eindruecken und informationen fertig zu werden.

kambodscha ist wirklich krass. die gegensaetze zwischen arm und reich sind erschreckend, die geschichte kambodschas ist schocklierend. wenn man durch die strassen laeuft, begegnen einem die schockierendsten gerueche: erbrochenes, suppendaempfe, kot, muell, urin etc. an jeder ecke stehen menschen, die einem schals, essen, postkarten, buddhafiguren etc. verkaufen wollen. sie veerfolgen einen auf schritt und tritt und fragen einen aus: "where are you from, what is your name? you are you beautiful! you buy for me my postcards? only 1 $!"

nach den killing fields fuhren wir zum museum. das musuem ist das ehemalige gefaengnis. auf den fotos (siehe unten) gewinnt man einen eindruck. das gefaengnis war urspruenglich eine schule. die klassenraeume wurden pletzlich zu zellen. ein beklemmendes gefuehl befang als wir das gefaengnis besichtigten.

waehrend unserer rueckfahrt mit dem motorbike sind wir einmal im schlamm der schlechten strasse stecken geblieben, einmal mussten wir warten, weil sich hinter einer bruecke ein lastwagen festgefahren hat: dabei standen wir unter einem baum und ploetzlich merkte ich wie mir eine spinne in die nase krabbeln wollte... doch irgendwie recht unangenehm. ich schleuderte sie weg und wunderte mich selbst ueber mich, dass ich mich kaum erschrocken habe. wie man doch abhaertert..

abends zogen wir noch mit einem amerikaner, james, los. er ist catoonist und hat uns erstmal gezeichnet. marta ging es allerdings so schlecht, dass wir relativ schnell im bett lagen. ob es tatsaechlich die amoebenruhr ist? oh je...

morgen geht's weiter nach siem reap... ich bin gespannt auf die strassen!

viele gruesse von catharina und marta!

Eine ehemalige Zelle des Gefaengnisses

Eine ehemalige Zelle des Gefaengnisses

Die ehmalige Schule, die unter dem Pol Pot Regime zum Gefaengnis wurde

Die ehmalige Schule, die unter dem Pol Pot Regime zum Gefaengnis wurde

Und heute herrscht in Kambodscha Ruhe: Der Sonnenuntergang auf unserer Veranda.

Und heute herrscht in Kambodscha Ruhe: Der Sonnenuntergang auf unserer Veranda.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Die Schwierigkeit besteht nicht darin, irgendwo anzukommen, sondern zur richtigen Zeit die Richtung zu wechseln" Dieser Weisheit werde ich nach meinem Referendariat und somit bestandenen 2. Staatsexamen auf den Grund gehen (ich bin jetzt Lehrerin!!).
Details:
Aufbruch: 19.07.2006
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 09.12.2006
Reiseziele: Japan
Vietnam
Laos
Kambodscha
Thailand
Myanmar
Koh Chang
Malaysia
Singapur
Australien
Fidschi
Vereinigte Arabische Emirate
Der Autor
 
Catharina Schulze berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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