12 kg Gepaeck, 12 Fluege, 11 Laender und 5 Monate Zeit

Reisezeit: Juli - Dezember 2006  |  von Catharina Schulze

Japan! - 20.07.06: KOBE, HIMEJI, NAMBA - 22.07.06

konnichiwa zusammen!

oh ha, welch aufregender tag das heute war! aber nun zuerst wieder chronologisch:
heute nacht habe ich nur ca. 3 stunden geschlafen, weil ich so unglaublich fit und wach war, dass ich haette baeume ausreissen koennen. statt zu schlafen habe ich die ganze nacht in meinen lonely planets gelesen. naja, schlafen kann ich auch wann anders noch...

gleich morgens um 9 uhr bin ich dann mit meiner bettnachbarin akemi aufgebrochen um kobe, himeji und osakas stadtteil namba zu erkunden. dank meines japan rail passes sind wir voellig unproblematisch durch die gegend gefahren. kobe ist eine echt nette stadt! die menschen sind unfassbar freundlich und es gibt viel zu sehen und zu entdecken. in kobes chinatown haben wir uns mittags durch nudelsuppen, bau ze (marta, das erinnert mich an unsere china tour) und andere schoenen dinge gefuttert. danach haben wir das memorial zum gedenken an das schwere erdbeben in kobe betrachtet, sind durch den hafen gelustwandelt und sind weiter durch die stadt gelatscht (wie erwartet konnte ich an einem hochgradig kitschigen hello kitty laden nicht vorbeigehen... deshalb ist es zu einem kauf einer kulturtasche gekommen ).

anschliessend haben wir den zug nach himeji genommen. dort haben wir das schloss bestaunt, das im smog gerade so zu erkennen war. uebrigens haben mich auch sehr die tiere beeindruckt, die mir unterwegs begegnet sind: schmetterlinge sind hier doppelt so gross und maikaeferaehnliche viecher mit zangen am kopf sitzen auf den baumen und machen unendlichen krach. waehrend akemi und ich entspannt durch den schwuelheissen schlossgarten geschlendert sind, haben sich hochinteressante antworten auf fragen in sachen voelkerverstaendigung ergeben. beispielsweise zum thema politik, beziehung zwischen maennern und frauen (hochinteressant!!), religion etc...

zurueck in osaka sind wir direkt nach namba gefahren, das szene viertel in osaka. so habe ich mir japan vorgestellt: menschen in kimonos hechten ueber die rot werdende ampel waehrend im hintergrund neonleuchten blinken und aus jeder ecke sowohl ein anderer geruch stroemt als auch andere musik droehnt.
akemi hat mich dann in ihre lieblingssushibar gefuehrt. wie einige von euch ja wissen, bin ich bisher nicht wirklich der fisch-fan gewesen. aber ich dachte mir, dass ich unmoeglich nach japan fliegen kann ohne sushi zu essen. gesagt getan. ganze 6 teller sushi (mit lachs, undefinierbarem fisch und rohem thunfisch), zwei japanische biere, 3 gruene tees und eine hand voll nach seife schmeckender ingwer haben in meinem magen platz gefunden. naja, ich gebe mir 24 stunden bis ich mit durchfall auf dem klo sitze aber dafuer war es soooo lecker! ich bin total begeistert. akemi hat sich die ganze zeit schlapp gelacht, weil ich es kaum fassen konnte, dass ich mit ihr hier mitten in japan sitze und wider erwarten genuesslich ein sushi nach dem anderen wegnagel. seit heute trage ich bei ihr den namen "crazy chicken"... naja, wird wohl was dran sein.

danach sind wir noch durch den stadtteil geeiert und ich habe ein bisschen vor mich hinfotografiert. ploetzlich meinte sie "hi, hi, du fotografierst das lovehotel". ich: "was ist das?" sie: "da gehen die leute hin, wenn sie sex haben wollen." "ach" sage ich, "also ein bordell". "nee" sagt akemi "da gehen paare hin. macht ihr das nicht so in deutschland?" ich:" aeeehhh, nooeee...". man bin ich gruen hinter den ohren...

danach wollte mir akemi unbedingt noch ihre lieblingsspezialitaet aus japan vorstellen. ich bin ja immer sehr offen gegenueber unbekanntem, deshalb nahm ich auch diesmal keine ruecksicht darauf, dass octopus bei mir das wuergen hervorruft. darueber habe ich akemi im vorhinein unverbindlich aufgeklaert. buuuuuaaaaaaa.... nach zwei versuchen habe ich ohne weiter zu kauen den octopusknoedel runtergeschluckt und mit einigen kraeftigen schluecken japanischem bier hinuntergespuelt. akemi musste sich wieder ausschuetten vor lachen... nach dem schlucken konnte ich das auch

voellig fertig sind wir dann nach unserem 12 stunden ausflug gegen 21 uhr im wm-stadion-hostel angekommen. ich musste erstmal eine dusche duschen und schnell hier meine erlebnisse schildern.

ich hoffe die heutige nacht wird etwas erholsamer. aber nach so viel rumlaufen und gutem essen sollte das kein problem sein.

machts gut ihr lieben!
catharina

Akemi in der Sushibar mit einem eisgekuehlten Bierchen...

Akemi in der Sushibar mit einem eisgekuehlten Bierchen...

Suhsi und Bier, eine gelungene Kombination!

Suhsi und Bier, eine gelungene Kombination!

Ich mag keinen Octopus... versuche aber immer wieder ihn zu moegen... wird es schmecken?

Ich mag keinen Octopus... versuche aber immer wieder ihn zu moegen... wird es schmecken?

Buuuuuuuaaaaa! Nein, leider immernoch nicht...

Buuuuuuuaaaaa! Nein, leider immernoch nicht...

Nachts unterwegs in Namba (Osaka)

Nachts unterwegs in Namba (Osaka)

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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Die Schwierigkeit besteht nicht darin, irgendwo anzukommen, sondern zur richtigen Zeit die Richtung zu wechseln" Dieser Weisheit werde ich nach meinem Referendariat und somit bestandenen 2. Staatsexamen auf den Grund gehen (ich bin jetzt Lehrerin!!).
Details:
Aufbruch: 19.07.2006
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 09.12.2006
Reiseziele: Japan
Vietnam
Laos
Kambodscha
Thailand
Myanmar
Koh Chang
Malaysia
Singapur
Australien
Fidschi
Vereinigte Arabische Emirate
Der Autor
 
Catharina Schulze berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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