Neuseeland und Asien fuer 1 Jahr

Reisezeit: November 2007 - November 2008  |  von Katrin R.

Phu Quoc

Roschis 30. Geburtstag stand vor der Tuer. Welcher Ort koennte da schoener sein als eine noch recht vertraeumte Insel mit puderweissem Sandstrand und tuerkisblauem Wasser. Als wir zunaechst auf Phu Quoc ankamen, zeigte sich das Wetter aber nicht gerade von seiner schoensten Seite.

Es bahnt sich mal wieder ein Unwetter an

Es bahnt sich mal wieder ein Unwetter an

5 Minuten spaeter schuettete es wie aus Kannen

5 Minuten spaeter schuettete es wie aus Kannen

Zudem waren wir mit unserer Unterkunftswahl noch nicht so richtig zufrieden. Zwei Naechte lang gingen ueber uns die heftigsten Wolkenbrueche nieder und wir hatten jedes Mal das Gefuehl, uns wuerde gleich das Bungalowdach ueber dem Kopf zusammenfallen. Da hatten wir uns extra ein Resort mit Swimmingpool ausgesucht, doch den konnten wir bei dem schlechten Wetter nicht einmal nutzen. Am dritten Tag zogen wir deshalb in eine andere kleine Bungalowanlage um. Die Bungalows waren idyllisch im Gruenen gelegen, einige davon direkt am Strand.

"Unsere" Bungalow Anlage

"Unsere" Bungalow Anlage

Unser Bungalow

Unser Bungalow

Manu war ganz froh, nicht zu nah am Wasser zu sein, um nachts neben den Gewitterdonnern nicht auch noch die tosenden Wellen hoeren zu muessen. Recht schnell hatten wir uns mit Nghia, einem Hotelmitarbeiter, angefreundet. Teilweise sassen wir stundenlang im Restaurant und warteten darauf, dass es mal aufhoeren wuerde zu regnen. Da war es schoen, wenn wir uns mit Nghia unterhalten konnten. Manus groesste Sorge war das Auftreiben einer Geburtstagstorte fuer Roschi. Bei einem abendlichen Abstecher auf den Nachtmarkt entdeckten wir zufaellig einen Stand, wo es Minitorten gab. Und tatsaechlich gehoerte der Stand zu einer Baeckerei, die auch richtig grosse Torten machte. Damit war das Tortenproblem geloest. Die naechste Herausforderung bestand in der Organisation eines Geburtstagsgeschenkes. Die Idee, Roschi einen vietnamesischen Kochkurs zu schenken, war an und fuer sich nicht schlecht. Nur leider gab es auf der Insel nicht eine einzige Cooking Class. Gluecklicherweise bot sich sowohl unser Resortbesitzer als auch Nghia an, fuer und mit uns zu kochen.
Das schoene am Reisen ist, dass man staendig neue Leute kennenlernt und nicht selten auch auf alte Gesichter trifft. Bei unserem ersten Abendbrot auf dem Nachtmarkt in Duong Dong tippte ploetzlich jemand auf Manus Schulter und sie dachte sich, schon wieder jemand der Geld will, als ploetzlich Chris und Abby aus Laos vor uns standen. Die beiden haetten wir nun wirklich nicht erwartet, da sie eigentlich um diese Zeit schon in China sein wollten. Aber wie wir, hatten die beiden wegen den Visa-Schwierigkeiten ihre Plaene geaendert und wollten nun, wie wir, wahrscheinlich auch nach Indonesien reisen. Durch das Wiedersehen wurde der Abend noch sehr lang. Leider waren die beiden zu Roschis Geburtstag nicht mehr auf Phu Quoc. Aber wir waren uns sicher, dass wir uns in Indonesien wieder ueber den Weg laufen wuerden
Am Abend vor Roschis Geburtstag hatten wir uns mit unseren Bungalownachbarn (2 Girls aus Italien und USA) wieder auf dem Nachtmarkt zum Abendbrot verabredet und als wir so beim Essen waren, gesellten sich noch zwei neue Gesichter (eine Oesterreicherin und ein Deutscher) zu unserer Runde. Gegen 23 Uhr kehrte die Gruppe noch im Eiscafe von Duong Dong ein, wo es neuseelaendisches Eis gab. Naja, an das richtige Tip Top Eis in Neuseeland kam es nicht ran, aber dafuer gab es kurz nach Mitternacht fuer alle noch ein Stueck vietnamesische Geburtstagstorte auf der Veranda unseres Bungalows. (War gar nicht so einfach, 30 Kerzen auf der Torte anzuzuenden, ohne dass sie wegschmolz

Geburtstagsrunde

Geburtstagsrunde

Am Morgen von Roschis Geburtstag fuhren wir dann gemeinsam mit Nghia auf den Frischmarkt, um die Zutaten fuer vietnamesische Fruehlingsrollen und vietnamesischen Krabbeneintopf (Hot Pot) zu kaufen. Das machte schon mal riesigen Spass, vor allem das Aussuchen der noch lebenden Krabben

Roschi durfte die Krabben fuer den Hot Pot selbst aussuchen

Roschi durfte die Krabben fuer den Hot Pot selbst aussuchen

Von diesem Salatzeugs kauften wir auch reichlich

Von diesem Salatzeugs kauften wir auch reichlich

Reisnudeln brauchten wir auch noch

Reisnudeln brauchten wir auch noch

Nachmittags nutzten wir dann die Resortkueche, um die Fuellung fuer die Fruehlingsrollen zuzubereiten. Die Frauen in der Kueche halfen dabei kraeftig mit, sonst waeren wir wahrscheinlich nach 3 Stunden noch nicht fertig gewesen.

Manu beim haeuten der Shrimps

Manu beim haeuten der Shrimps

Roschi kuemmert sich gerade um das zerkleinern des Fleisches fuer die Fuellung der Fruehlingsrollen

Roschi kuemmert sich gerade um das zerkleinern des Fleisches fuer die Fuellung der Fruehlingsrollen

Fuer die Endzubereitung und das Geburtstagsmahl einigten wir uns darauf, abends bei Nghia zuhause einzuruecken und mit ihm, seiner Frau und seinem Sohn gemeinsam zu kochen und zu schlemmen. Unsere Bungalownachbarinnen vervollstaendigten die Geburtstagsrunde. Beim Wickeln der Fruehlingsrollen hatten wir so unsere Schwierigkeiten. Statt kleiner zarter Roellchen, formten wir teilweise richtige Brote.

Manu beim frittieren der Fruehlingsrollen

Manu beim frittieren der Fruehlingsrollen

Bo, der kleine Sohn von Nghia, sorgte fuer jede Menge Trubel

Bo, der kleine Sohn von Nghia, sorgte fuer jede Menge Trubel

Unser gedeckter Tisch

Unser gedeckter Tisch

Sieht gefaehrlich aus oder...?

Sieht gefaehrlich aus oder...?

Dafuer gelang mit Hilfe von Nghia und seiner Frau der Hot Pot ausgezeichnet. Dazu gab es leckere Reisnudeln, frische Gurke und Salat. Wir hatten so viel gekocht, dass es unmoeglich war, alles aufzuessen.

Total satt, ging es dann an die naechste Herausforderung. Nghia warf seine riesige Karaoke-Anlage an. Er erwies sich dabei als ausgezeichneter Saenger. Da klangen sogar schnulzige vietnamesische Lieder ganz nett . Bis nach Mitternacht beschallten wir die Nachbarschaft mit unseren Singkuensten und damit ging ein wunderschoener Tag zu Ende.

Nghia in Aktion

Nghia in Aktion

Die letzten zwei Tage auf der Insel kam dann endlich die ersehnte Sonne. Alles wirkte gleich viel schoener und wir konnten uns mal an den Strand legen und eine Massage geniessen.

Manu geniesst gerade eine 30 minuetige Massage

Manu geniesst gerade eine 30 minuetige Massage

Da wir trotz des schlechten Wetters den groessten Teil der Insel mit dem Moped bereits abgefahren hatten, wollten wir jetzt nichts mehr unternehmen sondern einfach nur relaxen.

Longbeach

Longbeach

Hier haben wir Nghia beim Fischen begleitet und

Hier haben wir Nghia beim Fischen begleitet und

waren begeistert, dass er eine Krabbe gefangen hatte

waren begeistert, dass er eine Krabbe gefangen hatte

Am 09.08. ging es dann schliesslich wieder aufs Festland zurueck nach Saigon. Zwei Tage spaeter nahmen wir schliesslich Abschied von Vietnam und flogen nach Bangkok.

© Katrin R., 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
6 Monate quer durch Neuseeland (Nord-/Suedinsel) und dann weiter nach Asien
Details:
Aufbruch: 14.11.2007
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 14.11.2008
Reiseziele: Neuseeland
Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Singapur
Malaysia
Indonesien
Der Autor
 
Katrin R. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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