Auszeit für eine große Reise-Teil 1: Afrika

Reisezeit: Februar - Juni 2022  |  von Christine & Thomas R&H

13.04.2022: Addis Abeba

Heute treffen wir uns mit Alex. Ihn habe ich mit meiner Freundin vor Jahren bei unserem ersten Besuch hier in AA kennengelernt.
Er war so nett und hat uns das Visum bezahlt, weil Zahlungen aus dem Ausland nicht akzeptiert wurden.

So haben wir auf jeden Fall einen Grund mehr, ihn heute zu treffen.

Aus den Medien entnehmen wir, dass in Oromia—dem größten Bundesland Äthiopiens, in dem sich auch AA befindet, vor ein paar Tagen eine Offensive der Armee gegen die Rebellengruppe Ola gestartet hat.
Mehrere Mitglieder wurden getötet.

Pünktlich um 10 Uhr ist Alex da und im Auto wartet eine Überraschung auf mich:
Unser heutiger Fahrer ist JONAS
Jonas war unser Fahrer und Guide vor 5 Jahren bei unserem ersten Besuch in Äthiopien—er machte mit meiner Freundin und mir die 6-tägige “Omo-valley-Tour”

Auch für ihn war es eine Überraschung, denn Alex hat ihm auch nur verraten, dass er heute jemanden trifft, den er schon kennt

Er freut sich riesig und hat sogar noch alte Fotos von uns auf seinem Handy

Das ist der Rasta namens Jonas—er ist ein ausgezeichneter Fahrer und Guide und mega-sympathisch! Wir hatten viel Spaß mit ihm

Das ist der Rasta namens Jonas—er ist ein ausgezeichneter Fahrer und Guide und mega-sympathisch! Wir hatten viel Spaß mit ihm

Zunächst fahren wir aus der Stadt heraus, hoch auf einen Berg, auf dem ein Park angelegt wurde. Dieser Park ist in erster Linie für die Bürger der Stadt und wird laut Alex auch stark angenommen. An den Wochenenden ist hier wohl der Bär los.
Direkt hinter dem Eingang stoßen wir auf dieses Denkmal. Es ist recht neu und wurde zur Erinnerung an die durch Covid-19 gestorbenen Ärzte und Krankenschwestern errichtet.

Zunächst fahren wir aus der Stadt heraus, hoch auf einen Berg, auf dem ein Park angelegt wurde. Dieser Park ist in erster Linie für die Bürger der Stadt und wird laut Alex auch stark angenommen. An den Wochenenden ist hier wohl der Bär los.
Direkt hinter dem Eingang stoßen wir auf dieses Denkmal. Es ist recht neu und wurde zur Erinnerung an die durch Covid-19 gestorbenen Ärzte und Krankenschwestern errichtet.

Im Sockel des Denkmals wurde das Covid-19 Virus eingearbeitet.

Im Sockel des Denkmals wurde das Covid-19 Virus eingearbeitet.

Das Gebiet, auf dem jetzt dieser Stadtpark ist, war früher reines Waldgebiet. Hierher kamen insbesondere die Frauen aus der Stadt und haben hier Brennholz gesammelt und dann in die Stadt getragen. Das ist eine schwere Arbeit. Auch heute sieht man noch Frauen, die vollgepackt in Richtung Stadt laufen. Sie sind vor Morgengrauen den Berg hoch, haben das Holz, welches auf dem Boden liegt, aufgesammelt und gehen dann zurück.
Heute ist das Einsammeln des Holzes beschränkt worden, aber die Regierung hat den Frauen entsprechende Jobs in dem Park angeboten. Überall sieht man Frauen, wie sie Glasflächen putzen, fegen, jäten, etc. Als Ausgleich für den verlorenen Job.

Als Erinnerung an die Zeiten, als die Frauen mit dem Holz aus den Wäldern in die Stadt liefen, wurde im Park diese Skulptur aufgestellt. Sie zeigt eine Frau schwer bepackt mit Holz.

Als Erinnerung an die Zeiten, als die Frauen mit dem Holz aus den Wäldern in die Stadt liefen, wurde im Park diese Skulptur aufgestellt. Sie zeigt eine Frau schwer bepackt mit Holz.

Von hier oben haben wir einen herrlichen Ausblick auf die Stadt. Als ich das erste Mal hier war, gab es kaum Wolkenkratzer. Jetzt sieht man sehr viele, auch ein neues Bankenviertel ist entstanden und ein neues Stadium ist gerade im Bau und bald fertig.
Auf die Frage, wieviel Einwohner Addis hat, kommen die Beiden etwas ins Schwimmen. Alex meint, zwischen 7 und 8 Millionen - das sei die offiziell genannte Zahl. Vermutlich seien es aber 11-12 Millionen. Niemand weiss es genau. Es gäbe viele illegale Viertel, in die sich niemand hineintraut. Gelegentlich - werden dann die Häuser geräumt und abgerissen, aber spätestens 1 Woche später stehen dann 2 neue Häuser an der Stelle, die dann auch erst einmal bleiben.

Von hier oben haben wir einen herrlichen Ausblick auf die Stadt. Als ich das erste Mal hier war, gab es kaum Wolkenkratzer. Jetzt sieht man sehr viele, auch ein neues Bankenviertel ist entstanden und ein neues Stadium ist gerade im Bau und bald fertig.
Auf die Frage, wieviel Einwohner Addis hat, kommen die Beiden etwas ins Schwimmen. Alex meint, zwischen 7 und 8 Millionen - das sei die offiziell genannte Zahl. Vermutlich seien es aber 11-12 Millionen. Niemand weiss es genau. Es gäbe viele illegale Viertel, in die sich niemand hineintraut. Gelegentlich - werden dann die Häuser geräumt und abgerissen, aber spätestens 1 Woche später stehen dann 2 neue Häuser an der Stelle, die dann auch erst einmal bleiben.

Das sind Alex und Jonas. Sie zeigen uns ihre Stadt.

Das sind Alex und Jonas. Sie zeigen uns ihre Stadt.

Alles ist so sauber hier, kein bißchen Dreck auf den Wegen.
Links sieht man übrigens einen Wachmann mit Gewehr. Immer wieder sehen wir in der Stadt bewaffnete Wachleute. Die Stadt gilt insgesamt als gefährlich. Im Hotel hat man uns auch darauf hingewiesen, dass wir nicht im dem Handy in der Hand durch die Stadt gehen sollen. Die Gefahr, dass es jemand wegreißt, ist sehr groß.

Alles ist so sauber hier, kein bißchen Dreck auf den Wegen.
Links sieht man übrigens einen Wachmann mit Gewehr. Immer wieder sehen wir in der Stadt bewaffnete Wachleute. Die Stadt gilt insgesamt als gefährlich. Im Hotel hat man uns auch darauf hingewiesen, dass wir nicht im dem Handy in der Hand durch die Stadt gehen sollen. Die Gefahr, dass es jemand wegreißt, ist sehr groß.

Die Stadt liegt im Smog und Nebel.

Die Stadt liegt im Smog und Nebel.

Jonas - er ist ein ganz Lieber und sehr interessiert an allen Dingen.

Jonas - er ist ein ganz Lieber und sehr interessiert an allen Dingen.

Wir fahren zurück in die Stadt. Auf dem Wege halten wir an einigen Läden, in denen Kleidung aus Leinen feilgeboten wird. Viele der Händler kommen aus Goma. Alex erkennt das an den Mustern der Kleidung. Er selbst kommt auch dort her.

Wir fahren zurück in die Stadt. Auf dem Wege halten wir an einigen Läden, in denen Kleidung aus Leinen feilgeboten wird. Viele der Händler kommen aus Goma. Alex erkennt das an den Mustern der Kleidung. Er selbst kommt auch dort her.

Hübsche Kleider, aber vermutlich zieht man sie dann Zuhause doch nicht an.

Hübsche Kleider, aber vermutlich zieht man sie dann Zuhause doch nicht an.

Alex sucht etwas für seinen „König“ - sein kleiner Sohn ist gestern 5 Monate alt geworden. Er verhandelt Preise mit den Händler, kauft dann aber doch nicht. Er macht Fotos und sagt, die schicke er jetzt an seine Frau; sie müsse erst ihr okay geben.

Alex sucht etwas für seinen „König“ - sein kleiner Sohn ist gestern 5 Monate alt geworden. Er verhandelt Preise mit den Händler, kauft dann aber doch nicht. Er macht Fotos und sagt, die schicke er jetzt an seine Frau; sie müsse erst ihr okay geben.

Dieses Monument soll der „vergessenen Opfer des Massakers von 1937“ erinnern. Nach dem Attentat auf den italienischen Faschisten und Befehlshaber Rodolfo Graziani wurden in den 3 Tagen vom 19.-21. Februar 1937 mehr als 30.000 Bürger getötet. Das waren zum damaligen Zeitpunkt ca. 18-20% der Bevölkerung, meist Frauen und Kinder. 
Graziani lag nach dem Attentat auf ihn im Koma, es wurde eine Tötungstruppe gegründet und in der Zwischenzeit zogen seine Schergen über das Land, mordeten und wollten das ganze Land auslöschen. Auch über 3000 Mönche wurden getötet. Mit mobilen Galgen zog man übers Land und tötete Priester, Mönche und die lokale Aristokratie und Gemeindevorsteher. Mussolini gab dann irgendwann den Befehl, aufzuhören. Graziani erwachte aus dem Koma und erholte sich monatelang im Krankenhaus.

Dieses Monument soll der „vergessenen Opfer des Massakers von 1937“ erinnern. Nach dem Attentat auf den italienischen Faschisten und Befehlshaber Rodolfo Graziani wurden in den 3 Tagen vom 19.-21. Februar 1937 mehr als 30.000 Bürger getötet. Das waren zum damaligen Zeitpunkt ca. 18-20% der Bevölkerung, meist Frauen und Kinder.
Graziani lag nach dem Attentat auf ihn im Koma, es wurde eine Tötungstruppe gegründet und in der Zwischenzeit zogen seine Schergen über das Land, mordeten und wollten das ganze Land auslöschen. Auch über 3000 Mönche wurden getötet. Mit mobilen Galgen zog man übers Land und tötete Priester, Mönche und die lokale Aristokratie und Gemeindevorsteher. Mussolini gab dann irgendwann den Befehl, aufzuhören. Graziani erwachte aus dem Koma und erholte sich monatelang im Krankenhaus.

Das Nationalmuseum steht auf dem Programm. Von Außen denkt man nicht, dass hier die Geschichte Äthiopiens und möglicherweise die Wiege der Menschheit ausgestellt wird.

Das Nationalmuseum steht auf dem Programm. Von Außen denkt man nicht, dass hier die Geschichte Äthiopiens und möglicherweise die Wiege der Menschheit ausgestellt wird.

Aber im Museum selbst sind wir überrascht angesichts der Ausstellung und Präsentation.

Aber im Museum selbst sind wir überrascht angesichts der Ausstellung und Präsentation.

Und hier sehen wir Lucy—Wer ist Lucy? Lucy - bzw. Ihre hier ausgestellten Überreste ist die älteste Frau der Erde, die bisher gefunden wurde. Das Teilskelett wurde 1974 im nordostafrikanischen Afar-Dreieck in Äthiopien gefunden und das Alter wird auf ca. 3,2 Millionen Jahre geschätzt.
Und warum wurde dieser Fund Lucy genannt? Die Paläoanthropologen hörten bei der Suche den Song „Lucy in the Sky with Diamond“ von den Beatles. Und schon war ein Name für den Fund bestimmt.

Und hier sehen wir Lucy—Wer ist Lucy? Lucy - bzw. Ihre hier ausgestellten Überreste ist die älteste Frau der Erde, die bisher gefunden wurde. Das Teilskelett wurde 1974 im nordostafrikanischen Afar-Dreieck in Äthiopien gefunden und das Alter wird auf ca. 3,2 Millionen Jahre geschätzt.
Und warum wurde dieser Fund Lucy genannt? Die Paläoanthropologen hörten bei der Suche den Song „Lucy in the Sky with Diamond“ von den Beatles. Und schon war ein Name für den Fund bestimmt.

So in etwas hat Lucy damals ausgesehen.

So in etwas hat Lucy damals ausgesehen.

Im Museum gibt es viele weitere Funde und vieles lässt den Schluss zu, dass die Wiege des Menschen tatsächlich in Äthiopien steht.

Im Museum gibt es viele weitere Funde und vieles lässt den Schluss zu, dass die Wiege des Menschen tatsächlich in Äthiopien steht.

Hier sehen wir den Thron von Kaiser Haile Selassie.

Hier sehen wir den Thron von Kaiser Haile Selassie.

Beeindruckende Ausstellung über 3 Etagen.

Beeindruckende Ausstellung über 3 Etagen.

es gibt auch sehr viele Skulpturen, Gemälde, Werkzeuge und Waffen aus allen Epochen des Landes.

es gibt auch sehr viele Skulpturen, Gemälde, Werkzeuge und Waffen aus allen Epochen des Landes.

Ein Besuch dieses Museums lohnt sich auf jedem Fall, wenn man gerade mal in Addis ist.
Der Eintritt ist mit 50 Birr/ 1 Euro immer noch günstig

Ein Besuch dieses Museums lohnt sich auf jedem Fall, wenn man gerade mal in Addis ist.
Der Eintritt ist mit 50 Birr/ 1 Euro immer noch günstig

Auf dem Außengelände gibt es ebenfalls viele Skulpturen, Gräber und Statuen.

Auf dem Außengelände gibt es ebenfalls viele Skulpturen, Gräber und Statuen.

Hier eine Statue von Kaiser Selassie, wie er eine Ansprache an Studenten hält.

Hier eine Statue von Kaiser Selassie, wie er eine Ansprache an Studenten hält.

Im Park des Museum gibt es auch ein Gehege mit Schildkröten. Die waren schon bei meinen letzten Besuchen hier. Eigentlich sind es drei, aber wir sehen nur zwei.

Im Park des Museum gibt es auch ein Gehege mit Schildkröten. Die waren schon bei meinen letzten Besuchen hier. Eigentlich sind es drei, aber wir sehen nur zwei.

Alex ist immer gut drauf und es macht Spaß, mit ihm durch die Stadt zu ziehen.

Alex ist immer gut drauf und es macht Spaß, mit ihm durch die Stadt zu ziehen.

Da auch hier bald Ostern ist, werden überall Schafe zum Verkauf angeboten.Die Preise erkannt man an den farblichen Markierungen.Weiße Schafe und die mit dem Roten Kreuz sind die teuersten.

Da auch hier bald Ostern ist, werden überall Schafe zum Verkauf angeboten.Die Preise erkannt man an den farblichen Markierungen.Weiße Schafe und die mit dem Roten Kreuz sind die teuersten.

Dieses Monument wurde anlässlich der Unabhängigkeit Äthiopiens aufgestellt. Nach dem 2. Weltkrieg befreite sich Äthiopien aus der faschistischen Herschafft Italiens und Kaiser Haile Selassie führte Äthiopien in die Unabhängkeit. Der sozialistische Militärputsch von 1974 läutete dann eine der repressivsten Diktaturen Afrikas ein, die 1991 durch einen Bürgerkrieg niedergeschlagen wurde.
Äthiopien gilt zwar als Demokratie, aber die Unruhen in den verschiedenen Regionen und Konflikte bestehen weiter. 1993 löste sich nach einem Bürgerkrieg die Region Eritrea und würde selbständig. Doch die Konflikte hinsichtlich Gebietszuordnungen endeten nie. Äthiopien hat bis heute die umstrittenen Gebiete nicht zu Eritrea gehörend anerkannt. Die Volksbefreiungsfront Tigre (TPLF) hat in den letzten Monaten die Kriegshandlungen wieder aufleben lassen und es kommt immer wieder zu Übergriffen und Tötungen in den nördlichen Regionen Äthiopiens. Trotz aller Bemühungen gilt Äthiopien als instabiler Staat.
Die TPLF hat im September 2020 in der Tigris Region eigene Wahlen ausgerufen und wollte sich von der Zentralregierung und Addis lossagen. Die Tigris machen ca. 10% der Bevölkerung aus. Und sie waren knapp 30 Jahre an der Regierung.
Die Tigris werden finanziell und mit Waffen von den USA unterstützt. Die Regierung in Addis ist teilweise tatenlos in den Überfällen, die im Norden des Landes toben und deren Schäden wir selbst in Lalibela gesehen haben. Russland unterstützt die Zentralregierung. Es ist also nicht nur ein Konflikt im Land selbst, sondern wie in vielen anderen Ländern ein Konflikt USA-Russland.

Dieses Monument wurde anlässlich der Unabhängigkeit Äthiopiens aufgestellt. Nach dem 2. Weltkrieg befreite sich Äthiopien aus der faschistischen Herschafft Italiens und Kaiser Haile Selassie führte Äthiopien in die Unabhängkeit. Der sozialistische Militärputsch von 1974 läutete dann eine der repressivsten Diktaturen Afrikas ein, die 1991 durch einen Bürgerkrieg niedergeschlagen wurde.
Äthiopien gilt zwar als Demokratie, aber die Unruhen in den verschiedenen Regionen und Konflikte bestehen weiter. 1993 löste sich nach einem Bürgerkrieg die Region Eritrea und würde selbständig. Doch die Konflikte hinsichtlich Gebietszuordnungen endeten nie. Äthiopien hat bis heute die umstrittenen Gebiete nicht zu Eritrea gehörend anerkannt. Die Volksbefreiungsfront Tigre (TPLF) hat in den letzten Monaten die Kriegshandlungen wieder aufleben lassen und es kommt immer wieder zu Übergriffen und Tötungen in den nördlichen Regionen Äthiopiens. Trotz aller Bemühungen gilt Äthiopien als instabiler Staat.
Die TPLF hat im September 2020 in der Tigris Region eigene Wahlen ausgerufen und wollte sich von der Zentralregierung und Addis lossagen. Die Tigris machen ca. 10% der Bevölkerung aus. Und sie waren knapp 30 Jahre an der Regierung.
Die Tigris werden finanziell und mit Waffen von den USA unterstützt. Die Regierung in Addis ist teilweise tatenlos in den Überfällen, die im Norden des Landes toben und deren Schäden wir selbst in Lalibela gesehen haben. Russland unterstützt die Zentralregierung. Es ist also nicht nur ein Konflikt im Land selbst, sondern wie in vielen anderen Ländern ein Konflikt USA-Russland.

Alex lädt uns Mittags zu sich nach Hause ein und da ich seit Wochen eine Erkältung habe, haben die beiden während unseres Besuches auf dem Berg Eukalyptus gepflückt, den Alex jetzt mit heißem Wasser übergossen hat. Ich bekomme ein Tuch und muss inhalieren. Alex besteht darauf. Und tatsächlich, danach geht es mir besser.

Alex lädt uns Mittags zu sich nach Hause ein und da ich seit Wochen eine Erkältung habe, haben die beiden während unseres Besuches auf dem Berg Eukalyptus gepflückt, den Alex jetzt mit heißem Wasser übergossen hat. Ich bekomme ein Tuch und muss inhalieren. Alex besteht darauf. Und tatsächlich, danach geht es mir besser.

Die Königin und der kleine „King“ 
Alex Frau lebt mit dem Jungen in Kanada und arbeitet dort für einen Ölkonzern. Vor drei Tagen sind die Beiden gekommen und bleiben jetzt voraussichtlich 5 Monate in Äthiopien

Die Königin und der kleine „King“
Alex Frau lebt mit dem Jungen in Kanada und arbeitet dort für einen Ölkonzern. Vor drei Tagen sind die Beiden gekommen und bleiben jetzt voraussichtlich 5 Monate in Äthiopien

Nach dem Essen besuchen wir noch die Kathedrale der Heiligsten Dreifaltigkeit.

Nach dem Essen besuchen wir noch die Kathedrale der Heiligsten Dreifaltigkeit.

Der lokale Name lautet St.Selassie Church, Trinity Cathedral. Sie wurde ab 1928 erbaut durch die abessinische Kaiserin Zauditu und 1943 fertiggestellt. Die Kirche erinnert an die Befreiung von der Besetzung durch Italien 1936 bis 1941. Und sie wurde in Kaiser Selassie Kathedrale benannt.

Der lokale Name lautet St.Selassie Church, Trinity Cathedral. Sie wurde ab 1928 erbaut durch die abessinische Kaiserin Zauditu und 1943 fertiggestellt. Die Kirche erinnert an die Befreiung von der Besetzung durch Italien 1936 bis 1941. Und sie wurde in Kaiser Selassie Kathedrale benannt.

Hier der Namenspatron.

Hier der Namenspatron.

Die Kirche war geschlossen. Wir kaufen die Eintrittskarten für uns. Einheimische müssen nicht bezahlten und dann kommt ein Priester und schließt uns die Kathedrale auf.
Eintritt 300 Birr / 5 Euro p.P.

Die Kirche war geschlossen. Wir kaufen die Eintrittskarten für uns. Einheimische müssen nicht bezahlten und dann kommt ein Priester und schließt uns die Kathedrale auf.
Eintritt 300 Birr / 5 Euro p.P.

Im Kirchenschiff stehen sehr viele Plastikstühle. Zurzeit wird die Kathedrale umfangreich restauriert und die ursprünglichen Holzbänke wurde ausgebaut. Der „Betrieb“ geht trotz Restaurierung weiter. An manchen Stellen stehen Gerüste, ärgerlich, aber notwendig.

Im Kirchenschiff stehen sehr viele Plastikstühle. Zurzeit wird die Kathedrale umfangreich restauriert und die ursprünglichen Holzbänke wurde ausgebaut. Der „Betrieb“ geht trotz Restaurierung weiter. An manchen Stellen stehen Gerüste, ärgerlich, aber notwendig.

Fenstergemälde überall wo man hinsieht.

Fenstergemälde überall wo man hinsieht.

Ein imposanter Prachtbau.

Ein imposanter Prachtbau.

Besonders eindrucksvoll sind die Deckengemälde. Leider kommt es auf den Bildern so nicht rüber.

Besonders eindrucksvoll sind die Deckengemälde. Leider kommt es auf den Bildern so nicht rüber.

Wir haben Zugang zu allen Bereichen der Kathedrale. Ein Aufseher, der sich dezent im Hintergrund aufhält merkt, dass das Fotografieren nicht so optimal ist, weist uns dann an, doch in den vorderen Teil des Kirchenschiffs zu gehen.

Wir haben Zugang zu allen Bereichen der Kathedrale. Ein Aufseher, der sich dezent im Hintergrund aufhält merkt, dass das Fotografieren nicht so optimal ist, weist uns dann an, doch in den vorderen Teil des Kirchenschiffs zu gehen.

Dort finden wir weitere beeindruckende Fenster.

Dort finden wir weitere beeindruckende Fenster.

Und wir kommen dann zu dem Bereich, in dem die Sarkophage aus Holz stehen, in denen Kaiser Selassie und seine Gattin beigesetzt wurden.

Und wir kommen dann zu dem Bereich, in dem die Sarkophage aus Holz stehen, in denen Kaiser Selassie und seine Gattin beigesetzt wurden.

Hier der Kaiser ….

Hier der Kaiser ….

… hier die Kaiserin.

… hier die Kaiserin.

Prunkvolle Fenster und Gemälde

Prunkvolle Fenster und Gemälde

Man kommt sich in dem riesigen Kirchenschiff verloren vor.

Man kommt sich in dem riesigen Kirchenschiff verloren vor.

Ein letzter Blick ….

Ein letzter Blick ….

… und wir sind draußen. Auch wenn die Kathedrale von Außen nicht so imposant ausschaut. Sie ist sehr einnehmend und ein Besuch sollte bei einem Aufenthalt in Addis Pflicht sein.

… und wir sind draußen. Auch wenn die Kathedrale von Außen nicht so imposant ausschaut. Sie ist sehr einnehmend und ein Besuch sollte bei einem Aufenthalt in Addis Pflicht sein.

Wir schlendern noch etwas über das Gelände und finden viele Gräber.

Wir schlendern noch etwas über das Gelände und finden viele Gräber.

Hier geht es in das Selassie-Museum. Leider Fotografier-Verbot. In diesem Museum sind die Schätze der Zaren Äthiopiens aufbewahrt. Viele Kronen, Schätze, Bücher und Kleider aus der Kaiserzeit des Landes. Auch hier lohnt sich der Besuch. Eine Stunde sollte man einkalkulieren.

Hier geht es in das Selassie-Museum. Leider Fotografier-Verbot. In diesem Museum sind die Schätze der Zaren Äthiopiens aufbewahrt. Viele Kronen, Schätze, Bücher und Kleider aus der Kaiserzeit des Landes. Auch hier lohnt sich der Besuch. Eine Stunde sollte man einkalkulieren.

Wir verabschieden uns von der Kathedrale und gleich darauf auch von Alex und Jonas. Wir bitten die Beiden, uns ins Hotel zu bringen. Wir müssen morgen früh raus,  da unser Flieger nach Zimbabwe schon um 08.00 Uhr losgeht.

Wir verabschieden uns von der Kathedrale und gleich darauf auch von Alex und Jonas. Wir bitten die Beiden, uns ins Hotel zu bringen. Wir müssen morgen früh raus, da unser Flieger nach Zimbabwe schon um 08.00 Uhr losgeht.

Man sieht auf den Straßen von Addis noch viele dieser alten Lada. Dieser ist wohl nicht mehr fahrtüchtig

Man sieht auf den Straßen von Addis noch viele dieser alten Lada. Dieser ist wohl nicht mehr fahrtüchtig

Wir kommen noch am Grab von Sylvia Punkhurst und ihrem Sohn Richard vorbei. Punkhurst war englische Journalistin und Linkskommunistin. Als Antifaschistin war sie Gegnerin der italienischen Besetzung Äthiopiens und wurde zur Anhängerin Haile Selassie. Sie kam nach Äthiopien und unterstützte und beriet Selassie. 
Nach ihrem Tod in 1960 setzte ihr Sohn die Arbeit fort. Er gründete das Institut für äthiopische Studien und war Professor an der Universität Addis Abeba.

Wir kommen noch am Grab von Sylvia Punkhurst und ihrem Sohn Richard vorbei. Punkhurst war englische Journalistin und Linkskommunistin. Als Antifaschistin war sie Gegnerin der italienischen Besetzung Äthiopiens und wurde zur Anhängerin Haile Selassie. Sie kam nach Äthiopien und unterstützte und beriet Selassie.
Nach ihrem Tod in 1960 setzte ihr Sohn die Arbeit fort. Er gründete das Institut für äthiopische Studien und war Professor an der Universität Addis Abeba.

Abschied nehmen von der Kathedrale.

Abschied nehmen von der Kathedrale.

Auf dem Weg zum Hotel kommen wir noch am Palast der Präsidenten vorbei. Leider hat man kaum Einsicht.
Ein toller Tag geht dem Ende entgegen. Es war schön, Alex und Jonas wiederzusehen und wir haben versprochen, wiederzukommen. Thomas möchte Äthiopien noch näher kennenlernen.

Auf dem Weg zum Hotel kommen wir noch am Palast der Präsidenten vorbei. Leider hat man kaum Einsicht.
Ein toller Tag geht dem Ende entgegen. Es war schön, Alex und Jonas wiederzusehen und wir haben versprochen, wiederzukommen. Thomas möchte Äthiopien noch näher kennenlernen.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dank guter Regelungen meines Arbeitgebers kann ich mir eine 4-monatige Auszeit für eine lange Reise nehmen. Thomas als Selbständiger kann es auch einrichten und so geht es los mit der Planung
Details:
Aufbruch: 26.02.2022
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 28.06.2022
Reiseziele: Uganda
Tansania
Deutschland
Ruanda
Kongo / Demokratische Republik Kongo
Burundi
Äthiopien
Simbabwe
Botsuana
Sambia
Südafrika
Der Autor
 
Christine & Thomas R&H berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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