Einmal um die Welt

Reisezeit: März - September 2005  |  von Niels Becker

Die Nordinsel: Tongariro National Park

Tongariro National Park

Der Tongariro Nationalpark besteht aus drei aktiven Vulkanen: dem Mt. Ngaurohe, Mt. Ruhapehu und natuerlich dem Mt. Tongariro. Der Ruhapehu ist der bekannteste von allen, zum Einen weil dieser vor einigen Jahren erst wieder ausgebrochen ist (wobei aber niemandem etwas passierte) und zum Anderen weil er den Schicksalsberg bei Herr der Ringe darstellt.

Pech gehabt
Das Tolle daran ist, dass man im Winter auch noch darauf Skifahren kann!!! Und genau das hatten wir auch vor. Wir also ins Touristenbuero und nachgefragt, wie kommen wir am besten ins Skigebiet, wo koennen wir Snowboard-Sachen ausleihen, brauchen wir Schneeketten o.ae?
"Im Moment koennt ihr noch nichts ausleihen, das Skigebiet oeffnet erst in einer Woche" war die traurige Antwort. Mist, na toll, Pech gehabt.
Was koennen wir sonst im Nationalpark machen? Wir hatten von dem Tongariro-Crossing gehoert. Einer 7 stuendigen Wanderung durch den Park, entlang schoener Kraterseen und weit hinauf in die Berge. Wie sieht's denn damit aus?
"Also wenn ihr Steigeisen habt und geuebte Wanderer seid (dort liegen Eis und Schnee), dann koennt ihr das gerne machen. Allerdings kann es sein, dass ihr die Kraterseen und die Gipfel der Vulkane gar nicht sehen koennt, weil es morgen regnen soll".
Na toll, wieder nichts, wieder Pech gehabt. Was haben wir von einer 7 stuendigen Tour bei der man nichts von den tollen Sehenswuerdigkeiten und der Natur sieht? Ein wenig ratlos sahen wir uns an. Die nette Frau checkte dann auch noch mal die Wettervoraussage, aber leider hatte sich noch nichts positiv veraendert.
Statt dessen schlug sie uns aber eine Alternative vor. Wir koennten selber auf Wanderschaft gehen. Es gibt einen Rundweg der ca. 2 Stunden dauert. Wenn das Wetter gut ist, kann man ab der Haelfte weiter zu den Lama-Seen wandern, die noch mal 3-4 Stunden (hin und zurueck) entfernt sind. Also eine schoene Tagestour, die man je nach Wetter gestalten kann: regnets gehen wir gar nicht erst los, regnets zwischendrin, haben wir Regenklamotten dabei und koennen schnell zurueck und bleibts trocken, dann koennen wir die Tour noch ausweiten. Das hoert sich doch gut an! Ausserdem fuehrt die Tour nicht in die Berge hinauf, so das die Sicht auch nicht durch die Wolken eingeschraenkt ist.
Na gut, dachten wir uns. Schauen wir mal, wie das Wetter morgen wird.

Glueck gehabt
Am naechsten Morgen wars schoen. Zumindest bei uns. Die Wolken verdeckten zwar trotzdem die Berge und es war ueber Nacht sogar Schnee angesagt worden, aber das stoerte uns ja nicht. Wir hatten ja keine Tour fuer das Tongariro Crossing gebucht, Glueck gehabt!

Dazu kam, dass sich das Wetter auch wirklich die ganze Zeit hielt. Mal wurds dunkler, mal wieder heller und fuer kurze Zeit zogen die Wolken auch mal an den Vulkanen vorbei, so dass wir einen Blick auf die Spitzen von Mt. Ruhapehu und Mt. Ngaurohe erhaschen konnten.
Eine Eigenschaft dieses Nationalparks ist allerdings der schnelle Wetterwechsel und eine Eigenschaft unserer Wanderung ist der unglaubliche Wind.
Nachdem sich das Wetter bis zur Haelfte des Weges sehr gut gehalten hatte, entschieden wir uns noch weiterzugehen und wurden mit tollen Aussichten belohnt:

Die weite karge Landschaft ist kaum mit der Kamera zu erfassen.

Die weite karge Landschaft ist kaum mit der Kamera zu erfassen.

Vor uns der beruehmte Mt. Ruhapehu (an den Zacken rechts zu erkennen). Davor oedes graues und sehr steiniges Land.

Vor uns der beruehmte Mt. Ruhapehu (an den Zacken rechts zu erkennen). Davor oedes graues und sehr steiniges Land.

Wie sich das Wetter aendern kann..

Wie sich das Wetter aendern kann..

Auf der Wanderung gab es zwei Lamaseen, der untere und der obere. Wir sind zu beiden hingekrachselt, obwohl der Weg dorthin unglaublich windig war!

Wir haben's geschafft: der obere Lama-See (Niels traegt die Muetze weil der Wind nicht anders zu ertragen war)

Wir haben's geschafft: der obere Lama-See (Niels traegt die Muetze weil der Wind nicht anders zu ertragen war)

Ein wunderschoener Wasserfall

Ein wunderschoener Wasserfall

Tja, was gibts mehr zu sagen? Das Wetter hielt sich bis zum Ende sehr gut. Kurz bevor wir bei unserem Auto ankamen, fing es dann an zu regnen, aber im Endeffekt.. wieder Glueck gehabt!

© Niels Becker, 2004
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 15. März geht´s los: Wir starten vom Düsseldorfer Flughafen zu unserer 5,5 monatigen Tour rund um die Welt. Auf den nächsten Seiten findet ihr zunächst einmal unsere geplante Reiseroute. Später könnt ihr hier unsere Berichte und Fotos aus den einzelnen Ländern sehen. Wir freuen uns natürlich ganz besonders über Einträge in unserem Gästebuch. Liebe Grüße Nicole und Niels
Details:
Aufbruch: 15.03.2005
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 07.09.2005
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Mexiko
Veracruz
Mazunte
Peru
Bolivien
Chile
Neuseeland
Australien
China
Chengdu
Indien
Der Autor
 
Niels Becker berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.