WolfisWorldWalks 2008+

Reisezeit: September 2008 - Januar 2010  |  von Wolfgang Schmidt

Nationalparks USA: Zion

Zion ist ein altes hebraeisches Wort und bedeutet soviel wie Zufluchtsort oder Heiligtum, welches oft von den mormonischen Siedlern in Utah benutzt wurde. Innerhalb des Parks befindet sich eine schluchtenreiche Landschaft mit zahlreichen Canyons, von denen der Zion Canyon und der Kolob Canyon die bekanntesten sind. Die Canyons sind aus 170 Millionen Jahre altem braunen bis orangeroten Sandstein der Navajo-Formation entstanden. Der Park liegt an der Grenze zwischen dem Colorado-Plateau, dem Great Basin und der Mojave-Wüste. Durch seine besondere geografische Lage existieren im Park eine Vielzahl an unterschiedlichen Lebensräumen mit vielen verschiedenen Pflanzen und Tieren.

Aussicht von Angels Landing

Aussicht von Angels Landing

Die neun sichtbaren Gesteinsschichten im Park sind Teil einer sehr großen Gesteinsformation, welche The Grand Staircase genannt wird. Sie erstreckt sich vom Bryce Canyon bis zum Grand Canyon. Dabei stellt die im Zion-Nationalpark oberste und damit auch jüngste Gesteinsschicht die unterste und älteste Schicht im Bryce Canyon dar, während die unterste und älteste Schicht im Park mit der obersten und jüngsten Schicht im Grand Canyon identisch ist. Diese Gesteinsschichten spiegeln mehr als 150 Millionen Jahre Erdgeschichte wieder.

Hab somit also alle Gesteinschichten gesehen. Ob ich jetzt wohl Geologie studieren sollte?

Die Anfahrt auf den Park war schon ein Traum auf der Strasse zum Kolob Canyon hatte man eine schoene Aussicht auf die Riesigen Felsvormationen. Das lustige dabei ist auch das die Strassen rot-braun sind. Allgemein sind die Strassen in den Nationalparks a Traum. "Easy cruisin' USA" sag ich da nur.

Im Zion NP besuchte ich zuerst die Emerald Pools.Ein kleiner "Hike" (Wanderweg) mit 2km fuert an schoenen Wasserfaellen vorbei. Eigentlich war ich ja in der Frueh schon in Cedar City joggen aber als ich den "Angels Landing" Trail sah, musste ich nochmal meine Laufschuhe rausziehen und bin den Trail hinauf gejoggt. Nebenbei der haerteste und steilste Trail den es in diesem Nationalpark gibt. In 8km werden 453 Hoehenmeter bewaeltigt. Ein Traum und eine kleine Erinnerung an den "Extrem Zugspitzlauf", den ich letztes Jahr bestritten hatte. Hey X du alte Laufsau wenn du in den USA bist. Der Lauf rentiert sich!!!

leuchtendes gelb gruen

leuchtendes gelb gruen

Hab natuerlich kein Wasser dabei gehabt aber auf dem Weg nach oben wurde ich oefter gefragt ob ich was trinken will. Unterwegs hab ich dankend abgelehnt aber oben war ich dann doch dankbar um ein paar Schluck Wasser.

Die Aussicht ist der Wahnsinn und ich kann mir gut vorstellen warum der Trail Angels Landing heisst. Den Spot haett ich mir auch rausgesucht! Die gelben Baeume im Tal der Virgin River die Berge links und rechts. So eine Landung hat schon was

Das lustige war auch das waehrend des Abstiegs ein Condor mitten in Weg sass. Die Amerikaner hinter mir hatten riesige Angst. "Is this Animal friendly?" Als ob ich das als Bayer weiss. Aber nach leichtem annaehern und pfeifen kam ich ganz gut mit dem Kerl aus und er hopste auf die Seite und ich setzte meinen Weg fort. Von den Ameriikanern hinter mir hab ich nichts mehr gesehen und gehoert. Vielleicht hat der Vogel sie doch gefressen. Weiß der Geier.

schaut zwar boes drein. hat aber mehr Angst vor uns als wir vor ihm

schaut zwar boes drein. hat aber mehr Angst vor uns als wir vor ihm

Freak out am Angels Landing

Freak out am Angels Landing

Unterwegs traf ich auch einen Bauarbeiter der eine badewannengrosse Stelle in den Betonweg ausbessere. Was bei uns normalerweise in einem "Stuendla" (gell Georg) erledigt ist wird hierfuer einganzer Tag benoetigt denn bis der Kerl mit seinem panzerartigen motorisch angetriebenen Schubkarren an der Stelle war ist schon ein halber Tag rum. Relaxte Arbeit an einem coolen Spot nenn ich das!

Auf dem Weg Richtung Las Vegas sah ich einen Cowboy auf einer Ranch reiten, es war gerade Sonnenuntergang und ich konnte mir dieses Foto nicht entgehen lassen. Wie es der Anstand verlangt hab ich vorher gefragt.

Werde mir heute noch ordentlich in Vegas einen hinter die Binde kippen erstens weil ich dort auf dem Weg zum naechsten Nationalpark durchkomme(Deathvalley) und ich seit heute einen Monat unterwegs bin. Mann, wie die Zeit vergeht!

Real Cowboy. Ob er wohl Marlboro raucht?

Real Cowboy. Ob er wohl Marlboro raucht?

© Wolfgang Schmidt, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Herzlich Willkommen und viel Vergnügen auf meiner Reisebericht Seite. Hier werde ich Euch meine Erlebnisse, Taten und Einblicke die ich auf meiner Weltreise genannt:"WolfisWoldWalks2008+" erleben werde online stellen. WICHTIG: Bitte gebt diesen Link vertraulich weiter(So wie ich an Euch) Keine fb likes! Wenns mir zuviel wird, geht der Bericht offline. Hat bis jetzt 5 Jahre so funktioniert.
Details:
Aufbruch: 08.09.2008
Dauer: 16 Monate
Heimkehr: 04.01.2010
Reiseziele: Portugal
Spanien
Frankreich
Kanada
Vereinigte Staaten
Mexiko
Guatemala
Costa Rica
Panama
Argentinien
Uruguay
Paraguay
Brasilien
Thailand
Laos
Vietnam
Der Autor
 
Wolfgang Schmidt berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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