7 Monate in Chile

Reisezeit: Juli 2009 - März 2010  |  von Kathi Fersen

8 Tage Atacama Wüste: Iquique

Am Samstag ganz früh ging es dann los: Abenteuer Wüste Nach 2,5 Stunden Flug sind wir in Iquique gelandet, knapp 2000 Kilometer nördlich von Vina und das hat man auch sofort an der Landschaft gesehen. Der Gastvater von Angelika ist wohl ein höherer Chef bei einer Miene und als Angelika ihm erzählt hatte, dass wir nach Iquique fliegen, meinte er gleich, dass er dort jemanden kennt, (also einen Angestellten von ihm) und der wird uns dann vom Flughafen abholen und da er ja ein Auto hat, kann uns auch gleich die Umgebung zeigen. Wir waren ein bisschen baff, aber anscheinend ist es hier üblich, dass ein Chef bestimmen kann, was seine Mitarbeiter in ihrer Freizeit machen. Erst hieß es auch noch, dass wir bei ihm schlafen können, aber das mussten wir zum Glück nicht. Jedenfalls konnten wir schlecht das Angebot von ihrem Gastvater abschlagen... Und tatsächlich wurden wir von zwei Männer am Flughafen abgeholt. Sie schienen ganz nett zu sein, aber man merkte ihnen an, dass sie da dazu genötigt wurden. Uns war das ganze recht unangenehm, vor allem als wir merkten, dass der Flughafen 45 km außerhalb der Stadt liegt. Naja es war ja nicht unsere Idee. Nachdem sie uns zu einem zentralen Hotel gebracht haben, sind wir wieder etwa 20 km zurück gefahren , um dort Fisch zu essen. War auch gut und günstig, vor allem die Empanadas mit Krabben oder Krebs gefüllt. Mmmh... Einer von ihnen konnte sich mal wieder verkneifen uns seine zahlreichen Kenntnisse über die deutsche Geschichte zu präsentieren und so durften wir mal wieder einen Hitlergruß mitten in einem Restaurant erleben. Ich wäre fast explodiert, daran kann ich mich nicht gewöhnen, aber war super stolz und fands super witzig. Am Ende wurden wir zum essen eingeladen, was das ganze noch etwas unangenehmer machte...

Danach sind wir Richtung Landesinnere gefahren und haben uns 2 verlassene Salpetermienen angeguckt. Santa Laura und Humberstone, die beide heute zum UNESCO Kulturerbe zählen. Bis die Europäer synthetische Nitrate hergestellt haben, war das die Haupteinnahmequelle Chiles gewesen. 1960 wurde die Bergbausiedlung geschlossen und geblieben ist nur noch die Hülle.

Vor der verlassenen berbausiedlung Santa Laura

Vor der verlassenen berbausiedlung Santa Laura

Vor der Geisterstadt Humberstone

Vor der Geisterstadt Humberstone

Angelika und ich in einem alten Zugwaggon

Angelika und ich in einem alten Zugwaggon

Hilfe ich bin gefangen!

Hilfe ich bin gefangen!

Abends bzw. Nachts haben wir uns mit der besten Freundin von Angelikas chilenischer Gastcousine (Poletta) getroffen. Als sie uns um halb 12 abgeholt haben, sind wir Alkohol kaufen gefahren und standen danach am Strand an einem Parkplatz...Joar war ganz lustig haben uns auch gut unterhalten können und hatten Musik aus den Autoboxen. Eigentlich find ich ja sowas assi, aber nun gut, mit Meer im Hintergrund ist es nicht ganz so assi

Irgendwann sind wir dann (schließlich zu neunt) mit dem Auto zu einer Hausparty gefahren, wo aber nicht viel los war, also sind wir weiter in eine bar, wo uns aber die Musik nicht gefallen hat, also hat uns der Fahrer irgendwann morgens ins Hotel zurück gebracht.

Am Sonntag hatten wir das große Bedürfnis auszuschlafen. Nach den Frühstück haben wir uns nochmal hingehauen und haben bis 1 gepennt. Bis wir dann geduscht hatten und uns noch eine Kleinigkeit zu Essen besorgt hatten, war es auch schon halb 5. Dann haben wir uns mit Poletta getroffen, da sie uns am Abend vorher gesagt hatte, dass sie uns die Innenstadt zeigen wollte. Ja irgendwie wurde daraus nichts, da wieder voll viele Freunde bei ihr war. Angelika meinte vorher schon zu mir, ob die heute wohl wieder feiern. Ich hab das naiv verneint und meinte, dass ja Sonntag wäre und die ja gestern viel gefeiert hätten, aber da habe ich mich wohl geirrt. Also ging es wieder los zum Supermarkt Alkohol kaufen und danach zum Strand...Wir wollten eigentlich gerne Tourizeug machen, aber gut... Das ist eben auch Chile! Irgendwann fing es immer schlimmer an zu stinken, bis wir irgendwann rausgefunden haben woher der Gestank kam und zwar von einem toten Seelöwen, der am Strand halb verfault lag...

Bei Poletta zu Hause

Bei Poletta zu Hause

Beim Musik machen am Strand

Beim Musik machen am Strand

Leider hatte ich nicht so das Taktgefühl

Leider hatte ich nicht so das Taktgefühl

© Kathi Fersen, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Hier werde ich beschreiben, was ich 2 Wochen lang bei meinem Sprachkurs in Santiago erlebe, bei meinem 6 monatigem Praktikum in einer Schule für Kinder mit geistiger Behinderung und auf der 4 wöchigen Rundreise durch Chile!
Details:
Aufbruch: 31.07.2009
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 01.03.2010
Reiseziele: Chile
Argentinien
Der Autor
 
Kathi Fersen berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.