Auf und davon...

Reisezeit: Juli 2007 - September 2008  |  von Marco und Danielle A.

DMZ

Der Bus von Hanoi nach Hue braucht ca. 12 Stunden, so stand uns erstmal eine lange unbequeme Nacht bevor. Zum Glueck war die hinterste Sitzreihe noch frei und so konnten wir uns mehr oder weniger hinlegen und versuchten ein bisschen zu schlafen. Trotzdem waren wir froh, als es am Morgen einen Stopp in Dong Ha zum Fruehstuecken gab und wir uns wieder Bewegen konnten.
Dort wurden wir dann auch von einem einheimischen Guide gefragt, ob wir nicht von Dong Ha aus eine Tour in die DMZ (Demilitarisierte Zone) machen moechten. Spontan entschlossen wir uns die Tour zu machen und so gings mit den Motorbikes los in die DMZ. Wir waren nur zu Zweit und der Guide konnte uns viel ueber den Krieg zwischen Nord- und Suedvietnam erzaehlen.

Marco konzentriert am Zuhoeren!

Marco konzentriert am Zuhoeren!

Der erste Stopp fuehrte uns zu den Bunkern der Amerikaner auf der Suedvietnamesischen Seite. Einige Bunker sind bis heute erhalten geblieben, als Erinnerung an den Krieg. Ueberall um die Bunker herum sieht man auch immer noch die riesigen Krater der Bombeneinschlaege.
In der Naehe der Bunker wurden fuer die nordvietnamesischen Kriegsopfer Friedhoefe errichtet, weil die waehrend dem Krieg von den Nordvietnamesen nicht zurueckgeholt wurden. Die suedvietnamesischen und natuerlich die amerikanischen Opfer wurden in ihren Heimat-Doerfern beerdigt.
Zum Teil fehlt aber immer noch die Identitaet der Opfer und so sind viele Grabsteine unbeschriftet. Der Besuch des Friedhofes mit den tausenden von Graebern (und das war nur einer von vielen Friedhoefen) war eine ziemlich traurig Angelegenheit.

Friedhof von nordvietnamesischen Kriegsopfern

Friedhof von nordvietnamesischen Kriegsopfern

Mit dem Motorbike gings dann weiter zur Bruecke, welche Nordvietnam von Suedvietnam trennte. Unsere Tour fuehrte uns ueber die Bruecke auf die Nordvietnamesische Seite zu den Tunnelsystemen

Die Bruecke, Grenze, zwischen Norden und Sueden.

Die Bruecke, Grenze, zwischen Norden und Sueden.

Im Dschungel machten wir noch einen Zwischenhalt, wo unser Guide uns weiter Bombenkrater zeigte. Ausserdem fuehrte er uns zu einer "Lianen"-Schaukel.

Dane auf der Dschungel-Schaukel

Dane auf der Dschungel-Schaukel

Am Ende der Tour besuchten wir noch das Tunnelsystem der Nordvietnamesen. Wow, das war mega Eindruecklich. Das Tunnelsystem hat drei verschiedene Stockwerke. Erstes Stockwerk 12 Meter tief, zweits Stockwerk 15 Meter und das Dritte sogar 23 Meter tief unter der Erde. Das ganze System wurde in nur 18 Monaten erbaut, kaum zu glauben. Ausgeruestet mit Stirnlampen gings dann runter in die Tunnel.

Marco war ein wenig Mulmig zu mute, da die Tunnel recht Eng waren

Marco war ein wenig Mulmig zu mute, da die Tunnel recht Eng waren

Ein Schlafraum fuer mehrere Leute! Wir haben ja kaum Platz drin!

Ein Schlafraum fuer mehrere Leute! Wir haben ja kaum Platz drin!

Auf der Rueckfahrt kamen wir noch an Kautschuk-Plantagen vorbei und wir hatten noch Zeit uns die Gummiproduktion von Nahem anzusehen. Unser Guide erzaehlte uns, dass sie den Kautschuk-Baeumen Kondom-Baeume sagen... !

Kautschuk-Produktion

Kautschuk-Produktion

Ja das wars dann auch schon von der DMZ. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt diese Tour zu machen. Es war super Interessant und wir lernten viel ueber die Geschichte Vietnams!
Unser Guide fuhr uns noch zum Busbahnhof, wo der Bus nach Hue schon wartete. Nochmals zwei Stunden und dann sollten wir in Hue ankommen.

© Marco und Danielle A., 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Anfangs Juli ist es los gegangen. Keine Wohnung, kein Job, keine Pflichten. Nur die Lust wird das Tun bestimmen... ...und wir haben grosse Lust!
Details:
Aufbruch: 06.07.2007
Dauer: 14 Monate
Heimkehr: 04.09.2008
Reiseziele: Finnland
Russland / Russische Föderation
Mongolei
China
Vietnam
Kambodscha
Ko Chang
Laos
Malaysia
Singapur
Australien
Indonesien
Brunei Darussalam
Der Autor
 
Marco und Danielle A. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.