Thailand, Bali, Australien... (und dann die ganze Welt)

Reisezeit: Dezember 2010 - September 2013  |  von Marten Koch

14.02.2011 – Ik bin ein Australier: 27.02.2011 – Arbeit über Arbeit...

Es nimmt kein Ende. Es scheint als wäre der Laden über Jahre (12 Jahre ist er alt) nicht gründlich gereinigt worden. Unter dem Bartresen... Die gesamte Unterkonstruktion ist aus Pressholz gearbeitet und war die letzten Jahre ständig der Feuchtigkeit des Tresens und der hohen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt. Siehe Foto... Die Zipfel, die da von der Decke hängen bestehe aus schleimigem Schimmel!
Den Halben Tresen hab ich bisher in einer Vormittagsschicht in Zusammenarbeit mit einem Kollegen gereinigt. Der Rest wird auch noch beseitigt. Da aber wie gesagt die ganze Unterkonstruktion auf Grund der Feuchtigkeit dahin ist, ist das alles nur eine Vorübergehende Maßnahme. Mal sehen. Gestern hatten wir eine größere Reservierung von !25! Personen. Mein Manager kam schon am Tag davor zu mir und sagte, dass er möchte, dass ich den Service für die Gruppe übernehme. Als ich gestern zur Arbeit kam war immerhin schon der Tisch gestellt. Nur das es noch nicht durchgesickert war, dass ich für den Service verantwortlich bin. Also kam eine meiner Kolegen zu mir und meinte, sie möchte, das ich Ryan beim Service unterstütze und zusehen sollte damit ich mich an den Service hier gewöhne, sie habe dabei nur das BESTE DER GÄSTE im Sinne!!! Ich musste mich echt zurück halten...
Das Ding ist, das die Kellner dort teilweise in Ihrem Trott festgefahren sind und das teilweise schon seit Jahren. Das die Hälfte davon jedoch nicht viel mit aufmerksamen Service zu tun hat interessiert sie nicht, da sie dass ja schon seit Jahren so machen also bräuchten sie mich nicht um Ihnen zu sagen, wie man es macht. Bitte. Ich liebe fertige Menschen, das ist das gleiche wie mit fertigen Restaurants
Heute zum Beispiel, kam ein Neuer vom Kaffeetresen an und fragte mich wegen einer Bestellung um auf Nummer Sicher zu gehen, wie er es nannte...
Die Situation war folgende: Ein Pärchen an einem Tisch hatte zwei Tassen Kaffee und Frühstück und anschließend haben sie noch eine Rund Kaffee bestellt. Nun hatte ich natürlich noch etwas anderes zu tun und war eine Weile in der Küche um etwas abzusprechen. Als ich wiederkam stand der Geck an der Kasse und wedelte ganz aufgeregt, wie ein Jüngling der sich vor Anspannung gleich nass macht, mit dem Bestellbon. Ob ich denn die Kaffee auch wirklich brauche, weil es ja die gleiche Bestellung ist wie vorhin schon mal. Was soll man da noch sagen. Ich fragte Ihn was er von mir wolle. Na ob ich den Kaffee wirklich brauche, nicht das er Ihn um sonst macht. Ich habe den Kaffee gebont oder?, fragte ich und dachte die Sache sei damit erledigt. Naja ich hätte mich ja vertun können in dem ich mich auf meinem Block verlesen habe. Das ging so 5 min. bis ich Ihm klar machen konnte, dass es seine Aufgabe ist zu tun was sein Chef ihm sagt... und sein Chef ist nun einmal der Bondrucker. Naja er dachte ja nur... Dass er mich kontrollieren müsste vollendete ich den Satz für ihn.
Und schon wieder musste ich mich echt zurück halten. Da will mich dieser pickelgesichtige Jüngling tatsächlich überwachen.
Naja im Endeffekt hat der Gast seinen Kaffee dann doch noch bekommen.

© Marten Koch, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir fliegen Anfang Dezember in den Wohlverdienten Urlaub nach Thailand und dann nach Bali, von dem nur eine von uns zurück kommen wird. Denn ich werde von Bali aus nach Australien fliegen um dort eine noch unbestimmte Zeit zu verbringen. Dieses Tagebuch richtet sich in erster Linie an meine Familie und Freunde, die ich leider nicht alle mitnehmen konnte. P.S. Hier der Link zu einnem öffentlichen Album http://www.facebook.com/album.php?aid=35739&id=100001030435654&l=598623f5fa
Details:
Aufbruch: 01.12.2010
Dauer: 34 Monate
Heimkehr: September 2013
Reiseziele: Thailand
Indonesien
Australien
Neuseeland
Der Autor
 
Marten Koch berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.