Thailand, Bali, Australien... (und dann die ganze Welt)

Reisezeit: Dezember 2010 - September 2013  |  von Marten Koch

18.10.2011 - Endlich mal wieder Urlaub :): 22.10.2011 – Kein Vergleich

Ich habe mich am Morgen des 20.10. also gegen halb zwei am Flughafen eingefunden um rechtzeitig vor Ort zu sein um den Carsten in Empfang zu nehmen. Da Carsten aber nicht lesen kann hat er aber schon ne halbe Stunde im Wartebereich gesessen und sich gelangweilt.
Der restliche Abend war wenig spannend, Abendessen (Brötchen und Wurst), noch kurz quatschen wie die letzten Wochen für jeden so ausgesehen haben und dann schlafen. Am Morgen des selben Tages sind wir dann aufgebrochen um wirklich die letzten Einkäufe zu machen. Dafür haben wir ordentlich Kilometer geschrubbt weil wir mal hier und mal dort hin sind um, was sich im Nachhinein auch ausgezahlt hat, die Preise zu vergleichen. Da ich mich vorher schon mal umgesehen habe, behielt ich die Oberhand über mein Gleichgewicht, während Carsten sich kurzzeitig hinsetzen musste, als er die Preise in z.B. dem Anglerladen gesehen hat...
Die durchschnittliche Rolle kostet dort ca. 300 $NZ - 800 $NZ... selbst bei einem Umrechnungskurs von 1,00 € zu 1,73 $NZ ist das super viel. Um so erleichterter war ich, als ich ein Set mit Rute und Rolle für "nur" 100 $NZ geschossen habe (Köder sind in einem ähnlichen Preissegment angesiedelt)
HIER DANN ALSO TATSÄCHLICH EIN MAL EIN TIP FÜR FOLGENDE REISENDE:
Bitte nehmen sie Kosten für evtl. Übergepäck von Deutschland in Kauf, wenn sie nach Neuseeland oder Australien reisen und sich hier im Camping oder Fishing Bereich betätigen wollen... es ist im Vergleich zu Deutschland unverhältniis mäßig teuer. So... Das war dann meine gute Tat für heute (check)
Weiter ging es mit einem Campingkocher... bekannt sind ja die kleinen praktischen die aus einer kleinen Gasflasche bestehen die dann nur noch einen Aufsatz hat, wo man den Topf drauf stellt.

Der billigste Aufsatz hier hätte knapp 150 $NZ gekostet und großzügig betrachtet einer Kaffeetasse platz geboten. Es ging dann mit verschiedenen Größen weiter, die von exponentiell wachsenden Preisen begleitet wurden...
Schluss endlich haben wir uns dann für das etwas größere aber klassische Modell entschieden, dass mach auch aus Deutschland kennt. Sieht aus wie ne Gasherdplatte und hat am Rand ein Fach für eine Spraydosen förmige Gasflasche = 39,00 $NZ. Dieser Umstand hat sogar den Verkäufer gewundert... Er scannt den Barcode, schaut aufs Display... schaut auf die Verpackung... schaut im Katalog nach und gibt sich geschlagen. "I didn`t know that they are that cheap" aht er gesagt.
Und trotzdem haben wir den gleichen Kocher im nächsten Laden für 29,00 $NZ gesehen -_-
Was war noch... An Lebensmitteln haben wir nur das nötigste mitgenommen, dafür haben wir ja die Angel. Mit den weiteren Details unseres Einkaufs möchte ich euch nicht langweilen, abgesehen von einer witzigen Produktbezeichnung... Es handelt sich um einen konzentrierten Energydrink, ähnlich unserem Red Bull Shot. Der Produktname hier (es ist allerdings kein Red Bull) lautet "Pocket Rocket"... wers jetzt noch nicht witzig findet kann Pocket Rocket ja gerne mal googeln
Nachdem wir uns also für eine Richtung (entweder mit oder gegen den Uhrzeigersinn um die Insel) entschieden haben, suchen wir im Navi unser erstes Etappenziel und fangen an zu kichern, als wir uns der Entfernungen hier bewusst werden. Da wir beide gerade erst eine geraume Zeit in Australien verbracht haben fallen Entfernungen wie 140Km in die Kategorie "Ich-geh-mal-Brötchen-holen" oder "Setz-schon-mal-Kaffee-auf..." In dem Moment ist uns klar geworden, dass wir viel zu viel Zeit hier haben O_O

Dann reichts vielleicht noch für die Nordinsel. Zu erst sind wir in Richtung Geraldine gefähren, als wir dort ankamen war es eh und dann hab ich auch noch geblinzelt... dem zu Folge hab ich von dem Örtchen nix gesehen. Wir sind dann noch weiter gefahren und haben auf gut Glück irgendwo angehalten, wo wir der Meinung waren, dass sich am nächsten Morgen der Ausblick lohnen würde. Bevor es in jedoch in die Heier ging, heben wir noch Nacktaufnahmen gemacht... das Licht war nicht das beste aber der der Vordergrund (bestehend aus einer Silhouette von Bäumen) in Verbindung mit den Wolkenfetzen und den Sternen darüber ist auf den Fotos schlicht Atemberaubend. Der nächste Morgen hat gezeigt, dass ich (Carsten vielleicht auch ich weiß es nicht ) ein Glückskind bin vor uns erstreckte eich ein langgezogenes Tal mit vereinzelten kleinen Häusern und weniger vereinzelten Schafen. Neuseeland ist wahrlich die Kommandozentrale der Außerirdischen vom Planeten Schaf, die auf der Erde schon seit geraumer Zeit mit großem Erfolg das Volk der Menschen beobachten. Wenn ihr das nächste mal an einem Schafgatter vorbei geht überlegt euch zwei mal, wer hier eingesperrt ist... (Dunkler-Plan-Lache)
Nachdem alle Fotos gemacht wurden. Unser nächster Stopp war dann Lake Tekapo, der auf Grund dessen, dass es ein Tonsee ist einen Türkiston annimmt, der in unwirkliche hineingeht. Da es jedoch größten Teils recht bewölkt war kommt das auf nicht allen Fotos vollständig zur Gänze. An diesem See jedoch geschah es, dass ich meine erste Forelle gefangen habe. Da ich weder Maßband noch Wage besitze kann ich über die genauen Ausmaße keine verlässliche Angabe machen, es hat jedoch für ein Abendessen her gelangt. Gefangen hab ich das Arme Wesen im Becken direkt unterhalb der Talsperre von Lake Tekapo, wo, was ich allerdings erst später mitbekommen habe, Angeln verboten ist. Wahrscheinlich wegen der Lebensgefahr, die herrschen würde, sobald die Schleusentore geöffnet würden Die Gefahr war allerdings relativ gering, da der See sowieso knapp 7 Meter unterhalb seines höchst möglichen Wasserstands lag. Weitere Versuche im oberhalb gelegenen eigentlichen See zu Fischen wurden nicht mit Erfolg belohnt. Nach dem ich mich also vom Sport mit Rute und Rolle gelöst habe sind wir weiter in Richtung Twizel, immer auf der Suche nach adäquaten Fischgründen... viel gabs noch nich und der einzigen Fluss, der vielversprechend aussah hatte noch keine Saison. In Twizel selber gab es dann ein Geschäft, welches dem Namen nach schon wie für mich gemacht war "Fishing, Hunting & Photo" alles abgedeckt... Super. Wir mussten dann nur noch unsere Vorräte etwas ergänzen im örtlichen Supermarkt und sind dabei auf einen Weiteren kuriosen Produktnamen gestoßen. Afghanen Kekse Der Hammer. Ich glaub ja da sitzt ein Europäer oder US Amerikaner in irgend einer Werbefirma hier und kommt mit solchen Namen daher und jedes mal, wenn es keiner bemerkt, zerreißt es ihn vor Lachen.

Wir haben dann noch Mt Cook besucht... obwohl wir uns bis zum Schluss nicht sicher waren welcher der Berge nun wirklich Mt Cook war. Es waren einfach zu viele und einer war größer als der andere aber Mt Cook war eben nicht der größte, so viel haben wir rausgefunden. Schon auf dem Weg zum Mt Cook, der schon dem Namen zu folge eng mit meiner Familie zu tun hat, sind wir an unzähligen Wasserläufen vorbei gekommen, die alle mit Schmelzwasser gefüllt sein sollten, aber leider furztrocken waren -_- und "Steinbutt" muss man einfach zu lange Kochen, als dass sich das angeln gelohnt hätte. Wir sind dort dann noch durchs Hooker Valley gewandert (schon wieder so ein Name (im Zweifelsfalle einfach Hooker googeln, dem Schauplatz mehrerer Handlungsstränge vom Herrn Der Ringe (in diesem Falle Minas Thirit und Helms Klamm). Zu erst wurden wir misstrauisch als wir eine Spange in Form eines Elbenblattes gefunden haben, aber unheimlich wurde es als wir auf ein verbrannten Haufen von Orkleichen gestoßen sind und als wir in Panik davon gerannt sind hätte ich schwören können, dass sich die Bäume geflüstert haben. Aber zu guter Letzt haben uns die Reiter Rohans sich zurück zu unserem Auto eskortiert. Wir haben dann auf unserem Rückweg von Mt Cook irgendwo am Straßenrand gehalten um das letzte Tageslicht für ein paar Fotos zu nutzen und um unsere Forelle zuzubereiten. Ganz klassisch einfach mehliert und dann ab in die Pfanne, hinterher noch mit Salz und Zitrone gewürzt... lecker. Im Laufe unseres Aufenthaltes werden wir die möglichen Verwendungen für Forelle erkunden. Wir sind des Nachts noch soweit gefahren wie wir konnten und am heutigen Morgen dann nach Dunedin gefahren, wo wir jetzt in einem Café sitzen und darauf warten, dass die Akkus meiner Kamera wieder aufgeladen sind. Nach dem ich also noch nicht mal eine Woche hier bin gefällt mir Neuseeland schon hundert mal besser als Australien.

© Marten Koch, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir fliegen Anfang Dezember in den Wohlverdienten Urlaub nach Thailand und dann nach Bali, von dem nur eine von uns zurück kommen wird. Denn ich werde von Bali aus nach Australien fliegen um dort eine noch unbestimmte Zeit zu verbringen. Dieses Tagebuch richtet sich in erster Linie an meine Familie und Freunde, die ich leider nicht alle mitnehmen konnte. P.S. Hier der Link zu einnem öffentlichen Album http://www.facebook.com/album.php?aid=35739&id=100001030435654&l=598623f5fa
Details:
Aufbruch: 01.12.2010
Dauer: 34 Monate
Heimkehr: September 2013
Reiseziele: Thailand
Indonesien
Australien
Neuseeland
Der Autor
 
Marten Koch berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.