Suedafrika, Australien & Neuseeland, Vietnam und Nepal - here I come!

Reisezeit: September 2007 - März 2009  |  von Katja Konow

Von Kapstadt nach Johannesburg mit dem Bazbus: Kapstadt 17.-25.09.2007

Um 7 Uhr morgens sind wir nun in Kapstadt angekommen. Die Sonne schien und es waren ca. 25 Grad. Ein sehr netter freundlicher Taxifahrer hatte uns vom Flughafen abgeholt um uns zu unserer ersten Unterkunft zu bringen welche sich direkt an der Alfred & Victoria Waterfront (Hafen) befand. Die Unterkunft war ursprunglich ein Gefaengis gewesen und hatte wirklich eine sehr zentrale, sichere Lage und ist ebenso dauerhaft mit Videos ueberwacht. Allerdings war das benutzen von Internet sehr teuer und nervtoetent langsam. Essen wurde dort auch angeboten (allerdings auch sehr teuer, daher entschieden wir uns in Cafe's oder Restaurants zu gehen, die halb so teuer waren). Das Essen dort ist sehr lecker und in dem Hafengelaende gibt es reichlich Auswahl. Am besten hat uns das Muesli mit Jougurt geschmeckt. Im Hintergrund liegt auch der schoene Tafelberg, der die ganze Lage von Kapstadt ein schoenes Ambiente gibt.
Ich war ueberrascht wie weit entwickelt Kapstadt war und man konnte foermlich sehen das die Preise dort stuendlich steigen. Die Preisangaben von meinem Lonely Planet Reisefuehrer, den ich vor einem halben Jahr geschenkt bekommen hatte, hatte die haelfte des Preises angegeben, die wir nun bezahlt haben.
Hinzu kommen die Touristenpreise, die ein Wucher sind.
Oeffentliche Verkehrsmittel sind ausserdem ein Fremdwort, so das man entweder auf Taxis angewiesen ist oder sogenannte Rakki's (Mehrpersonen - Taxi's).
Als gutes Beispiel dazu war unser geplante Ausflug zum Boulders Beach in der Naehe von Simenstown um die Pinguine zu besichtigen und anschliessend den Cape Point (Kapspitze) zu besichtigen. Wir sind also frueh morgens eine halbe Stunde zum Bahnhof gelaufen und fuer ca. 6 Euro Hin und Rueckfahrt fuer 2 Personen erster Klasse von Kapstadt nach Simenstown (ca. 35km pro Fahrt) gefahren. Die Fahrt war eine Stunde lang und in unserem Wagon sassen min. 6 Sicherheitsbeamte (2 davon bewaffnet). Die letzte halbe Stunde ging es entlang der Kueste und wir haben sogar ein Waal gesehen. Als wir in Simenstown angekommen waren wollte der Taxifahrer doch tatsaechlich 35 Euro pro Person pro Fahrt zur Kapspitze haben. Das waeren 140 Euro fuer 2 Personen Hin- und Rueckfahrt gewesen fuer 20 Kilometer!!! Ein Fahrrad auszuleihen und dort hin zu radeln waere noch moeglich gewesen, allerdings wurde uns davon abgeraten. Daher blieb unser Besuch zur Kapspitze aus. Ich kann also jedem Empfehlen lieber eine geplante Tour mitzumachen als es selber in die Hand zu nehmen. Gottseidank hatten wir herrliches Wetter. Wir machten uns auf zum Boulders Beach, welches 3km von der Zugstation lag. Der Besuch war klasse, jedoch voll von Touristen. Wir sind dann noch etwas am Strand entlang gegangen und immer wieder konnten wir Pinguine sehen. Meistens am Strand; ab und an haben wir dann auch nochmal welche schwimmen gesehen.

Einen weiteren Misserfolg hatten wir auch als wir voller Tatendrang den Tafelberg besteigen wollten. Der erste Versuch war gleich am 2. Tag nach unserer Ankunft. Die Sonne schien es waren ca. 30 Grad und es war keine Wolke am Himmel. Es war ausserdem der Tag an dem Declan und ich uns vor 2 Jahren das erste Mal gekuesst hatten. Wir besorgten uns von der Touristeninfo einen Wanderplan mit unzaehligen Routen die hoch zum Tafelberg fuehrten. Wir hatten uns fuer den direktesten Weg entschieden, der direkt von der unteren Gondelbahn auf zum Tafelberg fuehrte. Dies ist ebenso der steilste Weg ab. Da es wie gesagt keine offentlichen Verkehrsmittel gibt und wir kein Geld fuers Taxi ausgeben wollten, sind wir also zu Fuss losmaschiert vom Hafen zur unteren Gondelbahn, welches 2.5 Stunden in der brallen Sonne dauerte (ohne Pause)!!! An der unteren Gondelbahn hatte jeder von uns bereits 2Liter Wasser getrunken und ich war schon K.O.!!! Wir sind dann trotzdem losmaschiert, allerdings hab ich nach ner halben Stunde schlapp gemacht und wir sind wieder zurueck zur Gondelbahn und dann mit der Gondel hoch! Der Ausblick war wirklich klasse von dort oben. Ich kann gar nicht beschreiben wie gut die kleine briese Wind dort oben gut tat. Wir sind dann noch ein bisschen auf dem Tafelberg spazieren gegangen und haben dann noch den Sonnenuntergang betrachtet um anschliessend die letzte Gondel um 19.00 Uhr runter zu nehmen. Von dort aus sind wir dann mit dem Taxi nach Hause, da es uns ausserdem empfohlen wurde nicht im dunkeln durch die Gassen Kapstadts zu laufen.
Ein paar Tage spaeter wollte wir es dann noch einmal probieren bei ca. 20 Grad. Die perfekte Temperatur um zu wandern. Allerdings war der Tafelberg mit Wolken zugedeckt und es regnete hin und wieder. Da strengstens davon abgeraten wurde den Tafelberg bei Nebel zu besteigen, haben wir es dann doch gelassen.

Ein anderer Tip war ausserdem, das wir es uns nicht anmerken sollten auszusehen wie Touristen. Das habe ich natuerlich woertlich genommen und mir die Haare pflechten lassen. Das ganze dauerte 1.5 Stunden (mit 2 Personen) und haelt allerdings nicht laenger als 2.5 Wochen! Mir war danach richtig kalt am Kopf brrrrr. Ist jedoch sehr pflegeleicht, da man das Haar nicht waschen braucht....fuer ganze 2.5 Wochen!!!!
Das Aquarium gegenueber von unserer Unterkunft haben wir uns auch nicht entgehen lassen und es war wirklich sehr schoen dort.
Einen anderen Tag haben wir uns dann nochmal eine Hop on Hop off Bustour angetan. Es gibt 2 verschiedene Routen. Die rote ist die, die durch die Innenstadt faehrt und die blaue faehrt um Kapstadt herum. Wir haben uns fuer die blaue Route entschieden, da wir den Botanischen Garten in Kirstenbosch anschauen wollten. Er ist wirklich sehr gross und schoen angelegt. Zufaelligerweise haben wir dann noch ein irisches Paarchen wiedergetroffen, die neben uns im Flugzeug sassen und auf Hochzeitsreise waren. Wir haben ausserdem noch rausgefunden, das es von dem botanischen Garten aus eine sehr schoene Wanderroute zum Tafelberg geht. Man muss also in den botanischen Garten und von dort aus die Skelten Route nehmen. Wenn ich mir nochmal vornehmen sollte den Tafelberg zu besteigen, dann wuerde ich wohl diese Route nehmen.
Ein weiteres Ausflugsziehl war die Insel direkt vor Kapstadt namens Robben Island. Dort ist das beruehmte Gefaengnis in welchem Nelson Mandela die meiste Zeit seiner Gefaengiszeit verbrachte. Die Bootstouren dorthin waren alle eine Woche im voraus ausgebucht...und das in der Nebensaison! Wir hatten noch Glueck, das noch 2 Plaetze fuer die Abendroute frei waren. Leider konnte man auf der Insel nicht auf eigene Faust losziehen sondern wurde in einem Bus rumgefahren. Die Tour im Gefaengis wurde von einem ehemaligen Haeftling gefuehrt, was es dann noch interessanter machte.
Ansonsten sind wir dann noch durch die Strassen von Kapstadt gewandert und haben noch ein paar organisatorische Dinge erledigt, wie unser Busticket (via Bazbus) nach Johannesburg gekauft, ein paar Dinge fuer unsere Ottertrail Wandertour gekauft und die naechsten Tage in einem Ort namens Kleinbaai organisiert wo wir in einem Kaefig tauchen wollten um den weissen Hai zu begegnen.

Sonnenuntergang vom Tafelberg aus, 18.09.2007

Sonnenuntergang vom Tafelberg aus, 18.09.2007

Alfred and Victoria Waterfront mit dem Tafelberg im Hintergrund

Alfred and Victoria Waterfront mit dem Tafelberg im Hintergrund

© Katja Konow, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In Suedafrika geht es von Kapstadt entlang der Kueste nach Durban mit einem Abstecker in die Drakensberge. Dann nach St.Lucia/Sodwana bay und ueber Swaziland nach Johannesburg. In Australien geht es an die Westkueste, von Perth nach Exmouth und wieder zureuck nach Perth ueber den Karijini National Park. Anschliessend and die Ostkueste,Cairns Fuer das ganze Jahr 2008 geht es nach Neuseeland um nicht nur zu reisen sondern auch zu arbeiten! Auf dem Heimweg geht es nach Vietnam und Nepal
Details:
Aufbruch: 16.09.2007
Dauer: 18 Monate
Heimkehr: 10.03.2009
Reiseziele: Südafrika
Australien
Neuseeland
Tonga
Thailand
Vietnam
Nepal
Der Autor
 
Katja Konow berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.