Suedafrika, Australien & Neuseeland, Vietnam und Nepal - here I come!

Reisezeit: September 2007 - März 2009  |  von Katja Konow

Von Kapstadt nach Johannesburg mit dem Bazbus: Giants Cup Hiking Trail 16.-22.10.2007

Am fruehen morgen ging es los vom Normads Backpacker Hostel in Durban haben wir ein Taxi genommen zu den Bushaltestellen. Von dort aus ging es dann im Minibus (ca.15 Personen) nach Pietzmanisburg. Von Pietzmanisburg in einem anderen Minibus nach Underberg. In Underberg nochmals umsteigen welches dann via Sanipass an unserer Unterkunft Sani Pass Lodge anhielt. Wir waren Sage und Schreibe 6 Stunden unterwegst, haben eine Strecke von 150 - 200km zurueckgelegt und die einzigen Weisen im Bus. Die ganze Strecke hatte uns gerade mal 11 Euro gekostet! Die Strassen wurden immer kleiner bis zu guterletzt sogar der Teer gefehlt hatte. Die Busse fuhren erst los bis der Bus voll besezt war, sodas wir in Pietzmarizburg 2 Stunden gewartet hatten bis es endlich weiter ging. Weit weg vom Bus konnten wir auch nicht, da es ja auch eine Sache von Minuten haette sein koennen. Nun gut, wir waren also angekommen.
Die Sani Pass Lodge hatte uns nicht fuer den Wanderweg eingebucht und der Besitzer war nicht da. Die Person die das ganze geleitet hatte sagte einfach, das wir einfach am naechsten Tag los gehen sollten. Klaro doch, 13km um dann in der Wilderniss anzukommen um festzustellen, das kein Bett mehr frei ist. Wir sind dann erst mal was essen gegangen im 1km entfernten Hotel.
Declan hatte dann noch gedacht, man koennte alles via Kreditkarte bezahlen und hatte daher nicht viel Geld dabei. Pustekuchen, wir waren also in den Bergen in einer Jugendherberge inmitten im nichts und bezahlen konnten wir auch nicht via Kreditkarte. Gott sei Dank hatte ich etwas mehr Bargeld mitgenommen...sodas wir von nun an sogar buchstaeblich auf jeden Pfennig achten mussten um das es fuer uns beide reicht. Wir hatten also zusammen gerade mal 100 Euro dabei fuer eine ganze Woche fuer 2 Personen und mussten dann noch mit dem Bus zurueck nach Durban kommen!

Am naechsten Morgen haben wir dann doch noch den Besitzer getroffen, der netterweise nochmal in dem Wildlife Buero angerufen hatte und bescheid gegeben hatte, das wir also nun loslaufen wuerden und auf jeden Fall Betten fuer uns frei sind. Am Abend sollten wir dann in der ersten Huette bezahlen. Der Range wuerde wohl direkt daneben wohnen.
Wir stifelten also los. Wir mussten erst 2km der Strasse entlang laufen, dann durch eine Schlucht bis wir dann zu einem Flusspool mit einer kleinen Bruecke kommen und dort auf den offiziellen Wanderweg treffen wuerden.
Nachdem wir ungefaehr 2km in der Schlucht gelaufen waren, die Sonne nur so vom Himmel strahlte und kein Wind ging und kein schattiches Plaetzchen in Sicht war, haette ich am liebsten schon aufgegeben. Als wir dann am Flusspool ankamen, hab ich mir erst mal die Kleider vom Leib gerissen und bin in den Pool gesprungen.....das Tat vielleicht gut!
Dem Declan war das Wasser doch tatsaechlich zu kalt!
Als wir dann wieder weiterziehen wollten, haben wir leider den Fehler gemacht und sind in die entgegengesetzte Richtung des offiziellen Weges gelaufen. Das ganze viel uns erst nach ca. 2km auf und so konnten wir wieder den ganzen Weg zurueck laufen. Als wir dann wieder am Pool angekommen waren, sind wir dann beide nochmal in den Pool gesprungen. Gerade wieder angezogen kamen doch wirklich 2 weitere Wanderer uns am Weg entlang....da hatten wir nochmal Glueck gehabt das sie uns nicht beim Nacktbaden entdeckt hatten.
Es lagen noch weitere 8km vor uns!!!
2km vor unserem Ziel fing es auf einmal an bewoelgt zu werden und nachdem wir and der Huette ankamen fing es tatsaechlich an zu regnen und gewittern. Der Ranger hatte auch schon feierabend gehabt. Die Huette war jedoch offen und wir mussten mit grossem Ueberraschen feststellen, das wir die einzigen Wanderer waren.

Declan hat am Abend noch kalte Umschlaege von mir bekommen, da sein Kopf feuerrot und heiss war.
Am 2 Tag unserer Wanderung haben wir dann erst einmnal unsere Gebueren fuer Unterkunft und Park bezahlt 60 Rand pro Person und Tag (ca. 6 Euro) Wir haben dann nur 4 Uebernachtungen gebucht und gehofft, das wir am letzten Tag mit dem Bus wieder nach Durban fahren koennen...ohne daran zu denken das dies an einem Sonntag ist und dort keine Busse fahren.
Der 2. Tag unserer Wanderung war regnerisch, kalt und neblig. Jedoch gerade mal 3.5 Stunden lang (noch nicht einmal 9km) Auf halben Wege kamen wir an einer Hoehle an wo man Waldbemalungen bewundern konnte welche 4000 Jahre alt waren. Die Hoehle befand sich unter einem Wasserfall, wirklich sehr schoen.
Am fruehen Nachmittag kamen wir also schon an unserer naechsten Hutte an. Unserer Schuhe waren total durchnaesst.
Die Landschaft konnten wir leider auch nicht bewundern da es zu neblig war.
Am 3. Tag war es wieder neblig und kalt, aber zumindest hatte es nicht geregnet. In den Schuhen hatte sich trotzdem immer mehr Wasser angesammelt, da das nasse Gras kniehoch war. Nach 13km kamen wir dann an unserer naechsten Huette an...oder besser gesagt Huetten. Es waren runde Huetten mit jeweils 6 Betten. Die Huette in dem sich die Toilette und Dusche befand war sogar mit einer Taubenfamlie besetzt.
Um die Huetten herum waren ein paar Baeume von denen einige gefaellt wurden und ueberall Holz rumlag.
Innerhalb von 10. Minuten und beim ersten Versuch hat Declan sogar ein Feuer in unserer Feuerstelle hinbekommen, wo wir unsere Schuhe trocknen konnten und uns ein wenig aufwaermen konnten. Ich habe dann noch meine 7 Blasen behandelt und mein Knie, welches beim Bergab gehen sehr weh tat.

Als wir am naechsten Tag aufstanden war es wieder neblig und wir beschlossen, den Tag mit einer warmen Suppe zu beginnen. Wir hatten unsere Suppe noch nicht einmal fertig gegessen, waren auch schon alle Wolken weg und strahlend blauer Himmel.
Wir hatten dann einen sehr schonen Wandertag von 13km und konnten endlich die Berge bewundern.
Bei der naechsten Huette angekommen haben wir erstaunlich festgestellt, das diese sogar Strom (Licht) und warmes Wasser hatte. Ein warer Luxus!
Die Nachbarshuette gerade erneuert und wir hatten sogar ein wenig Gesellschaft.
Ich habe mich dann noch sehr nett mit einem Farbigen unterhalten, der alles ueber Deutschland und Hitler wissen wollte!
Der letzte Tag unserer Wanderung fing mit viel Sonnenschein an und die ersten 5km haben wir sogar innerhalb von 1.5 Stunden hinterlegt. Danach ging es jedoch fuer 3km Bergauf, was dann ganze 2 Stunden dauerte. Dort angekommen habe wir dann an einer weiteren Hoehle (wieder mit 4000 jahre alten Wandbemalungen) Rast gemacht um dann die letzten 5km zu unserem Ziel Buschmen's Neck zu gehen.
Leider fuhren Sonntags keine Busse und wir mussten noch eine weitere Nacht hier bleiben. Der Ranger hatte uns dann die Schluessel zu einer Huette gegeben, die 1km entfernt lag. Vorab sind wir jedoch zu dem naechsten Tante Emma Laden gelaufen, da wir nichts mehr zu essen hatten. Als wir nach 5 Minuten wieder draussen waren regnete es wie aus Eimern. Wir haben uns dann auf der Veranda des Buero's des Rangers untergestellt und das Wetter wurde immer schlimmer. Es fing an zu Donnern und Blizen und zuguterletzt Hageln. Die Hagelkoerner waren so gross wie Eiswuerfel - ohne das ich in irgend einer Form uebertreibe!!!
Die Nacht haben wir dann im Haus vom Ranger verbracht! Wir haben ihm wohl leid getan. Dafuer hat er dann noch unser restliches Geld bekommen....gerade mal 5 Euro! Der Gute hat sich trotzdem gefreut und uns sogar noch "Good Buy" gewunken. Unsere Trip geht wieder zurueck nach Durban, was wir uns dann nochmal genauer anschauen wollten.

Unsere Unterkunft

Unsere Unterkunft

Anblick auf die Berge bei schoenem Wetter!

Anblick auf die Berge bei schoenem Wetter!

4000 Jahre alte Wandbemalungen!!!

4000 Jahre alte Wandbemalungen!!!

© Katja Konow, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In Suedafrika geht es von Kapstadt entlang der Kueste nach Durban mit einem Abstecker in die Drakensberge. Dann nach St.Lucia/Sodwana bay und ueber Swaziland nach Johannesburg. In Australien geht es an die Westkueste, von Perth nach Exmouth und wieder zureuck nach Perth ueber den Karijini National Park. Anschliessend and die Ostkueste,Cairns Fuer das ganze Jahr 2008 geht es nach Neuseeland um nicht nur zu reisen sondern auch zu arbeiten! Auf dem Heimweg geht es nach Vietnam und Nepal
Details:
Aufbruch: 16.09.2007
Dauer: 18 Monate
Heimkehr: 10.03.2009
Reiseziele: Südafrika
Australien
Neuseeland
Tonga
Thailand
Vietnam
Nepal
Der Autor
 
Katja Konow berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.