Suedafrika, Australien & Neuseeland, Vietnam und Nepal - here I come!

Reisezeit: September 2007 - März 2009  |  von Katja Konow

3.5 Wochen Westkueste + 3.5 Wochen Ostkueste: Exmouth, 25.11. - 05.12.2007

Exmouth ist wirklich ein sehr interessantes Oertchen mit gerade mal 2500 Einwohnern und stolzen 1300km noerdlich von Perth. Um in die naechstgroessere Stadt zu fahren muss man also ein betrachtliche Entfernung hinter sich legen.
Allerdings ist es wohl auch unter den Australien ein beliebtes Urlaubsziel. Fuer die, die nicht mit dem Auto hinfahren wollen, gibt es sogar ein Flughafen.
Bauen tun die dort wie die Wilden. Momentan ist man gerade dabei Kanale anzulegen, so das man sein Grundstueck dort kaufen kann, sein Haeuschen drauf bauen kann und sein Boot gleich vor der Tuere hat. Was fuer ein Luxus.
Um an die wirklich atemberaubenden Straende zu kommen, muss man stolze 20 - 70km zuruecklegen.
Fuer Reisende ohne Auto ein kleines Problem.
Es faehrt zwar einmal am Tag ein Pendelbus...allerdings muss man dann ganze 4-5 Stunden am Strand verbringen um wieder zurueck zu fahren. 4-5 Stunden in der prallen Sonne kann ganz schoen lange sein, gerade wenn man die Hitze und Sonne nicht wirklich gewoehnt ist.
Zum tauchen eignet sich der Ort ideal, da gleich vor Ort ein Riff namens Ningaloo, ausserdem sich noch die Murin Islands und die beliebte Navy Pier.
Also genau richtig fuer mich, da ich nun mal Zeit hatte mal so richtig zu faulenzen und zu tauchen.
Gleich gegenueber meiner Unterkunft, dem Aspen Holiday Park welches zugleich auch das Blue Reef Backpackers war, befand sich ein Reisezentrum (mit Inernet). Tom der Besitzer war wirklich sehr hilfreich und so hatte ich dann auch gleich ein Sonderangebot gebucht. 7 Tauchgaenge fuer 395 Dollar (ein Trip mit 3 Tauchgaengen zum Ningaloo Reef, ein ganzen Tag mit 3 Tauchgaengen an den Murion Islands und die Navy Pier).

Tauchen an der Navy Pier sollte am gleichen Tag sein und war abhaengig von Hoch und Tiefwasser.
Die Navy Pier wurde in der Mitte der 60'ger Jahren von den Amerikanern gebaut umd dort ihren Stuetzpunkt aufzubauen.
Die lieben Amerikaner erlauben jedoch den Australiern und seinen Besuchern dort tauchen zu gehen. Selbstverstaendlich kassieren sie dafuer noch eine Gebuehr pro Person. Die Sicherheitsvorkehrungen sind unglaublich. Man muss seinen Tauchschein dabei haben, der letzte Tauchgang darf nicht aelter als 6 Monate sein und seinen Ausweis muss man auch noch mitbringen. Ich war also gut vorbereitet. Leider durfte ich trotzdem an dem Tag nicht tauchen gehen, da ich doch so ehrlich war und bei dem Fragebogen, den man auch noch zusaetzlich ausfuellen muss, ein "Ja" bei der Frage ob man medizin einnimmt angekreutzt habe. Das es sich um harmlose Schilddruesen-Tabletten handelt hat nicht gezaehlt und dies musste erst mit einem Arzt geklaert werden, der jedoch schon Feierabend gemacht hatte.
Um die Angelegenheit haben die sich aber dann selber gekuemmert und wie erwartet war alles OK.
Am naechsten Tag ging es also wieder los. Mit mir waren noch 3 Australier, die in Exmouth eine Ferienwohnung hatten und Verwand miteinander waren. Ausserdem war noch eine andere Australierin, die an dem Tag leider auch nicht tauchen gehen durfte, da sie dachte das mit dem Ausweis der Tauchschein gemeint war und sie keinen Ausweis im anderen Sinne dabei hatte.
Bei unserer Ankunft an dem Pier, welcher kleiner war als ich erwartet hatte, haben wir auch gleich einen Mantarochen gesichtet. Leider war er wieder verschwunden als wir ins Wasser gesprungen sind.

Uns wurde sogar ein 7mm Neoprenanzug ausgehanedigt, da wir uns schliesslich nicht verletzten sollten an den Saulen.
Das war wirklich eine Bestrafung. Es waren 30 Grad und dann noch sowas. Ich habe geschwitzt wie ein wilder und selbst Unterwasser war es nicht viel kaelter.
Der Tauchgang selber war wirklich sehr schoen gewesen und als ich mich einmal umdrehte war sogar ein Hai mit seinen Maul direkt an meiner Flosse...hatte mich richtig erschreckt. Der Hai hatte sich noch mehr erschreckt und war gleich wieder weg.
Fuer die naechsten paar Tage hatte ich leider nicht viel Glueck gehabt. Am Donnerstag gab es technische Probleme mit dem Boot, am Freitag war es zu windig sowie am Samstag und Sonntag. Ich bin jedoch fleissig jeden morgen um 7.30am an dem Treffpunkt gewesen mit der Hoffnung das es doch nicht zu windig war, leider vergebens.
Am Samstag ist Declan dann auch an dem gleichen Ort angekommen und wir sind uns gleich frueh morgens an der Rezeption begegnet. Er reist via Greyhound Bus, der zu den unmoeglichsten Zeiten von Ort zu Ort faehrt. Jedoch ist es die billigste Variante zu reisen. Mit ihm im Bus waren noch 2 Deutsche und eine Schweizerin, die jedoch nur fuer einen Tag in Exmouth blieben, da alles so kompliziert erschien wie man wohin kommt. Da wir nun alle etwas von dem Ort sehen wollten und auch nicht viel Geld hatten, hatten wir uns dann gegen Abend ein Auto gemietet und sind zu dem Leuchtturm gefahren um den Sonnenunterganz zu beobachten.
Wir kamen gerade noch rechtzeitig. Als es dann dunkel war sind wir zu einem nahegelegenen Strand gefahren und haben darauf gewartet wie Schildkroeten an Land kommen um ihre Eier zu legen. Die Saison war genau richtig und am Strand warteten schon andere Beobachter. Nachdem wir ueber 2 Stunden gewartet hatten uns etwas kalt wurde und wir immer noch keine Schildkroete gesehen hatten sind wir dann zurueck in unser Lager gefahren. Auf dem Rueckweg sind uns jedoch unzaehlige Kaengurus begegnet.

Am naechsten morgen sind wir dann gegen 9 Uhr los an unserem ersten Strand, dem Bundegi Strand. Wir waren die einzigen und uns war noch zu kalt zum schnorcheln.
Es ging dann weiter zu dem naechsten Strand wo wir nicht weit vom Strand aus ein Schiffswrack namens Mildura beobachten konnten. Wegen den laestigen Fliegen haben wir uns auch nicht lange aufgehalten und sind zu dem naechsten Strand namens Lakeside, der auch bekannt fuers gute schnorcheln ist. Ich war die einzige die schnorcheln war, den anderen war es zu windig.
Nachdem wir uns dann mit ein paar belegten Toastbroten versorgt hatten ging es dann weiter an den Turqoise Bucht, wo ich bereits mit der Gruppe von Western Exposure war.
Turqoise Bucht hat mir am besten von allen Straenden gefallen, besonderst da man soviel beim schnorcheln sieht.
Ich konnte wirklich nicht genug von dem schnorcheln bekommen und nach ca. einer halben Stunde schnorcheln ist mir dann auch der erste Hai begenet, der auch gleich wieder weg war, gleich danach ist mir ein zweiter begenet, der war nicht ganz so scheu und ich hatte ihn fuer ein paar Minuten im Visir. Als er weg war und ich mich umdrehte, war gleich unter mir ein anderer Hai. Der war ganz und gar nicht schuchtern und ist auch gar nicht weggeschwommen. Das wurde mir dann doch zu mulmig und ich habe mich dann entschlossen schnell das Revier zu verlassen.
Gegen 5 Uhr sind wir dann zuruck gefahren und haben eine ganze Stunde dafuer gebraucht!
Am naechsten Tag hatte sich das Wetter dann doch verbessert und ich konnte dann endlich tauchen gehen. Unser Ziel war das Lighthouse Bay. An Board wurden wir freundlich begruesst und uns wurde sogar geholfen die Flossen anzuziehen - was fuer ein Luxus! Die Unterwasserwelt im Lighthouse Bay war wirklich sehr schoen, mit vielen Korallen. Die Bootsfahrt war auch sehr schoen, da die Wellen nicht gerade viel hoeher waren wie die am Erlensee!!!

Am Abend haben Declan und ich dann noch Minigolf gespielt. Leider habe ich verlohren und da die Besitzer nicht wirklich darauf achteten haben wir dann nochmal eine zweite Runde gespielt, wo ich dann wieder verlohren hatte.
Am naechsten Tag ging es dann wieder tauchen. Diesmal zu den Murin Islands, welches eine ganze Stunde Bootsfahrt dauerte um dort anzukommen. Declan war diesmal auch dabei und auch mein Tauchpartner. Bei unserem ersten Tauchgang haben wir auch gleich eine Loggerhead Schildkroete gesehen, die unglaublich gross war (bestimmt fast einen ganzen Meter)! Nach unserem 2 Tauchgang gab es dann belegtes Toastbrot und an unserem 3 Tauchgang sind wir sogar verlohren gegangen. Gott sei Dank waren es nur 9 Meter, so das wir einfach aufgetaucht waren und geschaut haben wo das Boot ist und dann wieder dort hin zu schwimmen. Auf dem Weg dorthin sind wir dann wieder der Gruppe begegnet...nochmal Glueck gehabt!
Die ersten 2 Tauchgaenge haben mir unheimlich gut gefallen, da es wieder unzaehlige von Korallen gab, der 3. war mir etwas langweilig.
Am Abend haben Declan und ich uns dann voneinander verabschiedet. Wir einigten uns vorlaeufig nicht mehr ueber den Weg zu laufen, da ich immer noch mehr in ihm sehe, er jedoch nicht will welches das ganze nicht sehr angenehm macht.
An dem Abend habe ich dann auch gleich meine neue Reisegruppe angetroffen, mit denen ich die naechsten 5 Tage verbringen werde um in den Karijini National Park zu erkunden.

Sonnenuntergang mit dem Leuchtturm im Hintergrund....habe sogar ein bisschen Farbe bekommen - findet ihr nicht?

Sonnenuntergang mit dem Leuchtturm im Hintergrund....habe sogar ein bisschen Farbe bekommen - findet ihr nicht?

© Katja Konow, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In Suedafrika geht es von Kapstadt entlang der Kueste nach Durban mit einem Abstecker in die Drakensberge. Dann nach St.Lucia/Sodwana bay und ueber Swaziland nach Johannesburg. In Australien geht es an die Westkueste, von Perth nach Exmouth und wieder zureuck nach Perth ueber den Karijini National Park. Anschliessend and die Ostkueste,Cairns Fuer das ganze Jahr 2008 geht es nach Neuseeland um nicht nur zu reisen sondern auch zu arbeiten! Auf dem Heimweg geht es nach Vietnam und Nepal
Details:
Aufbruch: 16.09.2007
Dauer: 18 Monate
Heimkehr: 10.03.2009
Reiseziele: Südafrika
Australien
Neuseeland
Tonga
Thailand
Vietnam
Nepal
Der Autor
 
Katja Konow berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.