El sendero del sueño

Reisezeit: Januar 2009 - Januar 2010  |  von Alessandra Hunziker

Uyuni

uyuni, eine klimatische herausforderung. die geimeinde liegt auf einer hoehe von 3675m und hat eine einwohnerzahl von 14000. die stadt scheint nur fuer die touristenmasse zu existieren und ist ueberhaupt nichts schoenes. Aber um uns die stadt anzusehen kamen wir auch nicht hierher, sondern um unsere 3 taegige tour durch die beruehmte salar de uyuni zu starten.
die groesste salzwueste der welt liegt auf 3653m und bedeckt unglaubliche 12000 quadrat km. einst war die uyuni ein teil eines praehistorischer salzsees, des lago minchin, der den groessten teil suedwestboliviens bedeckte. die salzschicht ist bis zu 10m dick und mitten in der wueste erheben sich kleinere korallenberge.

nachdem wir um 08:00 uhr morgens mit dem bus in uyuni ankamen, hatten wir noch zeit fuer ein fruehstueck bevor die tour um 10:30 losgehen sollte. wir waren im ganzen 6 abenteuerlustige die zusammen in den engen 4x4 jeep stiegen. wir waren 4 schweizer, ein mexikaner und ein australier. gepaeck kam oben drauf und der fahrer und seine frau die koechin waren auch noch dabei...

dies alles werden wir uns am ersten tag ansehen:

- cementerio de trenes (3669m)
- mina de sal (3653m)
- hotel de sal (3653m)
- isla de los pescados oder isla incawasi (3653m)
- colchani, bloques de sal (3653m)
- uebernachtung in einem hotel de sal

unsere tour startete beim cementrio de trenes. dies ist ein friedhof von alten verrosteten zuegen. wie lange diese zuege schon dastehen weiss ich nicht, denn unser guide hat sich mehr oder weniger nur als fahrer rausgestellt und hat keine wirkliche erklaerung zu den verschiedenen orten abgegeben. es war interessant und doch langweilig. die vielen touristen machten den ort auch nicht mysterioeser und somit gingen wir zurueck zum jeep um weiter zu den salzminen zu fahren.

die salzminen ist eine umgebung wo arbeiter kleine salzhuegel schaufeln um die spaeter abzutragen, zu saeubern und in die ganze welt zu verkaufen. dort hatten wir auch noch einbisschen spass am fotographieren ;o).
weiter gings zu einem der vielen salzhotels die in der salar de uyuni als herbergen herumstehen. es ist wirklich faszinierend was man mit salz alles bauen kann! die bloecke haben auch verschiedene farbschichten und das ganze sieht wirklich gut aus!

nachder hotelbesichtigung fuhren wir zum mittagessen zur isla de los pescados oder auf quechua isla incawasi genannt. diese insel ist einer der vielen koralleninseln die in der salar de uyuni zu bewundern sind. Sie ist ueberfuellt mit kakteen und der kontrast zu dem weiss und dem blau des himmels ist einfach wunderschoen! nachdem wir auf den kleinen mirador der insel gelaufen sind und unzaehlige fotos geschossen haben, gab es stakes, quinoa und salat zum mittagessen. unsere koechin kocht nicht mal so schlecht . auf besuch kam auch noch ein kleiner strauss bevor wir uns wieder auf den weg machten und in richtung colchani fuhren.

colchani sind salzbloecke die aus der wuestenoberflaeche herusgeschnitten werden um damit haeuser zu bauen oder fuer tiere als futter verwendet werden. sah von weitem aus wie new york wie sie so aufgetuermt vor uns auftauchten . die salzoberflaeche dieser umgebung war so glatt das es einfach atemberaubend schoen aussah! der weisse boden mit dem blauen himmel... einfach fantastisch!

der tag ist nach so vielen wunderschoenen eindruecken auch schon zu ende und wir fuhren in unser salzhotel wo wir die nacht verbringen sollten. wir haben ein doppelzimmer gekriegt und waren sehr ueberrascht und froh, dass es eine dusche mit heisswasser gab. am tag war es zwar ziemlich heiss jedoch gegen abend wurde es so richtig kuehl. nach dem wir uns vom staub befreit haben, gab es tee und heisse schokolade und eine stunde spaeter auch schon das abendessen. zuerst wurde uns eine suppe serviert die so richtig gut tag und danach eine art auflauf mit wahrscheindlich 80 jaehrigem lama fleisch, pommes, zwiebeln und tomaten. na ja so lecker war das nun doch nicht und vom lama bekam man muskelkater ;o). nach dem essen hiess es auch schon nachtruhe denn der naechste tag beginnt bereits um 06:00 uhr.

am zweiten tag stand folgendes auf dem programm:

- mirador volcan activo de ollague
- laguna hedionda (4186m)
- laguna de canapa (4186m)
- pasando el desierto de siloli
- el arbol de piedra (4412m)
- laguna colorado (4278m)

der beginn unseres zweiten tages startete mit einem wunderschoenen sonnenaufgang. kurz nach unserer abfahrt passierte etwas ungeplantes und zwar ging uns wort woertlich die luft aus . ja wir hatten einen platten und somit musste unserer fahrer erstmal das rad wechseln. in der zwischenzeit konnten wir die wunderschoene landschaft im licht der fruehen morgenstunden geniessen. das radwechseln dauerte nicht sehr lange und schon waren wir auf dem weg zum aussichtspunkt auf den vulkan de ollague. dieser vulkan ist noch sehr aktiv und man konnte von weitem rauch aufsteigen sehen. die landschaft bei diesem mirador war sehr steinig. etwa so stelle ich es mir auf dem mond vor jedoch ohne grasbuesche am boden . es war einfach wundeschoen!

nachdem wir den vulkan und die umgebung fertig bewundert haben, zu den 2 lagunen hedionda und canapa. diese beiden lagunen sind beruehmt fuer ihre flamingos und ich habe mich sehr darauf gefreut. es war das erste mal fuer mich, flamingos in freier wildbahn zu beobachten. ich musste mich richtig bremsen, dass ich nicht die ganze speicherkarte vollknipse . bei der laguna canapa haben wir dann auch unser mittagessen eingenommen. dieses mal gab es poulet milanese, salat und teigwaren. das war noch besser als unser erstes mittagessen.

als wir uns von den flamingos loesen konnten, begegneten wir einem hungrigen, suessen fuchs und fuhren weiter durch die wueste siloli. eine wueste kann so unglaublich farbig und schoen sein, dass man nicht genug von diesem anblick haben kann. es ist alles so friedlich und ruhig...

ploetzlich tuermten sich in der ferne felsbloecke auf und wir sind bei unserem ziel angekommen. die steinbaeume sind keine versteinerten baeume sondern felsstuecke die so aussehen. diese wurden vom wasser so geformt und geschliffen und stehen einfach in der mitte der wueste als ob man sie bewusst dorthin gestellt haette.

die letzte station dieses wunderschoenen zweiten tagen, ist die laguna colorado. diese lagune ist eines der 7 naturweltwunder und die farben sind einfach atemberaubend. eine lagune die in den farben weiss, blau und rot schimmert ist wirklich sehr speziell! Leider konnten wir den anblick nicht lange geniessen, denn der wind war unglaublich stark und eiskalt, dass es richtig ungemuetlich war. dort haben wir auch uebernachtet nur dieses mal gab es kein doppelzimmer sondern die ganze gruppe teilte sich eines. ich habe noch nie ein bett gesehen wo die matraze auf einem steinblock steht . es war jedoch erstaundlich bequem aber einfach zu kalt. Somit freuten wir uns natuerlich um so mehr auf den tee ond die heisse schokolade die es auch heute gab und das abendessen war auch toll. Es gab wieder die ersehnte suppe und spaghetti bolognese. Dazu bekamen wir sogar eine flasche wein die wir mit hochgenuss und in der hoffnung, dass es von innen einbisschen waermt, getrunken haben. Da man in dieser kaelte nicht noch gemuetlich etwas rumsitzt und wir am naechsten tag bereits um 04:30 uhr aus den federn mussten, gingen wir nach dem abendessen auch schon ins bett...

die nacht war sehr ungemuetlich und jedes mal wenn ich wieder erwacht bin, dachte ich ich kriege keine luft. vielleicht lag es an der hoehe oder an meiner erkaeltung aber es war kein gutes gefuehl...

heute besichtigen wir folgendes:

- solar de manana geyser basin (4850m)
- aguas termales de ploques
- laguna verde (4400m)
- abstecher zur grenze von chile
- rueckfahrt nach uyuni

um 05:00 uhr ging es bei minusgraden los zu den geyser basin wo wir bei sonnenaufgang die eindrucksvollen damffontaenen und basins bewundern konnten. das naturschauspiel war einfach gewaltig doch auch hier war es nicht ein gemuetliches zusehen, denn der schwefeldampf und eine temperatur von sagenhaften -20 grad machte die ganze sache sehr ungemuetlich. trotzdem haben wir es sehr genossen und natuerlich viele fotos gemacht.

die aufgehende sonne waermte das ganze einbisschen und wir kriegten hunger. also ging es weiter zu den heissen quellen von de ploques wo uns das fruehstueck serviert wurde. eigentlich haette man hier zusaetzlich einen badestopp einlegen koennen, aber der gedanke an die kaelte wenn man wieder aus dem pool rausmuss, fanden wir nicht sehr verlockend. somit namen wir nach dem fruehstueck die letzte sehenswuerdigkeit dieser 3 tagestour in angriff.

die laguna verde, einfach nur traumhaft. die kulisse mit dem vulkan lincacabur macht das ganze bild perfekt. anscheinend ist diese lagune nur gruen wenn es stark windet, denn dann gibt es eine art reaktion mit den bakterien die darin leben. zum glueck hat es so richtig stark gewindet... brrrr...

nun kam fuer mich der schlimmste teil der reise dran. die fahrt zur grenze von chile. man kann sich von dieser tour etwas frueher verabschieden und von der laguna verde aus ueber die grenze nach san pedro de atacama fahren. dies hat auch chantal vor und somit ist der moment des abschied nehmens gekommen. klar es geht nicht mehr so lange bis wir uns wieder sehen, da meine reise ja leider auch dem ende zu geht, aber ich haette mir den abschied doch einfacher vorgestellt. wir hatten so eine wunderschoene, erlebnissreiche zeit zusammen die wir unglaublich genossen haben, dass der gedanke ploetzlich wieder alleine zu sein nicht sehr verlockend war... chantal reist noch ca. 2 wochen alleine bis ihr freund nach buenos aires nachkommt um gemeinsam 3 wochen durch patagonien zu reisen. ich werde mir die atacama wueste auch noch ansehen aber erst in ca. 2 wochen denn dann kommt meine freundin sabina einen monat auf besuch und wir werden das gemeinsam machen.

somit fuehrte mich mein weg zurueck nach uyuni um von dort aus nach tupiza weiterzufahren. auf dem ueber 7 stuendigen weg zurueck, haben wir uns nochmals spezielle felsformen angesehen, die wenn man genau hinschaut gesichter von affen und voegel haben. war trotz allem ein schoener abschluss.

die ganze 3 taegige tour war einfach traumhaft und die landschaften unvergesslich!

Die heissen Quellen

Die heissen Quellen

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Jede Reise beginnt mit einem Traum... 12 Monate von Kalifornien bis nach Argentinien. Die schönsten Momente im Leben sind die, in denen Gedanken Wirklichkeit werden...
Details:
Aufbruch: 05.01.2009
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: Januar 2010
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Mexiko
Belize
Guatemala
Honduras
Nicaragua
Isla de Ometepe
Costa Rica
Panama
Kolumbien
Ecuador
Peru
Bolivien
Argentinien
Chile
Der Autor
 
Alessandra Hunziker berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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