Mit dem Rucksack durch Dubai, Thailand und Australien

Reisezeit: September 2016 - Mai 2017  |  von Clara + Moritz Woelle

Thailand: Krabi, Koh Lanta

Krabi, Koh Lanta

Auf Koh Phangan kamen wir, nach reiflicher Überlegung, zu dem Entschluss, dass wir nun genug Zeit auf der Ostseite Thailands verbracht haben. Wie sich jetzt im Nachhinein herrausstellte war unser Timing ziemlich gut. Kurz nachdem wir Phangan verlassen hatten gab es dort nämlich schwere Regenfälle, die zu einer teilweisen Überschwemmung der östlichen Inseln führten. Der Monsun war so stark, dass Samui und Phangan zu Katastrophengebieten erklärt wurden. Von all dem haben wir allerdings erst sehr spät erfahren. Selbst bekamen wir von dem Monsun nur 4 Tage mit Dauerregen ab, also nichts dramatisches .
Nun aber zum Anfang...

Von Phangan ging es also über Suratthani nach Krabi und von dortaus am nächsten Tag nach Koh Lanta.
(Es gibt auch verbindungen wo man das an einem Tag macht, aber von unserem abseits gelegenen Resort auf Phangan konnten wir leider nur eine Abfahrtszeit in Erfahrung bringen und die war um 7:30 Uhr, also viel zu früh als dass wir das Boot hätten erreichen können. Wir haben also eine Verbindung nach Krabi Town genommen und uns dann auf eigene Faust eine Weiterfahrt organisiert.)
Die Stadt Krabi selbst hat, soweit wir das mitbekommen haben, nicht besonders viel zu bieten, weshalb wir keinen längeren Zwischenstop einlegten. Wir kamen nachmittags am Hostel an und fragten dann gleich an der Rezeption nach, wie wir am nächsten Morgen nach Koh Lanta kommen. Wir buchten dann auch gleich einen Minivan, der uns bis nach Saladan (die Hauptstadt von Koh Lanta) fuhr. An unserem Abend in Krabi gingen wir zu einem kleinen Food-Nightmarket in der Nähe der Unterkunft. Was uns gleich auffiel ist, dass hier im Süden die meisten Menschen Muslime sind und dass die Marktstände, bzw. der ganze Markt sauberer und ordentlicher sind als die übrigen Märkte die wir in Thailand bis jetzt gesehen haben. Wir probierten mehrere verschiedene Sachen und gingen dann zurück zum Hostel. Abends überlegten wir uns, ob wir doch noch länger in Krabi bleiben sollten, da Clara sich krank fühlte und mittlerweile den zweiten Tag Ohrenschmerzen hatte und wir nicht wussten ob es auf Lanta Englisch sprechende Ärzte gibt. Nach eineiger Recherche fand Clara ein paar Kliniken und wir beschlossen unsere Reise wie geplant vortzusetzen und am nächsten Tag, nach dem einchecken in der neuen Unterkunft, direkt zum Arzt zu gehen.

Um 10 Uhr wurden wir von dem Van abgeholt. Wir waren zum Glück mit die ersten die abgeholt wurden, so dass wir uns relativ gute plätze aussuchen konnten. Ich hätte nie gedacht, dass so viele Leute und Gepäck in einen Van passen... Als wir die letzten passagiere abgeholt hatten waren wir 17 Menschen in einem für 16 ausgelegten Minivan. Allerdings waren es ja nicht nur 17 Personen, sondern auch noch 15 Koffer und große Rucksäcke... Das Gepäck wurde unter die Sitze der letzten Reihe geschoben, so dass die Leute dort mit den Füßen auf die Rucksäcke mussten und keinen Fußraum hatten. Im Gang wurden die Koffer zu einer Mauer gestapelt, so dass wir auf der Fähre nicht aussteigen konnten und am Ziel angekommen mussten wir ersteinmal die meisten Koffer ausladen, bis wir überhaupt aussteigen konnten.

Unser Hostel lag am Nördlichen Zipfel von Koh Lanta Yai (es gibt auch noch Koh Lanta Noi, diese ist jedoch fast unbewohnt. Yai bedeutet übrigens groß und noi klein ) etwa 500m vom Pier entfernt und damit im Zentrum von Ban Saladan. Das Hauptgeschehen auf Lanta spielt sich an der 26 Km langen Westküste der Insel ab, wo auch die ganzen Strände und viele Dörfer sind. Auf der Ostseite der Insel findet man einen Mangrovenwald und Koh Lanta Old-Town. In der Mitte der Insel verläuft eine Berg, bzw. Hügelkette. West und Ostküste sind nur über 3 Straßen miteinander verbunden ( Lanta ist etwa 4 Km breit ) . Die erste ganz im Norden, die anderen beiden ungefähr in der Mitte. Vom südlichen Ende (Auf der Westseite befindet sich dort ein Nationalpark, welchen wir allerdings nicht besucht haben. ) zur Ostküste gelangt man also nur, wenn man nochmal ein gutes stück richtung Norden fährt und dann die Insel in der Mitte überquert. Die Straßen sind meistens gut, man muss aber permanent auf Schlaglöcher achten. Das größte problem beim fahren ist der Staub, der an einigen Stellen auf der Straße liegt und einem in die Augen geweht wird.

Nach dem Checkin bei unserem Hostel erkundeten wir etwas die Gegend und fuhren dann mit einem Tuk Tuk zur Andaman International Clinic, die uns der Hostelbesitzer empfohlen hatte. In der Klinik (welche einen sehr guten Eindruck machte, aber eher eine große Algemeinarzt Praxis war als eine klinik...) musste Clara ein Formular ausfüllen und dann kam auch recht schnell ein Arzt, der ihr nach ein paar Untersuchungen feststellte, dass sie Wasser im Ohr hatte. Das kommt relativ häufig vor, wenn man viel im Wasser ist und wenn das Wasser nicht von alleine raus geht bilden sich Bakterien und das Ohr entzündet sich. Das Ohr wurde dann ausgespült und sie bekam noch einige Tabletten und Ohrentropfen verschrieben. Nach einer Rücksprache mit meinem Onkel (der ist Arzt... ) nahm Clara nur 3 von 5 verschiedenen Tabletten und eine davon auch nur zwei mal. Schon am nächsten Tag ging es ihr viel besser
Die nächsten 3 Tage hat es eigentlich durchgehend geregnet, weshalb wir uns nur am ersten Tag dazu durchringen konnten etwas zu unternehmen. Wir liehen uns das erste mal seit Chiang Rai wieder einen Motorroller aus und besuchten damit Lanta Old-Town. Das ganze Dorf ist eigentlich wie eine Art Fußgängerzone, mit vielen schönen und kleinen Läden, direkt am Wasser. Die nächsten paar Tage ruhten wir uns aus, da es eh die ganze Zeit regnete. Zu unserem Glück ist vor unserem Hostel die Saladan Walkingstreet, wo es jeden Abend viele Stände mit leckerem Essen gibt .
Unteranderem gibt es hier auch viele Stände die Kebabs verkaufen .
Als das Wetter dann wieder besser wurde liehen wir uns an mehreren Tagen einen Roller aus und erkundeten damit die Insel. Meistens fuhren wir zu den kleineren und sehr schönen Stränden der Insel zum baden und sahen uns dann abends den Sonnenuntergang an. Lustigerweise fanden wir immer mehr Gefallen am Rollerfahren, obwohl wir nach Chiang Rai dachten, wir würden uns nie wieder einen leihen Vielleicht liegt das aber auch daran, dass der Inselverkehr doch nochmal entspannter ist, als auf dem Festland.

Wir machten auch drei Tagestouren, die wir in unserem Hostel buchten (Wir bekamen auf jede Tour ca. 400 Baht Rabatt auf den Preis in den Flyern!! ). Näheres dazu aber in extra Kapiteln.
Auch auf Koh Lanta sind die meisten Einwohner Muslime. In den kleineren Dörfern der Insel sind auf den Strommasten Lautsprecher, von wo aus der Imam zum Gebet ruft.
Was auf Lanta auch noch anders ist als im Rest von Thailand, den wir bis jetzt gesehen haben ist, dass die meisten Tuk Tuks von Frauen gefahren werden.
Insgesamt hat uns Koh Lanta sehr gut gefallen, da es auf der Insel noch eher untouristisch zugeht, wenn man die großen Strände meidet. Alles ist hier sehr entspannt und die Leute sind durchweg freundlich. Unser Hostel war ziehmlich günstig , obwohl wir uns den Komfort einer Klimaanlage gönnten. Zusätzlich gab es morgens kostelosen Kaffe und Tee und es wurde Geschirr, eine Mikrowelle und ein Toaster zur freien Bedienung zur Verfügung gestellt und die Besitzer waren unglaublich nett und hilfsbereit. So kam es, dass wir unser Hostelzimmer 4 mal verlängerten, da man von hier aus sehr gut die umliegenden Inseln anschauen kann, die uns zum übernachten zu teuer waren

Von weihnachtlicher Stimmung ist bei uns eigentlich nichts zu spüren, aber wir machen uns gegenseitig eine Art Adventskalender. Abends gehen wir jeder einzeln zu 7 Eleven und kaufen dem anderen eine Kleinigkeit für maximal 20 Baht .

Unser Zimmer im Lanta House

Unser Zimmer im Lanta House

Auf der ganzen Insel gibt es Kautschuk Plantagen

Auf der ganzen Insel gibt es Kautschuk Plantagen

Mo im Regencape vor einer Kautschukplantage

Mo im Regencape vor einer Kautschukplantage

Lanta Old Town

Lanta Old Town

Lanta Old-Town von einem der zahlreichen Restaurants am Wasser aus gesehen.

Lanta Old-Town von einem der zahlreichen Restaurants am Wasser aus gesehen.

Ein Einsiedlerkrebs am Relax Beach.

Ein Einsiedlerkrebs am Relax Beach.

Ein sticky Rice Chicken Burger von 7 Eleven

Ein sticky Rice Chicken Burger von 7 Eleven

Nui Bay

Nui Bay

Kantiang Bay

Kantiang Bay

Café mit toller Aussicht zwischen Kantiang und Nui Bay

Café mit toller Aussicht zwischen Kantiang und Nui Bay

Freilaufende Kuh an einem unbenanen Strand  (An der Westküste gibt es unzählige Strände und zu den kleineren, unbesuchten findet man oft keinen Namen...)

Freilaufende Kuh an einem unbenanen Strand (An der Westküste gibt es unzählige Strände und zu den kleineren, unbesuchten findet man oft keinen Namen...)

Sonnenuntergang am unbenannten Strand

Sonnenuntergang am unbenannten Strand

der unbenannte Strand

der unbenannte Strand

Am unbenannten Strand

Am unbenannten Strand

Über einen kleinen Pfad gelangte man vom unbenannten Strand an einen kleinen noch leereren Strand  Diese beiden kleinen Strände waren unsere Lieblingsstrände

Über einen kleinen Pfad gelangte man vom unbenannten Strand an einen kleinen noch leereren Strand Diese beiden kleinen Strände waren unsere Lieblingsstrände

Jeden abend haben wir uns einen Fruit Shake von der Walkingstreet geholt. Die letzten Abende kam auch noch ein Spieß mit einer frittierten Kartoffel dazu  . Diese haben wir dann auf unserem kleinen Balkon genossen.

Jeden abend haben wir uns einen Fruit Shake von der Walkingstreet geholt. Die letzten Abende kam auch noch ein Spieß mit einer frittierten Kartoffel dazu . Diese haben wir dann auf unserem kleinen Balkon genossen.

Die Walkingstreet von unserem Balkon aus gesehen.

Die Walkingstreet von unserem Balkon aus gesehen.

Long beach

Long beach

Pha Ae Beach oder auch Long Beach genannt bei Sonnenuntergang

Pha Ae Beach oder auch Long Beach genannt bei Sonnenuntergang

Sonnenuntergang am Long Beach

Sonnenuntergang am Long Beach

Long Beach

Long Beach

© Clara + Moritz Woelle, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach dem Abitur machen wir beide (Clara und Moritz) eine Backpack-Reise mit Stopps in den Vereinigten Arabischen Emiraten (3 Wochen), Thailand (ca. 2,5 Monate) und Australien (ca. 4 Monate).
Details:
Aufbruch: 15.09.2016
Dauer: 8 Monate
Heimkehr: 11.05.2017
Reiseziele: Vereinigte Arabische Emirate
Thailand
Australien
Der Autor
 
Clara + Moritz Woelle berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.