Mit dem Rucksack durch Dubai, Thailand und Australien

Reisezeit: September 2016 - Mai 2017  |  von Clara + Moritz Woelle

Ostküste (nördl. von Townsville): Atherton Tablelands

14.04.17

Als wir morgens in Millaa Millaa aufwachten, war es neblig und es nieselte leicht, was uns sehr an die Blue Mountains errinnerte . Wir fuhren trotzdem los, um uns die Millaa Millaa Falls anzuschauen, die direkt am Ort liegen. Der Wasserfall stürzt etwa 18m in einen kleinen See, in dem wir bei besserem Wetter gerne baden gegangen wären. Rings um den See und auch an den Felsen neben dem Wasserfall wachsen tropische Pflanzen und das Ganze sieht irgendwie total angelegt aus . Da es regnete, hielten wir uns nicht lange auf und fuhren weiter durch die Atherton Tablelands. Wir hielten noch kurz beim Millaa Millaa Lookout, aber man sah nicht viel außer Wolken. Unser nächstes Ziel war der Curtain Fig Tree. Auf dem Weg dorthin hielten wir an den Malanda Falls, aber nur um auf die Toilette zu gehen, denn die Falls sind an sich nicht sehenswert. Der Curtain Fig Tree ist eine riesige Würgefeige, die mitsamt ihrem Wirtsbaum in einen anderen Baum gekippt ist und dann viele Wurzeln nach unten gebildet hat, sodass regelrechte Wurzelvorhänge entstanden sind. Der Baum sah in seiner Größe sehr beeindruckend aus. Vom Curtain Fig Tree war es nur ein kurzes Stück nach Yungaburra, einem kleinen netten Ort mit einem Fluss in dem Platypusse leben. Leider konnten wir weder bei der Platypus Viewing Plattform, noch bei unserem Spaziergang am Fluss entlang, einen Platypus entdecken . Im Moment regnete es nicht und so nutzten wir die Pause, um uns schnell am Auto etwas zum Mittagessen zu machen. Danach fuhren wir weiter in Richtung Atherton. Unterwegs kamen wir an einem Gemüsestand mit Selbstbedienung vorbei und da wir endlich mal Kleingeld hatten, kauften wir uns zwei riesige Zuchini, die abends kaum in unsere kleine Pfanne passten . Durch Atherton fuhren wir hindurch ohne auszusteigen, denn erstens regnete es wieder und zweitens gab es außer einem nicht wirklich besonderen chinesischen Tempel nichts zu sehen. Unser Tagesziel war Mareeba und auf dem Weg dorthin hielten wir bei The Humpy, einem Obst, Gemüse und Spezialitätengeschäft, was eher wie ein Marktstand aufgebaut war. Dort gab es alle möglichen lokalen Obst- und Gemüsesorten und wir kauften uns eine Dragonfuit und zwei Mangosteens. Wir hatten in Thailand schon einmal Dragonfruit in einem Obstsalat gegessen und fanden, dass sie nach nichts schmeckt, weshalb wir es nochmal pur ausprobieren wollten. Die Dragonfruit hatte auch tatsächlich nicht soviel Geschmack, schmeckte aber auch nicht schlecht. Die Mangosteens kauften wir, weil wir wissen wollten was es ist . Sie sind von außen braun und ledrig und etwa so groß und rund wie große Pflaumen. Innen haben sie eine weißliche Frucht, die mehrere verschiedengroße Stücke hat. Im größten Stück ist ein Kern. Die Mangosteens schmeckten sehr saftig und tropisch und waren sehr lecker . Dafür kosten sie aber auch 12$ das Kilo...

Rund um Mareeba wird Kaffee angebaut und deshalb gingen wir zu "Coffee Works", wo man gegen Eintritt alle möglichen Kaffeesorten probieren kann (für Mo) und auch alle möglichen Sorten Schokolade mit und ohne Kaffeegeschmack (für Clara) . Es gibt dort auch ein Café und natürlich einen Shop, in dem man den Kaffee und die Schokolade kaufen kann. Außerdem gibt es eine große Ausstellung von Kaffee- und Röstmaschinen. Ich habe bei den verschiedenen Kaffeesorten keinen Unterschied geschmeckt, aber Mo als passionierter Kaffeetrinker schon . Dafür habe ich ausgiebig die Schokolade getestet . Nachdem wir mit Probieren fertig waren, merkten wir unsere Mägen, die etwas mulmig wurden...Es war halt auch lecker
Eigentlich wollten wir danach noch zum Granite Gorge, einer Attraktion, wo man wild lebende, aber zahme Rock Wallabys füttern kann, aber dann entschieden wir uns doch dagegen, auch weil wir schon wilde Rock Wallabies gesehen hatten und gerade keine Lust hatten dafür Geld auszugeben. Stattdessen fuhren wir zum Mareeba Rodeo Ground, wo man campen kann, da wir Lust hatten, mal wieder auf einem Showground zu übernachten. Dort fand zu meiner Freude ein Rodeo Event statt (allerdings nur ein Vorentscheid zu irgendwas größerem, sodass keine Zuschauer da waren) und wir konnten ein bisschen zuschauen wie die Reiter junge Rinder durch die Gegend trieben . Das war besser als Rock Wallabies füttern . Es war dann im Laufe des Tages noch schönes Wetter geworden, aber abends zogen wieder Wolken auf, sodass wir unsere Plane hinter dem Auto spannten. Natürlich regnete es dann gar nicht .

15.04.17 & 16.04.17

Morgens sahen wir uns wieder ein bisschen Rodeo an und fuhren dann nach Kuranda. Kuranda ist ein kleiner Ort mitten im Regenwald. Das Besondere an dem Ort ist, dass man von Cairns aus mit einer alten Eisenbahn oder mit einer Seilbahn hochfahren kann. Da wir aber von oben von den Tablelands kamen, fuhren wir mit dem Auto. Im Ort gibt es viele Kunst und Souvenirgeschäfte und zwei Märkte, die eigentlich ähnlich sind. Auf beiden werden Souvenirs und Kunsthandwerk verkauft. Die Kuranda Rainforest Markets liegen im Regenwald und sind sehr verwinkelt und bestehen aus kleinen Holzhütten, in denen auch kleine Cafés untergebracht sind. Die Kuranda Heritage Markets liegen in einem großen Holzpavillion, von dem aus man auch zu den Kuranda Koala Gardens und den Butterfly Gardens gelangt. Der Rainforest Market ist deutlich schöner, mit seinen kleinen bunten Ständen im Regenwald, aber insgesamt wird doch eher das gleiche verkauft, wie überall in den Souvenirläden. Der Ort ist leider ein wenig zu touristisch, nur seine Lage macht ihn besonders. Wir liefen ein wenig im Ort herum und schauten uns die Geschäfte an, bevor wir zum Mittagessen einkehrten und einen sehr leckeren Burger aßen . Danach wussten wir nicht so Recht wohin. Wir schlenderten noch ein bisschen durch die Gegend und landeten in einem sehr netten kleinen Café mit Terasse im Rainforest Market. Dort überlegten wir, wo wir abends schlafen wollten. Eigentlich wollte ich mit der Bahn nach unten fahren und Mo mit dem Auto. Da es aber unten nur teure Caravanparks gab und wir lieber zusammen mit der Bahn fahren wollten, entschieden wir uns am Ende dazu, wieder nach Mareeba zurückzufahren, noch ein bisschen Rodeo zu schauen und am nächsten Tag gar nichts zu machen, da wir keine Lust hatten schon weiter zu fahren. In Mareeba auf dem Rodeo Ground schauten wir uns noch eine andere Disziplin an und kochten abends noch Eier, denn morgen ist Ostern .
Am nächsten morgen hatten wir ein kleines Osterfrühstück mit Eiern, Toast und Schokoeiern von Lindt . Danach gingen wir wieder Rodeo gucken, was aber leider am späten vormittag fertig war (uns dafür aber schon um 6.30 aus dem Schlaf gerissen hatte) und so legten wir uns auf die Wiese und lasen. Nach einem sehr entspannten Tag, an dem wir noch überlegt haben was wir die nächsten Tage machen und einen Tauchtrip am Great Barrier Reef gebucht haben, kochten wir abends Nudeln mit Hackfleischsauce . Das Wetter war übrigens trotz schlechter Vorhersage recht gut und es regnete nicht...

© Clara + Moritz Woelle, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach dem Abitur machen wir beide (Clara und Moritz) eine Backpack-Reise mit Stopps in den Vereinigten Arabischen Emiraten (3 Wochen), Thailand (ca. 2,5 Monate) und Australien (ca. 4 Monate).
Details:
Aufbruch: 15.09.2016
Dauer: 8 Monate
Heimkehr: 11.05.2017
Reiseziele: Vereinigte Arabische Emirate
Thailand
Australien
Der Autor
 
Clara + Moritz Woelle berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.