Wir sind dann mal weg...

Die Zeit in Malaysia ging fuer unsere Verhaeltnisse so schnell vorbei. Wir hatten das Gefuehl wir muessen noch einen Punkt auf der Liste Malaysias abhaken bevor wir nach Singpur weiter fahren. So nahmen wir den Bus nach Malakka.

Wir wohnten im Samudra Inn Guest House. Das lag etwas ausserhalb der Stadt, dafuer war es aber ruhig und guenstig (RM35 - 7Euro - shared Toilet and Shower).

Malakka liegt an der Westküste Malaysias, etwa 200 km nordwestlich von Singapur, an der so genannten Straße von Malakka. Diese Meerenge war von jeher zwingende Durchfahrt für die Handelsschifffahrt von Indien nach China.
Heute hat die Stadt ungefähr 370.000 Einwohner. Der Hafen spielt nur noch für die Küstenschifffahrt eine Rolle, da er für Überseeschiffe nicht genügend Tiefgang aufweist.

Ursprünglich wurde Malakka von den Chinesen als Sammel- und Umschlagplatz für Gewürze (insbesondere Pfeffer) gegründet. Aufgrund seiner günstigen Lage entwickelte es sich jedoch schnell zu einem florierenden Handelshafen, in dem Araber, Inder und Chinesen ihre Waren tauschten. Bis ins 15. Jahrhundert blieb die Stadt quasi eine chinesische Kolonie.
Rund hundert Jahre später, eroberte die Portugiesen die Stadt. Danach folgte bis 1824 die holländischer Herrschaft. Bis zur Unabhängigkeit gehörte die Stadt zum britischen Kolonialreich.

Durch all diese Besatzer, Kulturen und Religionen wird das Stadtbild von einem hollaendischen Stadthaus bis zum typischen chinesischen Wohnhaus gepraegt.

Irgendwie fuehlten wir uns in der Stadt nicht richtig wohl. Das Stadtbild erinnerte uns an Hoi An in Vietnam. Nur war Hoi An wesentlich schoener und hatte mehr Stil. Das schlechteste an Malakka war der Verkehr in der Stadt. Das nahm den ganzen Flair und das besondere an den Haeusern ging verloren...
Na gut, ganz so schlecht mag ich es jetzt auch nicht machen, denn wer hier das erste Mal ist und Hoi An nicht kennt, erlebt es bestimmt anders und viel besser.

Uns trieb es nach einem Tag bereits weiter.