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Reisezeit: November 2008 - Mai 2009  |  von Nadine. & Stefan K.

Kambodscha: Angkor Wat zum Ersten


Als wir in Siem Reap ankommen, stehen bereits viele Schlepper bereit, welche uns zu bestimmten Hotels fahren wollen um eine Provision zu bekommen. Einer macht es aber sehr geschickt und behauptet, er sei von der Busgesellschaft und fährt uns umsonst zum Hotel! Da er eine Weste des Busunternehmens trägt gehen wir darauf ein. Da wir noch keine Unterkunft vorreserviert haben, fährt er uns brav von einem Hotel zum anderen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was für Luxushotels hier in Massen stehen. Nachdem die ersten Hotels unser Budget leicht sprengen, entscheiden wir uns nach ein paar Minuten verhandeln, für das Ankoriana, welches mit 30 $ inkl. Frühstück im mittleren Preisbereich liegt, einen Pool hat und ein superschönes riesiges Zimmer. Für uns der reinste Luxus. Da der Tuk Tuk Fahrer wirklich kein Geld will nachdem er uns quer durch die Stadt gefahren hat, "buchen" wir Ihn gleich mal für die nächsten 3 Tage für die Tempeltouren. Nicht dumm der Bursche, denn mit den 3 Tagen Tempeltour verdient er natürlich viel viel mehr, als wenn er den ganzen Tag nur kurze Strecken fährt.

Info:
Siem Reap ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Kambodscha. Der Name bedeutet wörtlich "Ort der Niederlage der Siamesen" und bezieht sich auf einen Sieg der Khmer über das Heer des Thai-Königreiches Ayutthaya im 17. Jahrhundert. Bekannt ist sie vor allem als Basis für den Besuch der Tempelanlage Angkor Wat.

Unser Hotel "Ankoriana" in Siem Reap.

Unser Hotel "Ankoriana" in Siem Reap.

Den ersten Morgen holt uns der Fahrer erst gegen 10 Uhr ab, damit wir ausschlafen können. Es ist drückend heiß und da es bereits wie aus Kannen geregnet hat, hat die Luft gefühlte 100% Luftfeutigkeit. Auf dem Weg zum Eingang des Areals fängt es wieder an wie aus Kübeln zu gießen, nur blöd, das unser Tuk Tuk das Einzige ist, welches keine Plastikwände zum runterlassen hat und wir sowas von patschnass werden, dass es durch den Fahrtwind richtig kalt wird, zumindest mir (Nadine). Am Eingang werden erstmal Fotos von uns gemacht, für die Eintrittspässe. Wir nehmen den für 3 Tage, weil er genauso viel kostet, wie wenn wir 2 Tageskarten kaufen würden und wir uns so spontan entscheiden können, ob wir uns die Anlagen 2 oder 3 Tage anschauen. Wir warten noch ein bißchen, aber es will einfach nicht aufhören zu regnen. Also geht es weiter und gespannt kommen wir endlich am Angkor Wat an. Der Regen hat nun auch nachgelassen, doch sicherheitshalber kaufen wir uns die schicken Regenschutzüberzieher, vergleichbar mit Müllsäcken die Armen und eine Mütze dran haben, welche später noch zum Einsatz kamen, wie ihr sehen werdet.

Wow, der erste Blick auf Angkor Wat.

Wow, der erste Blick auf Angkor Wat.

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Über diese Sandstein-Brücke erreichen wir das Eingangsportal.

Über diese Sandstein-Brücke erreichen wir das Eingangsportal.

Das wohl berühmteste Bauwerk von Angkor Wat.

Das wohl berühmteste Bauwerk von Angkor Wat.

Wir vor Angkor Wat.

Wir vor Angkor Wat.

Info:
Im "Reich der Mitte" und in allen asiatischen Kulturen galt die Farbe gelb als Farbe der Glückseligkeit, des Ruhms und der Weisheit. Safrangelbe Gewänder waren im alten China dem Volke verboten, nur der Kaiser und buddhistische Mönche durften sie tragen.

Info:
Im "Reich der Mitte" und in allen asiatischen Kulturen galt die Farbe gelb als Farbe der Glückseligkeit, des Ruhms und der Weisheit. Safrangelbe Gewänder waren im alten China dem Volke verboten, nur der Kaiser und buddhistische Mönche durften sie tragen.

Einer der Gopurams!
Info:
Gopurams sind die Zugangsportale von Tempelanlagen. Ausgehend von Angkor wurden sie, obwohl ursprünglich aus dem Hinduismus kommend, auch auf buddhistischen Tempelarealen errichtet.

Einer der Gopurams!
Info:
Gopurams sind die Zugangsportale von Tempelanlagen. Ausgehend von Angkor wurden sie, obwohl ursprünglich aus dem Hinduismus kommend, auch auf buddhistischen Tempelarealen errichtet.

Ein kambodschanisches Brautpaar beim Footoshooting. Man beachte den etwas zu großen Anzug des Bräutigams . Das Kleid der Braut wurde von hinten mit Sicherheitsnadeln enger gemacht.

Ein kambodschanisches Brautpaar beim Footoshooting. Man beachte den etwas zu großen Anzug des Bräutigams . Das Kleid der Braut wurde von hinten mit Sicherheitsnadeln enger gemacht.

Eindrücke...

Eindrücke...

Korridor mit Innenhof.

Korridor mit Innenhof.

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Gopuram im Kreuzgang.

Gopuram im Kreuzgang.

Devatas, schön als Relief gearbeitet.

Devatas, schön als Relief gearbeitet.

Einer der vielen Innenhöfe auf verschiedenen Ebenen.

Einer der vielen Innenhöfe auf verschiedenen Ebenen.

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Mauer mit Basreliefs in der Dritten Galerie auf der Westseite.
Dargestellt wird die Schlacht von Kurukshetra.

Mauer mit Basreliefs in der Dritten Galerie auf der Westseite.
Dargestellt wird die Schlacht von Kurukshetra.

Ein Mönch auf dem Weg in die Tempelanlage.

Ein Mönch auf dem Weg in die Tempelanlage.

Junge Mönche auf dem Weg in den Tempel.

Junge Mönche auf dem Weg in den Tempel.

Die Kids posen für uns und zeigen ihre besten Sprünge ins kühle Nass. Natürlich nicht ohne eine Belohnung danach

Die Kids posen für uns und zeigen ihre besten Sprünge ins kühle Nass. Natürlich nicht ohne eine Belohnung danach

Das Südtor von Angkor Thom mit dem Gesicht von Lokeshvara.

Das Südtor von Angkor Thom mit dem Gesicht von Lokeshvara.

Der Staatstempels Bayon mit seinen Gesichtertürmen.

Der Staatstempels Bayon mit seinen Gesichtertürmen.

Weiter gings zum Bayon, welcher neben dem Angkor Wat die bekannteste und eindrucksvollste Tempelanlage in Angkor ist - berühmt vor allem wegen seiner Türme mit meterhohen aus Stein gemeißelten Gesichtern.

Das geheimnisvolle Lächeln von Angkor.

Das geheimnisvolle Lächeln von Angkor.

Bayon mit seinen Gesichtertürmen.

Bayon mit seinen Gesichtertürmen.

Ein Gebetsplatz auf dem Weg zum nächsten Tempel.

Ein Gebetsplatz auf dem Weg zum nächsten Tempel.

Nächster Tempel war dann der Staatstempel Baphuon, ein Mitte des 11. Jahrhunderts zu Ehren des Hindu-Gottes Shiva erbauter monumentaler Tempelberg. Er gehört zu den wichtigsten Zeugnissen der Angkor-Zeit. Ursprünglich Mittelpunkt der Khmer-Hauptstadt Yasodharapura, liegt die archäologische Stätte heute in Angkor Thom.

Vom Osttor aus erreicht man den Tempelberg über einen 172 m langen steinernen Steg.

Vom Osttor aus erreicht man den Tempelberg über einen 172 m langen steinernen Steg.

Tempelpyramide Baphuon.

Tempelpyramide Baphuon.

Eine der vielen Ruinen.

Eine der vielen Ruinen.

Auf zum nächsten Tempel: Ta Keo.
Der moderne Name Ta Keo bedeutet zu deutsch "Altes Kristall". Der ursprüngliche Name lautete Hemasringagiri, zu deutsch "Berg mit goldenen Gipfeln". Ta Keo, ist ein etwa eintausend Jahre alter monumentaler Tempelberg in der zentralen Angkorregion.

Blick auf Ta Keo.

Blick auf Ta Keo.

Und hier gings hoch!

Und hier gings hoch!

Die Treppen sind teilweise sehr steil und auch nicht mehr in bestem Zustand, so dass man schwindelfrei und trittsicher sein sollte.

Die Treppen sind teilweise sehr steil und auch nicht mehr in bestem Zustand, so dass man schwindelfrei und trittsicher sein sollte.

Eine Herausforderung für Leute mit Höhenangst. Doch uns lockt die Neugierde.

Eine Herausforderung für Leute mit Höhenangst. Doch uns lockt die Neugierde.

Endlich oben angekommen.

Endlich oben angekommen.

Ganz schön hoch...

Ganz schön hoch...

...und runter müssen wir ja auch wieder.

...und runter müssen wir ja auch wieder.

Kinder verkaufen Armbänder und Ketten in den Anlagen.

Kinder verkaufen Armbänder und Ketten in den Anlagen.

Auf den Tempel Ta Prohm waren wir besonders gespannt, denn das ist der, welcher durch den Film Lara Croft: Tomb Raider bekannt wurde, denn die Ruinen dienten als Kulisse. Die Restauratoren und Architekten der École française d'Extrême-Orient (EFEO), die ersten, die in der Neuzeit begannen, die Tempel zu restaurieren, beschlossen, einen Tempel in dem Zustand zu belassen, in dem sie die meisten vorfanden. Die Wahl fiel auf Ta Prohm. Die Vegetation und die herabgefallenen Mauersteine wurden nur soweit entfernt und gesichert, dass es Besuchern möglich ist, die Anlage zu begehen. Besonders eindrucksvoll sind die Würgefeigen (Ficus virens) und die noch größeren Tetrameles nudiflora, deren Wurzeln ganze Gebäude überwachsen.
Tetramelaceae gehören zur Pflanzenfamilie der Kürbisse.

Überall wird restauriert und wieder aufgebaut.

Überall wird restauriert und wieder aufgebaut.

Manches wird auch im vorgefundenen Zustand belassen.

Manches wird auch im vorgefundenen Zustand belassen.

Man muss sich richtig durch die Ruinen kämpfen.

Man muss sich richtig durch die Ruinen kämpfen.

Ta Prohm ist wirklich sehr beeindruckend und wir fragen uns, wie diese riesigen Bäume einfach so auf den Gebäuden wachsen können und vor allem stehen bleiben!?

Ta Prohm ist wirklich sehr beeindruckend und wir fragen uns, wie diese riesigen Bäume einfach so auf den Gebäuden wachsen können und vor allem stehen bleiben!?

Die Pflanzen verschlingen regelrecht die Gebäude.

Die Pflanzen verschlingen regelrecht die Gebäude.

Einfach wow.

Einfach wow.

Unglaublich, oder?

Unglaublich, oder?

Das finden natürlich auch andere Hobbyfotografen

Das finden natürlich auch andere Hobbyfotografen

Das obligatorische Bild von uns

Das obligatorische Bild von uns

Zwar nicht letzte Station, aber letzter Tempel am ersten Tag, war der Banteay Kdei, welcher Mitte 12. bis Anfangs 13. Jahrhundert unter König Jayavarman VII. als Klosterkomplex für seine Lehrer in Angkor gebaut wurde. Der Bau ähnelt dem Ta Prohm, ist aber weniger verziert und kleiner. Wegen der schlechten Bauweise und des brüchigen Sandsteins ist er heute in schlechtem Zustand.

Der Eingang zum Banteay Kdei.

Der Eingang zum Banteay Kdei.

Im Inneren.

Im Inneren.

Ein ewig langer Gang.

Ein ewig langer Gang.

Zum Sonnenuntergang fuhren wir zum Phnom Bakheng, einem Hügel, welcher für seine Sonnenuntergangsausssicht berühmt ist. Leider haben wir kein Glück mit dem Wetter gehabt, da der Himmel voller Wolken hing, weshalb es einfach nur duster wurde. Allerdings hat man eine gute Aussicht auf das ca. 1,5 km entfernte Angkor Wat von oben.

Auf dem Hügel.

Auf dem Hügel.

Am Fuße des kleinen Berges befindet sich eine Elefantenstation, wo man seine trägen Beine am Ende des Tages für US$15 von einem Elefanten den Hügel hinauftragen lassen kann. 
Doch wir sparen uns das Geld und kletterten die ca. 100 Höhenmeter auf unseren eigenen Beinen hinauf.

Am Fuße des kleinen Berges befindet sich eine Elefantenstation, wo man seine trägen Beine am Ende des Tages für US$15 von einem Elefanten den Hügel hinauftragen lassen kann.
Doch wir sparen uns das Geld und kletterten die ca. 100 Höhenmeter auf unseren eigenen Beinen hinauf.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Stefan und Nadine auf Weltreise – 180 Tage unterwegs quer durch Südamerika, über die Südsee nach Neuseeland, von dort nach Australien und über Südostasien wieder nach hause.
Details:
Aufbruch: 23.11.2008
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 09.05.2009
Reiseziele: Ecuador
Peru
Brasilien
Argentinien
Chile
Bolivien
Cookinseln
Neuseeland
Franz-Josef-Gletscher
Australien
Thailand
Kambodscha
Der Autor
 
Nadine. & Stefan K. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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