Whatever will be, will be ... !!!

Reisezeit: Oktober 2006 - August 2007  |  von Adelheid Schedlberger

Cambodia: Siem Reap und Ankor Wat

24.11.2006
Wir wurden fruehmorgens in unserem Guesthouse No. 10 Lakeside abgeholt, es war kaum noch Zeit fuer ein Fruehstueck. Im Bus mussten wir feststellen, dass wir zum falschen Busbahnhof gebracht wurden, das hiess ein neues Busticket kaufen. Das Reisen in Kambodscha ist nicht so problemlos wie in den anderen Laendern zuvor und auch nicht so komfortabel. In Siem Reap angekommen wurden wir von einem Tuck-Tuck bereits abgeholt. Das "Garden Village" Guesthouse gehoert dem Bruder (oder so) von dem Guesthouse in Phom Phen ... hier wird immer unter Freunden geschachert. Ist aber eine gute Wahl, zwar etwas vom Zentrum abgelegen, dafuer mit der "Sunset Bar" on the Rooftop (ich vergesse schon die deutschen Woerter "huch"). Von dort haben wir nach den anstrengenden Besichtigungen von Ankor Wat die Sonnenuntergaenge beobachtet. Am ersten Abend fuhren wir allerdings gleich um die Tickets fuer die folgenden 3 Tage und zum angschliessenden Sonnenuntergang auf einem Berg und dessen Tempel. Wir mussten uns beeilen und eilten mit Massen von Menschen auf den Berg um den Sonnenuntergang nicht zu verpassen. Total verschwitzt und erschoepft von der Busreise setzen wir uns auf die von der Sonne aufgeheizten Tempelmauern und hatten einen ersten Einblick in die Tempelanlagen von Ankor Wat waehrend die Sonne am Horizont verschwand. Es war schon dunkel als wir wieder am Tuck Tuck Parkplatz ankamen und einer der Buchverkaeufer nutzte die Gelegenheit um uns um einige Dollar zuviel fuer ein Buch ueber Ankor Wat abzuluchsen. Ich betonte immer wieder, dass wir die Beduerftigen unterstuetzen wollen und ob von dem Geld etwas an diese geht, doch er sagte immer wieder: We are all poor!

25.11.2006
04.30 Uhr Tagwache ... 05.00 Uhr Abfahrt mit dem fuer 3 Tage gemieteten Tuck-Tuck zum Sonnenaufgang im Tempel "Ankor Wat". Ein langer Steg fuehrt ueber einen Teich zum Tempel und im Innenhof tummelten sich bereits tausende von Menschen, unglaublich wieviele Besucher diese Anlage hat. Es war noch dunkel und wir liessen uns auf den Mauern nieder um das Spiel des Lichts zu geniessen. Als es bereits hell war schlenderten wir zum Teich vor dem Hauptgebaeude vor und wurden unsanft zum ueberteuerten Fruehstueck verdonnert, OK selbst Schuld, aber sorry to say, die Art und Weise wie man von den Verkaeufern in der Anlage behandelt wird hat mich nicht begeistert. Ich kam mir manchmal vor wie eine wandelnde Dollarnote ... Madam, just one Dollar! ... so ging es den ganzen Tag ein, Tag aus. Die Kinder sind suess, sprechen ein paar Worte fast in jeder Sprache, allerdings nur was sie zum Verkaufen brauchen. Das Ziel ist jedoch immer verkaufen verkaufen ...

Gesichter in alle vier Himmelsrichtungen

Gesichter in alle vier Himmelsrichtungen

Die Tempel sind wahnsinnig beeindruckend !!! Wir staunten immer wieder wie es moeglich war zu dieser Zeit solche Tempel zu bauen. Es war gluehend heiss und wir machten immer wieder mal Rast und plauderten ein bisschen mit den Kindern. Als wir durch den Wald zu den Aussenmauern der Anlage die die Tempel Bayon, Baphuon, Royal Palace, Phimeanakas, Elephant Terrace wanderten spiess sich David seinen grossen Zeh blutig und wir suchten etwas spaeter das "Red Cross" Zelt auf, wo er vorbildlich versorgt wurde und einen witzigen Verband verpasst bekam. Ich wurde auch als Erfrischung mit Tiger Balm im Gesicht versorgt ... mein Gesicht brannte ... zur allgemeinen Belustigung. Nach einer Zeit war es allerdings sehr angenehm. Nach einer kurzen Mittagspause machten wir uns wieder auf den Weg. Wir erklommen das erste Plateu eines Tempel und mussten im Schatten etwas rasten und sind promt eingeschlafen, erholt bezwangen wir den Tempel doch noch .

erstmal ein Nickerchen

erstmal ein Nickerchen

Wieder unten angekommen schrieen 3 Frauen gleichzeitig von weitem ueber die Strasse: You want cold drink !!! Als sie uns erreichten hiess es wieder: One water, one dollar !!! Ich war so geladen, dass ich ganz trocken einfach NO sagte, 3 Sekunden Stille, ueberraschte Gesichter (sogar David guckte erstaunt und schmunzelte) ... okay one water, one coke for one dollar ... gekauft. Nachher, David lachte und sagte, aber du hast doch heute Morgen Wasser fuer einen Dollar gekauft und nun so trocken NO !!??? Ja, aber die Lady war sehr hoeflich und zuvorkommend !!!

Als naechstes stand der Tempel "Ta Prohm" auf dem Programm. Hier wurden einige Szenen von Tomb Raider mit Angelina Julie gedreht. Riesige Baeume durchwachsen die Tempelmauern und bringen sie teilweise zum Einsturz. Diese Anlage hat etwas romantisches an sich. Auch unser Fahrer namens Piep war auch froh als wir nach 10,5 Stunden fuer heute Schluss machten.

Ta Prohm

Ta Prohm

In Siem Reap kauften wir am Markt noch frische Fruechte fuer morgen und genossen die Dusche ganz besonders ... unglaublich wie staubig man hier wird. Den Abend verbrachten wir im Guesthouse mit Martin (Canadier den wir im Bus kennengelernt haben) und seiner Freundin in der "Sunset Bar". Wir hatten viel Spass als wir uns die Storys des Tages erzaehlten und uebers Reisen philosophierten.

Sonnenuntergang von der "Sunset Bar" aus

Sonnenuntergang von der "Sunset Bar" aus

26.11.2006
Am zweiten Tag schliefen wir ein bisschen aus und machten uns erst gegen 08.00 Uhr auf die Tempeltour. Es wurden die umliegenden Anlagen besichtigt und als Hauptattraktion stand am Nachmittag der Tempel Ankor Wat auf dem Programm. Der Tempel ist von einer Mauer umgeben, die Innengaenge sind mit zahlreichen Gravuren in den Standstein versehen. Wir erklommen auch den steilen Haupttempel von dem man einen tollen Ueberblick hat. Nach 8 Stunden in der gluehenden Hitze freuten wir uns auf unser gemuetliches Guesthouse und relaxten in der Sunset Bar ... mit Sonnenuntergang.

27.11.2006
Unermuedlich starteten wir wieder um 05.00 Uhr morgens in die dunkle Nacht hinaus, diesmal nach Srah Srang, wo wir den Sonnenaufgang erwarteten. Hier was es unbeschreiblich angenehm, denn es waren kaum Leute und die Kinder waren total lieb und lustig, als wir einwilligten dann einen Tee bei Ihnen zu trinken.

Sonnenaufgang Srah Srang (Ankor Wat)

Sonnenaufgang Srah Srang (Ankor Wat)

Heute verbrachten wir viel Zeit im Tuck-Tuck da der noerdlich gelegene Tempel fast eine Stunde entfernt liegt. Ich genoss die Fahrt durch die kleinen Doerfer, an Reisfeldern vorbei, Wasserbueffel grasen am Wegesrand und Kinder spielen und winken froehlich. Die Strasse ist holprig und staubig, wenn uns ein Auto entgegenkam oder uns ueberholte huellten wir unsere Gesichter ein, denn wir wurden von einer riesigen Staubwolke eingehuellt.
Der Tempel war interessant doch wir blieben nicht allzulange, waehrend unser Fahrer die Gelegenheit nutzte ein bisschen zu schlafen. Normalerweise wurde er immer wach sobald wir uns dem Tuck-Tuck naeherten, doch diesmal mussten wir ihn ein bisschen anstupsen um ihn zu wecken.

Wasserbueffel auf dem Weg zum noerdlich gelegenen Tempel

Wasserbueffel auf dem Weg zum noerdlich gelegenen Tempel

Nun gings wieder ueber holprige Strassen zur Hauptstrasse und wir besuchten einen grossen Tempel im Sueden. Als wir noch ein bisschen im Schatten rasteten warf ein Mann einen Stein an einen Baum und deutete uns zu schauen. Ich ahnte "schlimmes" und so war es auch ... eine Schlange schlaengelte sich im ausgehoehlten Baum nach oben und guckte aus einem Astloch. Sie war sehr duenn, fast filegran, doch ziemlich lang und wunderschoen. Ich packte mein grosses Objektiv aus und hinter der Camera auf der Jagd nach einem guten Foto fuehlte ich mich sicher. Der Mann mann einen Ast und stocherte in dem Loch herum. Die Schlange verschwand um eine Etage hoeher wieder aufzutauchen.

Der Tempel waere wohl schoen und interessant gewesen, doch ich gebe ehrlich zu ich hatte keine Lust mehr, es war bruetend heiss und nach dem wir doch schon einige davon gesehen hatten, beschlossen wir hiermit unsere Ankor Wat Besichtigung abzuschliessen.

der letzte Tempel von Ankor Wat den ich besucht habe

der letzte Tempel von Ankor Wat den ich besucht habe

Im Guesthouse zurueck relaxten wir erstmal eine Weile und nutzten das kostenlose, aber dafuer schneckentempo langsame Internet.

Abends spazierten wir in die Stadt und stoeberten ein bisschen auf dem Markt herum. Ist immer wieder aufregend welch exotische "Leckerbissen" man zu sehen bzw. zu kaufen bekommt. David wollte eine Fussmassage ausprobieren und lud mich dazu ein. Ohhhh ... das war nach den 3 Tagen eine Wohltat fuer meine Fuesschen und wir schwebten wie auf Wolken zum Inder um die Ecke zum Abendessen.

Bussis und drueck euch alle !!!

Eure Heidi

P.S. Liebe Andrea !!!
Ich wuensch Dir alles liebe zum Geburtstag und geniess das neue Lebensjahr in vollen Zuegen !!! Immer positiv denken und manchmal nicht zuviel nachdenken !!! Das Universum sorgt immer bestens fuer uns und jeder hat seine Aufgaben gestellt bekommen. Ich drueck Dich und wuensch Dir eine berauschende Party. Deine Freundin Heidi

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Der Sprung Der Kopf hat noch Bedenken, aber das Herz hat sich längst frei gemacht, rennt einfach los und springt. von Jochen Mariss Das travel-around-the-world Ticket ist gebucht: Linz-Wien-Bangkok-Sydney-Christchurch-Auckland-Nadi-Los Angeles-San Francisco-Frankfurt-Linz, aber ansonsten is nix fix und werde ich einfach meinem Gefühl und Herzen folgen. Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum!
Details:
Aufbruch: 01.10.2006
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 10.08.2007
Reiseziele: Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Australien
Neuseeland
Der Autor
 
Adelheid Schedlberger berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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