Whatever will be, will be ... !!!

Reisezeit: Oktober 2006 - August 2007  |  von Adelheid Schedlberger

Laos: 3 Day Trek near Luang Prabang

06.11.2006
Hab frueh morgens noch meinen Rucksack fertig gepackt, mein Backpack verstaut und mich von Lizzy verabschiedet. Mark war leider nicht faehig dazu, da wir gestern lange unterwegs waren und die beiden anderen etwas zu viel BeerLao erwischt haben.

Im JoMa Cafe (absolutes Lieblingscafe von mir) traf ich dann noch Julien der mich zum White Elefant begleitete. Die anderen warteten schon auf mich und es ging sogar verfrueht los. Die Gruppe: Das wunderbare Ehepaar Richard 65 Jahre und Danuta 59 Jahre aus London/England, Khurt und Martin aus Holland 32 und 33 Jahre alt (auch sehr fit), ich und zwei Guides namens Ni und Fong.

Wir fuhren ca. 40 km mit dem Tuck Tuck zu unserer Ausgangsstation. In einem Dorf am Fluss uebernahmen wir unsere Schlafsaecke und Wasserflaschen fuer den ganzen Tag. Zum Glueck hatte ich meinen neuen "The North Face" Rucksack dabei. Mit einem kleinen Boot setzten wir auf die andere Seite des Flusses ueber und wir marschierten los. Unser Weg fuehrte uns durch Reisfelder in denen Reis geerntet wurde, ueber Huegel und durch den Dschungel. In den Doerfern an denen wir vorbei kamen wurden wir freundlich von den Kindern begruesst und beauegt. Ich machte Fotos und zeigte sie den Kindern am Display. Sie kicherten und wollten noch mehr ... ok, no problem!

in den Bergen von Laos

in den Bergen von Laos

Unser Mittagessen nahmen wir auf einem Baumstamm sitzend umgeben von hohen Baeumen ein. Wir wanderten weiter bis zum fruehen Abend bis wir ein Kamuh Village erreichten, wo wir die Nacht in einem Matratzenlager verbrachten. Unsere beiden voll lieben Guides kochten fuer uns ein himmlisches Abendmahl waehrend wir noch durchs Dorf wanderten und den jungen Maennern beim nationalen Ballspiel zuschauten. Es ist ein aus Bambus (oder so) geflochtener Ball der nur mit dem Kopf und den Fuessen gespielt wird ... die legen Spruenge hin ... unglaublich. Nach dem Essen wurde geplaudert und Richard und Danuta gaben eine English Lession, denn unsere Guides waren sehr interessiert ihr englisch zu verbessern und hatten einen Notizblock mit Vokabeln parat. Wir gingen frueh schlafen denn morgen wird ein anstrengender Tag. Ich habe leider nicht allzu viel Schlaf abbekommen, da es in der Nacht kuehl wurde und ich etwas fror.

07.11.2006
Erst morgens als es wieder ein bisschen waermer wurde konnte ich schlafen und wurde aus dem Schlafsack geholt damit wir alle gemeinsam fruehstuecken koennen. Wir besuchten die Schule des Dorfes, die allerdings aus welchem Grund auch immer, geschlossen war und spaehten durch die Bambuswaende ins Innere.

Dorfschule - geschlossen !!!

Dorfschule - geschlossen !!!

Wir marschierten wieder los und kamen bald an einen kleinen Bach, wo wir unsere Trekkingschuhe gegen Flip Flops tauschten und eine ganze Weile durch und an dem Bach entlang wanderten. Das war witzig und fuehlte sich nach Abenteuer an. Unser Weg fuehrte uns durch verwachsenen Dschungel und manchmal waren wir nicht sicher, ob unsere Guides des genauen Weg noch kennen. Sie mussten teilweise den Weg freischlagen und die hohen Graeser treiften uns.

Ich, Danuta, Richard und Fong beim "Rivercrossing"

Ich, Danuta, Richard und Fong beim "Rivercrossing"

Beim Mittagessen an einem Baechlein im Schatten fing Ni eine Krabbe die sich zu verteidigen versuchte und an seinem Fingernagel baumelte.

Am Nachmittag ging es wieder etwas talwaerts und dann in der prallen Sonne hinauf zum Hmong Village wo wir die Nacht verbrachten. Die Landschaft war atemberaubend schoen, Huegel und Berge umgaben uns, es war alles saftig gruen und stellenweise bluehten exotische Blumen. Wir machten nochmal Rast an einem der in den Huegeln errichteten Unterstaenden der Einheimischen bevor wir die letzte Etappe des Tages bezwangen.

In dem Dorf in dem wir uebernachteten gibt es keine Elektrizitaet und kein Wasser auch keine Toiletten ... toilet is everywhere !!! Zum Duschen gingen wir wieder ca. 5 Minuten talwaerts zu einer Quelle in der wir in unserer Unterwaesche duschten. Herrlich erfrischend . Hier holen auch die Bewohner des Dorfes das Wasser und waschen die Waesche. Wir waren bei einer Familie in deren Huette einquartiert. Unser Nachtlager wurde auf dem Lehmboden der Huette errichtet ... eine Plane ausgelegt und die Schlafsaecke darauf. Ich bekam noch eine extra Decke !

Fuer das Abendessen wurde ein Huhn geschlachtet, gekocht und Reis dazu serviert. Ich konnte nicht zusehen, aber gekostet hab ich es schon. Der Opa der Familie sass im Vorraum der Huette wo Feuer gemacht und gekocht wurde und rauchte seine riesige Opiumpfeiffe. Hab ein geniales Foto davon das ich hoffentlich mal nachreichen kann.

das ist eine Pfeiffe !!!!

das ist eine Pfeiffe !!!!

Gesund kann das nicht sein, aber alt wird man trotzdem ... oder sieht das nur so aus ???

Laote beim Pfeiffe rauchen

Laote beim Pfeiffe rauchen

Vor der Huette machten wir ein kleines Lagerfeuer um das wir sassen und uns waermten und plauderten bis es wieder frueh Zeit war schlafen zu gehen, denn der Tag beginnt frueh und die Familie wollte zu Bett gehen. Das Baby der Familie prottesierte noch eine Weile, doch dann kehre Ruhe ein. Ich schlief trotz der rauchigen Umgebung und den Steinen im Untergrund erstaunlich gut.

08.11.2006
Mit Sonnenaufgang erwachte die Huette zum Leben und es wurde zusammen gepackt und Fruehstueck gemacht. Die Alte Lady des Hauses stampfte Reis mit einem Holzgestell, sie musste dazu ihr gesamtes Koerpergewicht einsetzen. Wir versuchten es auch und das ist voll anstrengend.

Bruecke zu einem Dorf - Kinder spielen dort alleine !!!

Bruecke zu einem Dorf - Kinder spielen dort alleine !!!

Heute ging es nur 2 Stunden bergab zum Fluss wo wir uebersetzten und dann von einem Tuk Tuk abgeholt wurden. Der Tag klang am SAI Wasserfall, an dem ich schon gewesen bin, gemuetlich aus. Das Schwimmen im natuerlichen Pool vor dem Wasserfall war herrlich erfrischend. Gegen Abend erreichten wir wieder Luang Prabang und ich machte mich auf die Suche nach einem neuen Guesthouse.

Zum Abendessen traf sich die gesamte Gruppe im LaoLao wo wir nochmal die geniale Tour Revue passieren liessen und ich mich von dem mir besonderes liebgewonnen Paerchen Richard und Danuta verabschiedete. Die zwei Jungs und ich wechselten in die Hive-Bar wo wir noch bis zur Sperrstunde um Mitternacht plauderten.

Also meine Lieben ... ich kann nur allen empfehlen nach Laos zu kommen, hier trekken zu gehen und die wundervolle Landschaft und die unwahrscheinlich freundlichen Menschen und deren Lebensweise selbst zu erleben !!!

Ich schick Euch jede Menge positive Gedanken !!!

Bussis

Eure Heidi

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Der Sprung Der Kopf hat noch Bedenken, aber das Herz hat sich längst frei gemacht, rennt einfach los und springt. von Jochen Mariss Das travel-around-the-world Ticket ist gebucht: Linz-Wien-Bangkok-Sydney-Christchurch-Auckland-Nadi-Los Angeles-San Francisco-Frankfurt-Linz, aber ansonsten is nix fix und werde ich einfach meinem Gefühl und Herzen folgen. Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum!
Details:
Aufbruch: 01.10.2006
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 10.08.2007
Reiseziele: Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Australien
Neuseeland
Der Autor
 
Adelheid Schedlberger berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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