Lauri und Robin: Ab in die Freiheit nach Neuseeland!

Reisezeit: September 2009 - Juli 2010  |  von Robin Schrecklinger

Der Abel Tasman National Park.: Der zweite Tag.

02.05.10
Als um 6:00 Uhr Lauras Wecker klingelte, war wohl jeder kurz oder lang im Schlafraum wach. "Horrorpops" dröhnten mit voller Lautstärke aus ihrem Handy und da dieses in einem kleinen Säckchen, das im Schlafsack eingenäht war verstaut war, dauerte es eine Weile, bis sie es nach draußen gefischt hatte. Danach ging es geschwind mit all unseren Sachen und möglichst leise in den Gemeinschaftsraum. Dort packten wir unsere Schlafsäcke und ähnliches ein, während Wasser für Tee zum kochen gebracht wurde. Die ganze Aktion wurde allerdings durch das Dunkel der noch andauernden Nacht erschwert. Robin duschte noch draußen im Wald, auch wenn es stockfinster und kalt war (Die Dusche, sowohl als auch die Außentemperatur.). Gegen halb 7 ging dann langsam die Sonne auf und wir setzten uns an unser Frühstück. Um Punkt 7 ging es dann nach draußen los, mit neuem Mut und gepackten Sachen. Allerdings verließ der Mut Laura schnell wieder. Wir gingen über die erste gezeitenabhängige Stelle und zu Lauras Missfallen mussten wir feststellen, dass nicht alles ausgetrocknet war. Schon nach kurzer Zeit standen wir vor einer Stelle an der das Wasser wohl noch etwa Knietief sein würde. Also hieß es Schuhe und Socken aus und rein in das nasse Vergnügen. Nachdem Laura den ersten Zeh ins Wasser getaucht hatte, gab sie einen entsetzten Schrei von sich. Das Wasser war, Entschuldigung für die Form, saukalt! Nichts desto trotz mussten wir hindurch, immerhin leuchtete auf der anderen Seite der "Pfütze" der riesige orangene Wegweiser, der anzeigte, dass dort der Track weitergehen würde. Endlich durch das Wasser durch, waren wir uns zuerst nicht sicher ob wir Richtig waren, da wir keinen Track finden konnten. Jedoch machten wir zuerst einmal unsere Füße sauber und zogen wieder Socken und Schuhe an. Außerdem hoffte Laura darauf, dass ihre vom kalten Wasser entstanden Gänsehaut schnell wieder nachlassen würde. Robin, der scheinbar immun gegen kaltes Wasser ist, amüsierte sich köstlich über Lauras Probleme. Jedoch fand Robin den weiteren Track und schon marschierten wir wieder. Nach gut einer weiteren Stunde bergauf und bergabgehen durch den Wald, kamen wir dann an eine großes Stück wunderschönen reinen, weißen Strand. Am liebsten wären wir dort ewig geblieben, aber knapp 12km standen auf dem Tagesprogramm und die wollten nun mal beendet werden. Nach einer kurzen Pause in der Sonne am Strand, gingen wir weiter. Wir erfuhren außerdem, dass wir mal wieder Glück hatten, denn eigentlich waren wir hier strikt auf die Tide angewiesen. An einer Stelle konnte man den Track nur bei Ebbe fortführen und wir waren etwa knapp drei Stunden nach der Ebbe da, was etwa der Zeit entspricht an der die Stelle wieder unpassierbar wird. Wir entschlossen uns unser Glück dennoch zu versuchen, da uns der Mut auch nicht nach vier Stunden warten bis zur nächsten Ebbe stand. Nach kurzer Zeit kamen wir an besagter Stelle an. Wir sahen, dass in der Mitte des Wassers noch eine Sandbank war, die unsere Chancen erhöhte mit Schuhen trockenen Fußes auf die andere Seite zu kommen. Gerade als Robin, der wie immer, vorging, beide Füße auf die Insel gestellt hatte, kam eine Welle und das scheinbar zurückfliesende Wasser lies die "Insel" untergehen. Robin konnte gerade noch so trockenen Fußes entkommen. Jetzt fing die Zeit an zu drängen, da wir nun eilig auf die andere Seite kommen mussten, bevor uns die Flut einholen würde. Robin fand dann durch Zufall einen Baumstamm, der umgefallen war. Dieser war zwar etwas morsch, aber noch gut genug uns beide trockenen Fußes auf den befestigten Track zu bringen. Leider hatte Robin nicht den Luxus die Füße trocken zu behalten sondern trat einmal in ein etwas schlammiges Sandfeld. In diesem sank er fast knietief ein, so dass sein einer Fuß ziemlich nass wurde. Fröhlich ging es den bergauf weiter. Um kurz nach 12 waren wir bereits in der Nähe der Hütte. Wir mussten nur noch eine scheinbar ewige Strecke am Strand entlang hinter uns bringen. Wieder kamen wir an schönen Privathäusern vorbei. An der Hütte angekommen waren wir erneut die Ersten. Die Hütte war wieder mit Dusche, was Robin, im Gengensatz zu Laura, erneut zu wissen nutzte. Laura hingegen legte sich nach dem Mittagessen erst einmal eine Stunde oder mehr schlafen, da sie total müde war und zugleich fror. Als Robin Laura weckte, hatte er kleine Tomaten gefunden. Mit einiger Überredungskunst konnte er Laura auch aus dem Bett bekommen, so dass ihr mit ein wenig spazieren gehen wieder warm werden konnte. Gegen 16:00 Uhr kamen dann die nächsten Wanderer und um 19:00 Uhr war das Haus genauso voll wie am Vorabend. Wir machten uns wieder früh unser essen und gingen um 19:00 Uhr total kaputt ins Bett, da der nächste Tag wieder um 6:00 Uhr beginnen sollte.

Das Wasser war am zurückfließen.

Das Wasser war am zurückfließen.

Zum orangenen Punkt mussten wir hin.

Zum orangenen Punkt mussten wir hin.

Dort mussten wir durch.

Dort mussten wir durch.

Kurz vorm Ziel dann doch zu viel Wasser.

Kurz vorm Ziel dann doch zu viel Wasser.

Die Schuhe waren schon nass, aber das Wasser vor uns zu tief.

Die Schuhe waren schon nass, aber das Wasser vor uns zu tief.

Da half nur eins: Barfuß weiter wandern!

Da half nur eins: Barfuß weiter wandern!

Ja, das Wasser war ziemlich kalt.

Ja, das Wasser war ziemlich kalt.

Robin war auch ziemlich nass.

Robin war auch ziemlich nass.

Wo ist nun der Track?

Wo ist nun der Track?

Tonga Island.

Tonga Island.

Bei der zweiten Gezeitenüberquerung fand Robin diesen alten Baumstamm.

Bei der zweiten Gezeitenüberquerung fand Robin diesen alten Baumstamm.

Das hatten wir dadurch auch einfach hinter uns gebracht.

Das hatten wir dadurch auch einfach hinter uns gebracht.

Ziel erreicht. Unsere Hütte.

Ziel erreicht. Unsere Hütte.

Ebbe setzte vor der Hütte ein.

Ebbe setzte vor der Hütte ein.

Und plötzlich war das Wasser weg.

Und plötzlich war das Wasser weg.

So sah die Hütte von Innen aus.

So sah die Hütte von Innen aus.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun ja, was kann man über uns sagen?! Unsere wohl größte Gemeinsamkeit ist unsere verrückte, übergeschnappte Art, die uns zu genau dem macht was wir sind. Der Reisebericht befasst sich mit einem der vermutlich größten Abenteuer unseres Lebens. 1 Jahr in Neusseland als Backpacker zu verbringen und uns dies in einem Work und Travel Programm zu finanzieren! Verfasst von: Laura Rommelfanger & Robin Schrecklinger
Details:
Aufbruch: 07.09.2009
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 10.07.2010
Reiseziele: Deutschland
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Robin Schrecklinger berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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