Lauri und Robin: Ab in die Freiheit nach Neuseeland!

Reisezeit: September 2009 - Juli 2010  |  von Robin Schrecklinger

Zurueck in Auckland.: Burger Night und Wiedersehn mit Maxi + Lukas.

20.05.10

Als wir heute Morgen bei IEP ankamen sahen wir eine Werbung, die uns ziemlich aus dem Häuschen brachte. Die All Blacks, die Rugbynationalmannschaft Neuseelands, würde am 26. Juni in Hamilton spielen. Die Tickets kosteten 55 Dollar pro Person und enthielten den Eintritt ins Stadion, den Transfer als auch Pizza vor dem Match und eine Wurst während dem Game. Begeistert entschlossen wir uns, dass wir uns dieses Event nicht entgehen lassen würden. Immerhin hatten wir bereits ein Spiel verpasst, da wir einen Tag zu spät in Neuseeland gelandet waren. Schnell trugen wir uns in die Liste ein und bezahlten die Karten. Die eigentlichen Ticktes sollten wir am Tag des Spiels bekommen, jedoch erhielten wir eine Karte, die eine Art Gutschein darstellte. Nun mussten wir nur noch herausfinden wie wir das Spiel in unsere Pläne integrierten, da es fast genau eine Woche nach unserer Rückankunft aus Fiji sein würde und wir bis dahin einen Platz zum schlafen benötigen würden, da wir hofften unser Auto zuvor verkauft zu haben. Jedoch hatten wir auch andere Pläne für den Tag, die wir zuerst verwirklichen wollten. Es wurde langsam für uns an der Zeit ein Hostel in Los Angeles zu buchen, immerhin würden wir dort zur Hauptsaison ankommen, was ein gutes Hostel zu finden nicht unbedingt einfacher machen würde. Da wir von IEP keine wirkliche Unterstützung bekommen würden machten wir uns mithilfe von Google selbst auf die Suche. Als wir mehrere Hostels gefunden hatten waren wir uns nicht so sicher welches wir nehmen sollten. Immerhin wollten wir nicht unbedingt in einem Drecksloch landen. Da Los Angeles den Ruf der dreckigsten Stadt der Vereinigten Staaten inne hatte und auch die Kriminalität in diversen Teilen der Stadt ziemlich hoch ist wollten wir diese Orte vermeiden. Mit Hilfe von Tripadvisor fanden wir viele hilfreiche Informationen heraus. Einige der wirklich günstigen Hostels waren Nahe am Flughafen gelegen und entweder ziemlich dreckig oder lagen in Inglewood, dem "gefährlichsten" Teil von L.A. Diese fielen somit gleich flach. Zu Robins entsetzten hatten dann auch noch manche andere Hostels Bettläuse, auf die wir natürlich auch gut verzichten konnten. Am Ende blieben drei Hostels übrig, da manche gute einfach so weit abgeschieden von der Innenstadt lagen, dass wir ein Auto benötigt hätten um irgendetwas unternehmen zu können. Als wir schließlich bei allen 3 Hostels angefragt hatten war eines bereits ausgebucht. Nun mussten wir nur noch herausfinden wie wir das Hostel buchen konnten, da wir dies nicht unbedingt online machen wollten, da eine Kreditkarte verlangt war. Der Rest des Tages verging wie im Flug und wir entschlossen uns heute Abend bei IEP zu Essen, da diese wie fast jeden Donnerstag eine Filmnacht veranstalteten. Bei dieser bestellten sie die wirklich besten Burger in ganz Neuseeland und wir bekamen sie sogar günstiger als, wenn man sie so kaufen würde. Vor der Filmnacht lernten wir Clemens kennen, der einen Tag zuvor gelandet war und somit noch nicht viele Sachen kannte. Er fragte uns nach gutem, schnellem Essen, wodurch wir ihm die Filmnacht empfahlen. Vor dem Film lernten wir ihn ein wenig kennen und boten ihm an in den kommenden Tag mit Tipps zu helfen, falls er Fragen haben sollte. Da es eine Filmnacht bei IEP war sahen wir uns einen typischen Kiwifilm an. Er hieß "Sione's Wedding" und spielte in Auckland. Lustigerweise kannten wir die meisten Stellen an denen der Film spielte was das Ganze noch amüsanter machte. Was uns allerdings ins grübeln brachte war der starke neuseeländische Slang, der verwendet worden war. Hätten wir diesen Film bei unserer Ankunft geschaut, hätten wir wohl recht wenig verstanden. Nach dem Film ging es mit total vollem Magen nach Hause und schnell zu Bett.

21.05.10

Auch diesmal sollten wir unseren Tag bei IEP verbringen. Zuerst machten wir aber noch ein wenig Reklame für unser Auto. Da wir immer noch keine wahren Interessenten hatten entschlossen wir uns noch bis Sonntag zu warten bevor wir andere Maßnahmen angehen würden. Heute erhielt Laura auch eine Mail mit allen Details und Tickets für unsere Fijireise, die wir sofort ausdruckten. Leider regnete es heute auf unserem Weg zu IEP wie aus Eimern. Zusätzlich mussten wir unser Auto noch ewig weit weg parken und kamen somit bis auf die Unterhose nass bei IEP an. Glücklicherweise hatten wir noch Kleider in Lauras Koffer gelassen von denen wir uns welche schnappten und gegen die Nassen austauschten. Wir erregten so tropfnass wie wir waren ziemliches Aufsehen, aber nachdem alles auf der Heizung war zum Trocknen hatte sich dies auch wieder erledigt. Später an diesem Morgen erhielten wir Nachricht von Maxi und Lukas, dass sie nun auch wieder in Auckland ankommen würden und sich schon freuten uns wieder zu sehen. Etwa eine Stunde später standen die beiden dann auch in Büro von IEP, als sich Robin gerade auf den Weg machte unser Auto umzuparken, da wir nur auf einem drei Stunden kostenlosen Parkplatz gestanden hatten. Der Rest des Tages verging wie im Flug, da wir uns unglaublich viel zu erzählen hatten. Als das Büro für das Wochenende schloss machten wir uns auf den langen Weg zu unseren Autos, wobei wir eine andere Richtung nahmen wie Maxi und Lukas. Schnell kauften wir noch ein wenig Essen ein bevor wir unser Auto wieder am Point Chevalier parkten. Die beiden hatten noch einige Zeit bei IEP vor verschlossenen Türen verbracht bevor sie auch zu uns kamen. Kurz vor 10 parkten wir dann unsere Autos in eine kleine Seitenstraße, in welcher wir auch Ruhe vor den Bussen haben würden. Da es inzwischen eine milde Nacht geworden war, verbrachten wir noch ein wenig Zeit mit den Beiden und redeten über Erlebnisse auf unseren Reisen. Als es wirklich kalt draußen wurde und wir müde wurden gingen wir alle zu Bett.

22.05.10

Nach der langen Nacht schliefen wir am heutigen Morgen aus. Nachdem wir uns fertig gemacht hatten fuhren wir wieder in die Stadt. Laura wollte unbedingt einen Markt besuchen, der immer nur am Wochenende stattfand. Leider fand dieser schon seit einiger Zeit nicht statt, da der Marktplatz umgebaut wurde. Enttäuscht machten wir uns auf zu einem Spaziergang an der Queen Street entlang. Danach gingen wir noch zum Skytower, auf welchen wir wegen des schönen Wetters klettern wollten. Zu unserer Enttäuschung war dieser leider bis zwei Uhr geschlossen. Der Grund erfreute Robin allerdings in größtem Maße. Heute fand eine Feuerwehrchallenge statt, bei der die Feuerwehrmänner und -frauen in Teams mit ihrer kompletten Atemschutzrüstung den Skytower, welcher über 300 Meter hoch ist, hochrannten. Es war eine Aktion für einen guten Zweck, doch die Anzahl der Feuerwehtleute und -autos erfreute Robin total. Geschwind wurde die Kamera ausgepackt und ein paar Bilder gemacht bevor er sich überlegte, ob er vielleicht einen Helm mitnehmen sollte, als Erinnerung an diesen Tag. Da dies allerdings nicht ganz legal gewesen wäre und wir langsam Mittagessen gehen wollten, da Robin sich mit ein paar Stiftedrehern und Eric treffen wollte, begaben wir uns ins Auto. Nach einem schnellen Mittagessen begaben wir uns wieder auf den Weg in die Innenstadt. Kurz vor dem Skytower verabschiedeten wir uns voneinander bevor Robin sich auf den Weg zum Treffen machte. Laura indes ging weiter auf der Queen Street entlang und fand schließlich einen Laden in den sie sich für eine Weile begab. Heraus kam sie wieder mit einer CD von einer neuseeländischen Punkband, die Robin durch Zufall entdeckt hatte und die Laura wirklich gut gefiel. Nach weiteren drei Stunden des gelangweilten Rumwanderns rief Robin wieder an, dass er sich gerne mit ihr wieder treffen würde, damit wir uns vor der Dunkelheit auf den Skytower begeben könnten. Auf dem Weg dorthin traf Laura kurz noch Maxi und Lukas, bevor sie auch wieder auf Robin stieß. Zusammen machten wir uns auf den Weg zum Tower. Etwa 20 Minuten später standen wir auf der Glasplatform, die das Oberservierdeck darstellte. Wir konnten nur einmal wieder über die unglaublichen Ausmaße Aucklands staunen und lernten unter anderem, dass der Skytower der höchste Turm der südlichen Hemisphäre ist. Wir liefen über die Gläser, die auf dem Fußboden eingelassen waren und konnten direkt unter unseren Füßen das Treiben der Stadt sehen. Da es noch ein zweites Deck gab, das noch ein wenig höher lag, begaben wir uns nachdem wir uns sattgesehen hatten auf dieses. Dort sahen wir Flieger beim Landen zu, fanden unseren Schlafplatz in der Ferne und suchten unser Auto im Gewirr der Stadt (wir fanden es auch!). Als letztes sahen wir uns den Sonnenuntergang an, bevor wir wieder einen Aufzug nahmen und uns nach unten begaben. Als wir wieder am Point Chevalier waren erhielten wir von Maxi und Lukas einen guten Tipp wo wir unser Auto in der Innenstadt parken könnten ohne es umparken zu müssen. Nach einem schnellen Abendessen ging es früh ins Bett, da wir am kommenden Tag um kurz nach Acht auf dem Ellerslie Automarkt sein wollten.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun ja, was kann man über uns sagen?! Unsere wohl größte Gemeinsamkeit ist unsere verrückte, übergeschnappte Art, die uns zu genau dem macht was wir sind. Der Reisebericht befasst sich mit einem der vermutlich größten Abenteuer unseres Lebens. 1 Jahr in Neusseland als Backpacker zu verbringen und uns dies in einem Work und Travel Programm zu finanzieren! Verfasst von: Laura Rommelfanger & Robin Schrecklinger
Details:
Aufbruch: 07.09.2009
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 10.07.2010
Reiseziele: Deutschland
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Robin Schrecklinger berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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