Lauri und Robin: Ab in die Freiheit nach Neuseeland!

Reisezeit: September 2009 - Juli 2010  |  von Robin Schrecklinger

Der River Valley Orchard.: Das Leben auf dem River Valley Orchard.

19.10.09

Unsere heutige Arbeit sollte sich von der, der vergangenen beiden Tage unterscheiden. Zuerst sammelten wir mit Robin H. Feuerholz auf, das dieser mit seinem Traktor zurück zum Haus transportierte. Danach ging es weiter mit Holz sammeln, jedoch diesmal das Holz, das abfiel als die Schutzhecken der Kiwis getrimmt wurden. Kiwis sind sehr anfällig für Kälte und Wind, daher werden einzelne Felder von hohen Hecken/ Bäumen umgeben, die als Schutz dienen sollen. Das gesammelte Holz warfen wir auf Robin H's Anhänger, der das Holz auf einen Haufen brachte. Jedoch sollten wir diese Arbeit nicht beenden können, da es auf einmal wie aus Eimern anfing zu gießen. Robin H. kannte jedoch einen Ausweg und führte uns erst einmal in seinem "Museum" rum. Er hatte in seinen Lebensjahren die wohl größte Sammlung von Plastiksoldaten angefangen, die man sich vorstellen kann. Nicht nur, das es aus jeder Epoche Soldaten gab, es waren auch welche in ganzen Szenerien aufgebaut. Eine davon war eine Parade von englischen Soldaten am Buckingham Palace mit Zuschauern, Dudelsackspielern und allem drum und dran. Die Sammlung beschränkt sich nicht nur auf die Soldaten sondern auch auf alte Sammelstücke aus dem Krieg und Uniformen der Fluggesellschaften. Unsere erste Aufgabe nach dem Bestaunen des Sammelsuriums sollte es werden 2 Puppen einzukleiden. Erstaunlicherweise bewies Laura dafür größeres Talent als erwartet und liess auch eine drei Nummern zu große Uniform gut an einer Puppe aussehen. Nachdem Robin H. uns für unsere gute Arbeit gelohnt hatte und Robin S. eine 40 Jahre alte Flasche Captain Morgan entdeckt hatte, bekamen wir neue Aufgaben zugeteilt. Laura sollte weitere Soldaten anmalen während Robin das Museum, was eigentlich ein Schuppen war, kehrte. Dieser Betätigung gingen wir bis zum Mittagessen nach. Damit wäre unsere Tagespflicht eigentlich erfüllt gewesen, jedoch wollten wir heute 2h extra arbeiten, da in 2 Tagen Robins Geburtstag war, den wir frei haben wollten. Nachmittags beschäftigten wir uns wieder mit dem Ausdünnen der Kiwis, wobei noch massig Kiwis vorhanden waren, die nur auf uns warteten. Nach getaner Arbeit wollten wir noch einen Wasserfall auf dem Grundstück der Hicks ansehen, da Robins Wegbeschreibung aber total miserabel war verliefen wir uns gnadenlos. Auf dem Rückweg fanden wir dann auch noch ein totes Zicklein, das wir pflichtbewusst Robin meldeten, der jedoch keine Ahnung hatte wo dieses her kam.

20.10.09
Unser Frühstück war heute mal klassisch neuseeländisch. Wir bekamen Porridge, was Haferschleim sehr ähnelt, mit frisch gepresstem Tangelosaft. Tangelos sind ein Mix aus Orangen und Mandarinen, sie sind saftig wie Orangen aber etwa nur so groß wie Mandarinen. Diese sind wir übrigens auch selbst pflücken gegangen. Heute sollte der Herr des Hauses im Krankenhaus zu einer Untersuchung sein wodurch Jocelyn uns Arbeitsaufträge stellte. Zuerst befreiten wir 10 Avocadobäumchen, die eigentlich schon lange tot waren von Gras. Die Hirsche aus den umliegenden Waeldern hatten alle Äste abgefressen, weshalb eigentlich nur noch kleine Pfähle übrig waren. Da aber geplant war neue Bäume zu pflanzen, mussten die alten zuerst einmal befreit werden. Danach mussten wir uns erneut vor dem Regen retten bevor wir unser wieder über die Kiwis hermachten. Gegen Abend ging dann Robin S. zu einer Übung der lokalen Freiwilligen Feuerwehr, während Laura es sich mit Reiseplaner und Tee gemütlich machte. Robins berichte von der Feuerwehrübung waren dann nicht so beruhigend, da das alles eher planlos abgelaufen ist. Hoffentlich läuft das im Notfall organisierter ab! Die Uebung bestand lediglich da drin, zur Schule, zum Gemeindeshaus und zu einer Autowerkstatt zu fahren, dort einen Schlauch auszuwerfen und dann zwei Minuten lang Wasser auf die jeweiligen Daecher spritzen. Dies klappte alles ohne Probleme (was auch eigentlich nicht sehr schwer ist) und der Ort galt als Feuer-sicher. Diese Uebung wird einmal die Woche wiederholt.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun ja, was kann man über uns sagen?! Unsere wohl größte Gemeinsamkeit ist unsere verrückte, übergeschnappte Art, die uns zu genau dem macht was wir sind. Der Reisebericht befasst sich mit einem der vermutlich größten Abenteuer unseres Lebens. 1 Jahr in Neusseland als Backpacker zu verbringen und uns dies in einem Work und Travel Programm zu finanzieren! Verfasst von: Laura Rommelfanger & Robin Schrecklinger
Details:
Aufbruch: 07.09.2009
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 10.07.2010
Reiseziele: Deutschland
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Robin Schrecklinger berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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