Lauri und Robin: Ab in die Freiheit nach Neuseeland!

Reisezeit: September 2009 - Juli 2010  |  von Robin Schrecklinger

Vorbereitungen für Fiji.

06.06.10
Um kurz nach 7 quälte sich Laura wieder aus dem Bett. Auf der einen Seite war sie zwar noch müde, konnte aber nicht mehr schlafen und auf der anderen Seite wollte sie mit ihren Eltern über Skype reden um ihnen die Neuigkeiten erzählen zu können. Gegen Ende des Gespräches klingelte Lauras Handy und Robin rief an. Nachdem die Internetzeit dann komplett zu Ende war, rief sie Robin zurück. Er teilte ihr mit, dass Anna ihn geweckt hatte, da die beiden einen Schnellhefter im Auto gefunden hatten, den wir wohl am Vortag übersehen haben mussten, der aber uns war. Genauergesagt war er Lauras und enthielt alle wichtigen Unterlagen wie Krankenversicherung und Rückflugticket. Da die Beiden sich auf den Weg machen wollten, vereinbarten wir uns in der Queen Street noch einmal zu treffen, da sie dort eh durch mussten. Zwar regnete es und Laura wurde ein wenig nass, aber kurze Zeit später bekam sie noch einmal "ihren" Jolly Roger zu Augen und erhielt ihren Schnellhefter. Nach vielem Dank und erneuten guten Wünschen sah sie "unserem" Auto ein letztes Mal hinterher. Danach ging es wieder zurück ins Hostel und zu Robin ins Zimmer, welches wir inzwischen für uns allein hatten, da am Tag zuvor alle Mitbewohner weitergereist waren. Der Tag verging erneut wie im Flug und wir kamen zu kaum etwas, da wir nachmittags wieder arbeiten mussten. Diesmal bereitete uns das Arbeiten wenig Freude, da es unentwegt regnete und die Bürgersteige wie leer gefegt waren. Normalerweise hofften wir immer Neuankömmlinge abfangen zu können, wenn diese aus dem Airbus ausstiegen, dem Bus, der im 15minütigen Abstand zwischen Innenstadt und Flughafen pendelte. Jedoch waren auch die meisten Busse leer, wodurch sich die Arbeit ins gefühlte unendliche zog. Wir lernten daraus und entschlossen uns für solche Fälle Musik mitzunehmen. Als die Arbeit beendet war gingen wir auf unser Zimmer schnappten unsere Bücher und begaben uns in die Bibliothek. Dort trafen wir 2 Bekannte, die heute Abend mit Maxi und Lukas ins Casino gehen wollten, was wir schon ziemlich bescheuert fanden. Als es Zeit zum Abendessen war, unterbrachen wir unsere Lektüre und gingen in die Bar. Diesmal bereitete das Nachbarhostel, das jedoch von derselben Kette stammte, das Abendessen. Es gab Fish and Chips für Laura und Robin nahm Fritten mit Frühlingsrollen und Samosas. Wir erfuhren, dass von nun an unsere Bar drei Abende in der Woche geschlossen sein würde und wir im anderen Hostel Essen bekommen würden. Wirklich traurig waren wir darüber nicht, da das Essen besser schmeckte und man sogar noch Brot oder Salat dazu gereicht bekam. Nach dem Abendessen verkrochen wir uns wieder hinter unseren Büchern, bis es Zeit für uns war schlafen zu gehen.

07.06.10 - 13.06.10
Die kommende Woche wurde einmal wieder von unseren Alltag bestimmt und lief wie folgt dargestellt ab:
Montags ging es, nachdem wir uns ein wenig länger Schlafen gegönnt hatten, zu IEP wo wir uns wieder mit der Planung unseres Los Angeles Trips auseinandersetzten und die üblichen Internetarbeiten verrichteten. Danach redeten wir noch ein wenig mit Ben, einem der Mitarbeiter, der neu bei IEP ist. Er ist wirklich extrem nett und lieh uns sogar seinen Ipod aus, damit wir uns von seiner Musik Lieder auf den PC speichern konnten und ihm von unserer Musik drauf machen konnten. Er hört in etwa dieselbe Musik, die wir auch hören und kannte sogar eine gute deutsche Band (Wizo). Nach unserem Mittagessen ging es mal wieder an die Arbeit, jedoch gingen wir noch einmal kurz in ein Flight Centre um sicher zu stellen, dass wir alle Sachen beisammen hatten, die wir für unsere Reise nach Fiji benötigen würden. Während der Arbeit trafen wir dann auch wieder die Berliner, die sich eine Weile zu uns gesellten bevor sie weiter zogen. Das einzige, was heute anders sein sollte ist, dass wir wieder gutes Essen in der Nachbarbar bekamen. Nach einem weiteren Film ging es ins Bett.
Am nächsten Tag fing Laura ein wenig an zu kränkeln wodurch sie sich überaus warm für die milden Temperaturen anzog. Mit Schal, Mütze und mehreren Lagen Kleidern ausgerüstet ging es bei IEP um noch einmal den Trend der Wechselkurse zu checken, bevor wir uns entscheiden würden wann wir in der laufenden Woche unsere Fiji Dollar nehmen würden. Die Arbeit war mal wieder wenig spannend. Wir hatten beide das Gefühl, dass von Tag zu Tag weniger Backpacker kommen würden und somit gingen wir etwas genauer auf die Suche. Robin fand dann noch ein Spiel, dass er sich vielleicht kaufen wollte sich aber später dagegen entschied. Laura entschloss sich letztendlich noch eine Karte von Los Angeles zu bestellen, da scheinbar kein einzier Laden in ganz Auckland eine Karte vorrätig hatte. Abends gings diesmal früh ins Bett, da wir beide nicht sonderlich fit waren.

Der kommende Tag (Mittwoch) stellte sich als noch ereignisloer heraus. Wir gingen zu IEP, vertrödelten dort Zeit mit reden und im Internet surfen bevor wir kochen gingen. Über die Woche hinweg mussten wir eigentlich kein einziges Mal einkaufen gehen, da wir noch genügend Vorräte hatten zum aufbrauchen bevor wir nach Fiji flogen. Nachmittags ging es dann bei zum Glück besserem Wetter wieder an die Arbeit auf die Straße während es abends einmal wieder Spaghetti Bolognese zum Abendessen gab.
Donnerstag sollte so in etwa der Ergeinisreichste Tag der Woche werden. Wir standen früh auf um Wäsche zu waschen bevor wir zu IEP gingen. Wir wollten einmal all unsere Sachen sauber haben bevor wir nach Fiji flogen und da wir Robins Koffer montags einlagern wollten, entschlossen wir bereits jetzt schon alles zu waschen. Als alles mehr oder minder sauber und trocken war, machten wir uns auf den Weg zu IEP. Dort verbrachten wir nur einige Minuten, da wir früh zu Mittag essen wollten. Immerhin hatten wir uns entschlossen bis vor 17:00 Uhr mit der Arbeit fertig sein zu wollen um dann ein letztes Mal auf die von IEP veranstalltete Burgernacht mit Film schauen zu gehen. Unser Plan ging auf und wir konnten sogar noch unsere Fiji Dollar wechseln, da diese vom aktuellen Trend Donnertstag immer am höchsten standen, bevor sie über das Wochenende einbrachen. Zum Abendessen gab es für uns also einen wirklich feinen Burger nit Avocados und Hühnerbrust und dazu kamen sogar Süßkartoffelfritten. Den Film, den wir schauten ist wohl einer der berühmtesten Neuseelands, einmal abgesehen von den Herr der Ringe Filmen. Bei dem Film handelte es sich um "Whale Rider", der sich mit einer alten Maori Legende befasst und der absolut empfehlenswert ist, wenn man sich ein wenig für die Kultur der Maori interessiert. Danach gings zurück ins Hostel und schnell ins Bett.

Dadurch, dass wir früh zu Bett gegangen waren, waren wir heute auch wieder sehr zeitig wach. Dies nutzten wir dann um noch ein wenig im Bett zu bleiben und in unseren Büchern zu lesen beziehungsweise auch ein wenig das Reisetagebuch aufzubessern, bei dem Laura inzwischen wieder knapp zwei Wochen mit Vorschreiben im Rückstand war, wohingegen Robin alle Bilder schon hochgeladen hatte und nur auf den Text wartete. Der Vormittag verging danach wie im Flug und den Nachmittag besorgten wir uns neue Flyer von Craig, wobei wir nun auch welche bekamen, die für den Traveldesk warben und nicht nur für unser Hostel. Craig meinte wir würden gute Arbeit verrichten und wollte uns daher etwas geben, was ein wenig anspruchsvoller war. Er lobte uns besonders, da wir die Arbeit ernst nahmen und die Flyer nicht einfach in den Müll warfen und uns dann rumtrieben. Von dem Lob motiviert machten wir uns dann an die Arbeit. Diese verging auch irgendwie erstaunlich schnell an diesem Tag, was vielleicht auch an dem Sonnenschein lag, der mal wieder durch die Wolkendecke trat. Der Tag endete wie jeder andere dieser Woche.
Samstags hatte IEP zu, daher schliefen wir aus, was auch notwendig war, da wir in der Nacht schlecht schliefen. Draussen wurde absolut rücksichtslos und laut Party bis in die Puppen gemacht und wenn jemand besonders laut brüllte wurden wir des Öfteren in dieser Nacht wach. Nachdem wir ausgeschlafen hatten machten wir uns ein spätes Frühstück und kontrollierten ob die Microfasersachen von der gestrigen Wäsche schon luftgetrocknet waren. Dies war leider nicht der Fall, wonach wir uns entschlossen schon ein wenig unser Zeug zu sortieren bevor wir am kommenden Tag packen würden. Nachmittags ging es dann noch einmal auf die Straße. Da es leider mal wieder Samstag war, stellte sich die Arbeit als besonders langweillig heraus. Nach dem Abendessen ließen wir den Abend gemütlich im Whirlpool ausklingen.
Am Sonntag hatten wir viel zu tun. Laura schrieb das Reisetagebuch weiter vor während Robin mit aller Kraft darum kämpfte sein ganzes Zeug in seiner Koffer zu bekommen, so dass er möglichst wenig im Rucksack mit nach Fijji nehmen musste. Das Ganze wurde zu einem Großunterfangen, da er einfach zu viele Sachen besaß. Nach gut einer Stunde Arbeit füllten wir einfach noch eine grosse Tasche von Pieper mit seinen Sachen und würden diese am kommenden Tag mit seinem Koffer bei IEP abstellen. Danach ging Laura ans Werk, während Robin das Geschriebene kontrollierte. Laura hatte bereits zuvor geplant und brauchte daher weniger Zeit. Danach waren wir so hungrig geworden,dass wir uns ein Mittagessen machten und uns auf die Arbeit begaben. An diesem Tag gingen wir früh schlafen, da wir für den kommenden Tag, der anstrengend werden würde, ausgeschlafen sein wollten.

Die Feuerwehr war vor unserem Fenster im Einsatz.

Die Feuerwehr war vor unserem Fenster im Einsatz.

Robin beim Packen.

Robin beim Packen.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun ja, was kann man über uns sagen?! Unsere wohl größte Gemeinsamkeit ist unsere verrückte, übergeschnappte Art, die uns zu genau dem macht was wir sind. Der Reisebericht befasst sich mit einem der vermutlich größten Abenteuer unseres Lebens. 1 Jahr in Neusseland als Backpacker zu verbringen und uns dies in einem Work und Travel Programm zu finanzieren! Verfasst von: Laura Rommelfanger & Robin Schrecklinger
Details:
Aufbruch: 07.09.2009
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 10.07.2010
Reiseziele: Deutschland
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Robin Schrecklinger berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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