Endlich ans Ziel meiner Träume und darüber hinaus......

Reisezeit: März 2011 - Juni 2013  |  von Katharina Niebecker

Freiheit: 05.02.2012 Nullarbor Plain - Esperance

8. Tag - ca. 520km

Da wir uns so schnell nicht an die Zeitumstellung gewöhnen konnten, wachten wir recht früh auf. Das nutzten wir natürlich, um zügig voran zu kommen. Unser heutiges Ziel hieß Esperance, wo wir unbedingt in den "Cape Le Grand Nationalpark" wollten, da man dort laut Werbefoto Kängurus am Strand antreffen kann.
Das Wetter ist noch recht trüb, aber das stört uns nicht weiter, denn landschaftlich ist es immer noch das gleiche.... Nun kamen wir endlich auf Australiens längste Geradeaus-Straße. 146,6km folgten nun ohne einen einzige Kurve oder Knick. Unterwegs trafen wir wieder auf einige tote Kängurus. Bei einem frischen Kadaver scheuchten wir ein paar Adler auf, welche sich daran gütlich taten.....

Immer geradeaus..... Da braucht man nur noch den Autopiloten einzuschalten....

Immer geradeaus..... Da braucht man nur noch den Autopiloten einzuschalten....

Einer der drei Adler, welche wir beim Frühstücksmahl störten....

Einer der drei Adler, welche wir beim Frühstücksmahl störten....

Auch für uns war es irgendwann mal an der Zeit, zu frühstücken.... Somit hielten wir wieder an einem Road House, wo wir unser Essen zubereiten konnten. Heute gab es auch die letzte Ration Kaffee, denn nun ist er leider alle. Schade.... Er war mit dem Ingwer so lecker....

Bei unserem Frühstücks-Stop waren wir von Roadtrains umzingelt. Jeder kennt diese Bilder von Australiens Straßen.... Dieser hier ist jedoch nur ein "kleiner" Roadtrain. Die ganz Großen fahren wohl nur im Nordwesten und Norden von Australien. Auf unserem Weg war dieses Format mit drei Anhängern das größte.

Bei unserem Frühstücks-Stop waren wir von Roadtrains umzingelt. Jeder kennt diese Bilder von Australiens Straßen.... Dieser hier ist jedoch nur ein "kleiner" Roadtrain. Die ganz Großen fahren wohl nur im Nordwesten und Norden von Australien. Auf unserem Weg war dieses Format mit drei Anhängern das größte.

Die Landschaft veränderte sich nun immer mehr je näher wir Norseman kamen.... Die Erde wechselte zu einem intensiven rot, was dem Ganzen noch mehr das Aussehen von "Outback" verlieh, man wir uns es ja vorstellen, wenn wir noch nicht in Australien gewesen sind. Nach nun zwei Tagen in der Nullarbor Plain, in der wir keinerlei Ortschaft antrafen, freuten wir uns nun richtig auf Norseman. Aber auch diese Stadt war nur sehr klein, lag aber mitten im Outback, was ihr einen interessanten Touch gab. Benzin und Gas war immer noch recht teuer, kostete kaum weniger als mitten in der Nullarbor Plain. Einen großen Supermarkt wie wir ihn gerne hätten (Coles, Woolworth) gab es hier auch nicht. Von Aldi brauchen wir hier gar nicht mehr sprechen, denn Aldi gibt es in WA noch nicht. Hm... also weiterfahren bis Esperance und hoffen, dass wir dort etwas finden.

So kommen wir doch dem typischen "Outback-Gefühl" immer näher... Rote Erde, grüne Eukalypten, blauer Himmel..... Es geht immer weiter geradeaus..... Selten gibt es hier einmal eine Kurve.... Wie man sehen kann, leiden die Straßen hier ganz schön unter der Hitze (der Belag auf der linken Seite der Fahrbahn hat sich schon verformt). Doch im allgemeinen ist der Highway in einem sehr guten Zustand.

So kommen wir doch dem typischen "Outback-Gefühl" immer näher... Rote Erde, grüne Eukalypten, blauer Himmel..... Es geht immer weiter geradeaus..... Selten gibt es hier einmal eine Kurve.... Wie man sehen kann, leiden die Straßen hier ganz schön unter der Hitze (der Belag auf der linken Seite der Fahrbahn hat sich schon verformt). Doch im allgemeinen ist der Highway in einem sehr guten Zustand.

Hinter uns liegt natürlich die gleiche Ansicht....

Hinter uns liegt natürlich die gleiche Ansicht....

Willkommen in "Norseman" - dem Tor zur Zivilisation für uns oder das westliche Tor zur Nullarbor Plain, wenn man in die andere Richtung fährt. Hier gibt es auch wieder ein wenig Kunst, ganz nach dem Motto "Unsere Stadt soll schöner werden". Menschen trifft man hier aber nicht an. Die Straßen wirken bis auf die weniges Autos wie ausgestorben.

Willkommen in "Norseman" - dem Tor zur Zivilisation für uns oder das westliche Tor zur Nullarbor Plain, wenn man in die andere Richtung fährt. Hier gibt es auch wieder ein wenig Kunst, ganz nach dem Motto "Unsere Stadt soll schöner werden". Menschen trifft man hier aber nicht an. Die Straßen wirken bis auf die weniges Autos wie ausgestorben.

Nach einem kurzen Beine-Vertreten geht es nun Richtung Süden nach Esparance. Lange Zeit haben wir wieder einen unveränderten Anblick, doch als wir uns langsam Esperance näherten, gab es wieder Viehweiden, Felder und es wurde immer grüner.... Auch die Erde veränderte sich wieder und ging nun in einen Braunton über. Es ist schon beeindruckend, während der Fahrt all diese Veränderungen zu beobachten....

Noch schien die Sonne und es wurde wieder landwirtschaftlicher....

Noch schien die Sonne und es wurde wieder landwirtschaftlicher....

In Esperance angekommen, stellten wir auch da fest, dass es hier nur "IGA" als Supermarkt-Kette gibt. Sie scheinen die Vorherrschaft in den ländlichen Gebieten zu haben. Allerdings stießen wir auf den ersten Supermarkt, der tatsächlich auch Sonntags mal geschlossen hat! Sonntag? Ja, heute war ein Sonntag. Das fällt einem so nicht auf, wenn man ohne jegliches Zeitgefühl unterwegs ist und einfach nur reist. Hm.... sehr schlecht, denn wir brauchten dringend etwas für unser morgiges Frühstück. Des weiteren hatte die Tourist Information zu. Nun gut... nun fuhren wir erst einmal zu Axel, welchen ich per Mail von unterwegs gefragt hatte, ob er Zeit für einen Kaffee hätte. Axel ist ja der Besitzer von dem Hotel aus Exmouth, wo ich ihn ja kennengelernt habe.
Dort gab es eine kleine Touri-Information für die Gegend und dann bot er uns sogar an, zu dem IGA zu fahren, welcher auch Sonntags auf hatte. Wir sind gerettet! Auf dem Rückweg fuhr er noch den "Tourist-Drive" mit uns, um uns die schönen Strände rings um Esrperance zu zeigen. Allerdings hatte es sich mittlerweile wieder mit Wolken zugezogen, weshalb die Ausblicke nicht ganz so schön waren. Zudem war es sehr windig und drum war es auch sehr kalt. So kalt wird es nicht einmal im Winter hier, meinte Axel. Da hat der Zyklon aus dem Nordwesten Australiens doch mehr Auswirkungen als man dachte....
In Esperance schauten wir noch beim alten Tank-Jetty vorbei, um uns dort "Sammy" anzuschauen. Sammy ist ein Seelöwe, welcher sich hier angesiedelt hat und die Angler und Touris bespaßt. Jeder liebt ihn, weshalb er von den Anglern immer Reste von Fischen gefüttert bekommt. Sammy ist schon eine treue Seele.

"Sammy" - heimischer Seelöwe in Esperance

"Sammy" - heimischer Seelöwe in Esperance

Wer kann denn schon so einem Blick widerstehen?

Wer kann denn schon so einem Blick widerstehen?

Der Angler neben mir jedenfalls nicht, weshalb Sammy eine gute Ladung Fischreste bekommt.

Der Angler neben mir jedenfalls nicht, weshalb Sammy eine gute Ladung Fischreste bekommt.

Leider hatte der Aufenthalt bei Axel ein wenig länger gedauert als geplant, weshalb es mittlerweile schon recht spät war. Somit entschieden wir uns, in Esperance noch zu kochen und dann Richtung Cape Le Grand NP zu fahren, welchen wir uns dann morgen vormittag anschauen. Während wir aßen, wurde es auch schon dunkel. Das geht hier wegen der Zeitumstellung doch noch etwas früher als in Vitoria und South Australia. So ganz haben wir uns daran noch nicht gewöhnt. Es wurde draußen auch immer kälter und durch den Wind war es noch unangenehmer. Jetzt hätten wir doch unsere Wintersachen brauchen können. Habe ich aber alles in Melbourne gelassen....
Zum Abschluß des Tages schauten wir noch die zweite Hälfte von dem Film, welchen wir gestern angefangen hatte.

Draußen war es richtig kalt und unangenehm. Somit haben wir uns heute für das Foto warm eingepackt. Allerdings ließ es sich im Auto in der Nacht gut aushalten.

Draußen war es richtig kalt und unangenehm. Somit haben wir uns heute für das Foto warm eingepackt. Allerdings ließ es sich im Auto in der Nacht gut aushalten.

Fazit: Ein weitere schöne Tag auf unserer Tour. Was kann ich da anderes sagen? Ich muß mich einfach jeden Tag wiederholen....
Adler, Seelöwe und Kängurus verschönerten den Tag. Es ist schön, wieder einmal in der Zivilisation zu sein!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach vielen Jahren erfülle ich mir nun meinen Traum und erkunde einen ganzen Kontinent.... Komm mit mir auf meine Reise durch Down Under und verfolge meine Erlebnisse im Land der Kängurus! Nach langer Vorbereitung starte ich ein neues Leben am anderen Ende der Welt und freue mich über jeden Gästebuch-Eintrag aus meiner alten Heimat, dem kalten Deutschland..... ;-)
Details:
Aufbruch: März 2011
Dauer: 27 Monate
Heimkehr: Juni 2013
Reiseziele: Deutschland
Großbritannien
Schweiz
Belgien
Australien
Italien
Der Autor
 
Katharina Niebecker berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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