Einmal um die ganze Welt...

Reisezeit: Juni 2007 - Dezember 2008  |  von Viviane und Manfred L.

INDIEN I: 03.-07.10.08 Jaisalmer

Bei der Fahrt aus der Hauptstadt Richtung Westen sehen wir unzaehlige slumartige Siedlungen direkt neben den Gleisen

Bei der Fahrt aus der Hauptstadt Richtung Westen sehen wir unzaehlige slumartige Siedlungen direkt neben den Gleisen

Im Zug haben wir unser Abteil mit zwei Studenten (angehende Steuerberater) und einem 74jaehrigen Vater (in weiss) mit seinem Sohn geteilt. Der alte Mann faehrt 18h zu einem Tempel irgendwo in Rajasthan, um dort einem bestimmten Gott zu huldigen und einen Tag spaeter faehrt er wieder dieselbe Strecke zurueck nach Delhi!!!

Im Zug haben wir unser Abteil mit zwei Studenten (angehende Steuerberater) und einem 74jaehrigen Vater (in weiss) mit seinem Sohn geteilt. Der alte Mann faehrt 18h zu einem Tempel irgendwo in Rajasthan, um dort einem bestimmten Gott zu huldigen und einen Tag spaeter faehrt er wieder dieselbe Strecke zurueck nach Delhi!!!

Nach 20h Zugfahrt in der Sleeper Class kommen wir in Jaisalmer an. Die Stadt wird aufgrund der aus gelbbraunem Sandstein errichteten Gebaeude auch 'Die Goldene Stadt' genannt. Sie liegt inmitten der Wueste Thar und wurde von Rawal Jaisal, einem König der Bhatti Rajputen, errichtet. Auf dem Trikuta-Felsen lies der Koenig ein Fort zur Verteidigung gegen die Angriffe muslimscher Herrscher errichten. Die Stadt war einst eine bedeutende Handelsstadt und lag auf der Route zwischen Indien und Vorderasien. Mit Einsetzen der Schiffahrt und dem Wachstums Mumbais zu einer wichtigen Hafenstadt, verlor Jaisalmer an Bedeutung und heute lebt die Stadt zu einem Grossteil vom Tourismus.
Neben der beeindruckenden Architektur der Stadt und dem Fort bietet die Lage in der Wueste auch die Moeglichkeit fuer Kamelsafaris.

Typisches Bild in jeder hinduistischen Stadt: Kuehe in allen Gassen und Strassen, wiederkaeuend und gelassen weilen sie unter den Menschen!

Typisches Bild in jeder hinduistischen Stadt: Kuehe in allen Gassen und Strassen, wiederkaeuend und gelassen weilen sie unter den Menschen!

Die Frauen sind stets in schoene, bunte Sarees gekleidet....

...ob alt...

...ob alt...

...ob jung...

...ob jung...

...immer gut gekleidet!

...immer gut gekleidet!

Wir erfreuen uns noch immer unserer Kleider, die wir schon seit 15 Monaten tragen und sehen uns nach Anderem um...

..Vivi nach Kissenueberzuegen...

..Vivi nach Kissenueberzuegen...

..und ich nach Turban und Masala-Chai!!

..und ich nach Turban und Masala-Chai!!

Dieser Zeichner begeistert uns mit Bildern von Affen und Voegeln und wir kaufen ihm diesen Schimpansen und einen Kingfisher ab

Dieser Zeichner begeistert uns mit Bildern von Affen und Voegeln und wir kaufen ihm diesen Schimpansen und einen Kingfisher ab

Das Fort

Das Fort

Jain Tempel

Im Fort von Jaisalmer stehen mehrere Jain Tempel.
Die Religion der Jain hat seine Wurzeln ebenso wie der Buddhismus im Brahmaismus, der Vorgaengerreligion des Hinduismus und die mit Abstand meisten Anhaenger dieser Religion leben in Indien. Die Jain glauben, dass alles beseelt ist, nicht nur Menschen sondern auch Tiere, Pflanzen, Wasser etc. Ihre Ernaehrung ist so ausgerichtet, dass keinem Tier und keiner Pflanze Schaden zugefuegt wird.
Durch ihren Glauben ist es ihnen unmoeglich der Arbeit eines Bauern nachzugehen, weil z.B. beim Pfluegen der Felder Tiere getoetet werden. Viele von ihnen sind und waren deshalb oftmals im Handel- oder Bankgewerbe taetig und ihre Volksgruppe gehoerte jeher zu den wohlhabenden, auch wenn sie durch die strenge Lebensweise nur eine geringe Zahl an Anhaengern gefunden hat.

Die Tempel der Jain sind unglaubliche Meisterwerke der Steinmetzerei. Das Aeussere und Innere der Tempel ist in jedem Winkel und in jeder Ecke mit religioesen Motiven und Skulpturen ueberzogen und alles ist aus Stein gehauen!!

Die Jain kennen keine Goetter sondern es sind sogenannte 'Tirthankaras', die sie verehren. Wörtlich uebersetzt bedeutet dies soviel wie Wegbereiter oder Furtbereiter, weil sie ihren Anhängern den Weg zum Nirvana, d. h. zur Befreiung aus dem Zyklus von Geburt und Tod, aufgezeigt und selbst vorgelebt haben.

Hier ein link zu mehr ueber die Religion der Jain:
Jainismus

'Mahavira' der 24ste und hoechste der Tirthankaras

'Mahavira' der 24ste und hoechste der Tirthankaras

Mahavira

Mahavira


Palast

Der Palast innerhalb des Forts dient heute als Museum und mit Hilfe eines Audioguides wird man durch die prunkvollen Raeumlichkeiten gefuehrt.

Einer der reichverzierten Balkone

Einer der reichverzierten Balkone

Die Maharadschas (indischer Ausdruck fuer 'Grosskoenig','Grossfuerst') dieser Region waren der Meinung sie stammen direkt von dem Hindugott Krishna ab. In einem Raum des Palasts ist neben den Portraits der einstigen Herrscher auch ein Stammbaum dieser ausgestellt.

Der Stammbaum

Der Stammbaum

Portraits

Portraits

Schlafgemach mit aus Europa angeschifften Fliesen

Schlafgemach mit aus Europa angeschifften Fliesen

Auf der Mauer links sieht man Steine liegen, die auf Angreifer unterhalb der Mauern geworfen wurden

Auf der Mauer links sieht man Steine liegen, die auf Angreifer unterhalb der Mauern geworfen wurden

Kunstvoll verzierte Raeumlichkeiten

Kunstvoll verzierte Raeumlichkeiten

Diese Arbeit sieht nach Holzschnitzerei aus aber tatsaechlich handelt es sich auch hier um Stein!

Diese Arbeit sieht nach Holzschnitzerei aus aber tatsaechlich handelt es sich auch hier um Stein!

Palast

Palast


Patwan Ki Haveli

Havelis sind ehemalige Wohn- und Geschäftshäuser der zu Reichtum gekommenen Händler. In der Stadt stehen mehrere dieser Havelis und auch sie sind, so wie das Fort und der Palast, das Werk von aussergewoehnlichen Steinmetzen und zeugen von dem einstigen, enormen Reichtum der Stadt.

Patwan Ki Haveli besteht aus fuenf Haeusern, die fuer fuenf Soehne einer sehr wohlhabenden Familie errichtet wurden.

Hier wurden Gaeste empfangen, Geschaefte verhandelt und nach erfolgreichem Abschluss dieser, Opium geraucht!

Hier wurden Gaeste empfangen, Geschaefte verhandelt und nach erfolgreichem Abschluss dieser, Opium geraucht!

Ein leicht dekadentes Zimmer, dass zum Schachspielen und Musikhoeren diente!

Ein leicht dekadentes Zimmer, dass zum Schachspielen und Musikhoeren diente!

Das Fort aus der Ferne

Das Fort aus der Ferne

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Reiseroute im Überblick: China-Philippinen-Australien-Neuseeland-Argentinien-Chile-Paraguay-Bolivien-Peru-Ecuador-Deutschland-Indien-Nepal
Details:
Aufbruch: 18.06.2007
Dauer: 18 Monate
Heimkehr: 17.12.2008
Reiseziele: China
Lijiang
Kunming
Hongkong
Philippinen
Australien
Neuseeland
Argentinien
Chile
Brasilien
Paraguay
Paraguay
Bolivien
Peru
Ecuador
Indien
Nepal
Der Autor
 
Viviane und Manfred L. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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