Einmal um die ganze Welt...

Reisezeit: Juni 2007 - Dezember 2008  |  von Viviane und Manfred L.

ARGENTINIEN I: 23.-26.02.08 Peninsula Valdes/ Punta Tombo

Die Peninsula Valdes ist ein Naturreservat mit einer Vielzahl an Meerestieren: Seeloewen, -elefanten, Magellan-Pinguine, wer gluecklich ist kann Orcas sichten und wer zur richtigen Jahreszeit hier ist und noch glueklicher bekommt einen Suedlichen Glattwal zu Gesicht. Wir sind weder gluecklich - natuerlich nur in Bezug auf die Wale - noch sind wir zur richtigen Jahreszeit hier und sehen somit keinen der Riesensaeuger.

Unser erstes Ziel ist Punta Norte. Auf dem Parkplatz kommen uns gleich mal Graufuechse und Guerteltiere (Amardillo) entgegen. Letztere sind recht lustige Gesellen.

Als wir uns der Kueste naehern, steigt uns der bereits bekannte Duft von Seeloewen in die Nase und kurz danach sehen wir auch schon Hunderte davon. Vereinzelt bekommt man auch Seelefanten zu sehen, allerdings nur weibliche Exemplare. Die Maennlichen sind zu dieser Zeit im Meer. Schade, die bringen angeblich bis zu vier Tonnen auf die Waage und sind bis zu sieben Meter lang.

Hier ein Seelefanten-Weibchen, verstossen von den Seeloewen

Hier ein Seelefanten-Weibchen, verstossen von den Seeloewen

Ein kleines Manko ist die Entfernung von den Tieren. Ohne Fernglas kann man sie nicht wirklich beobachten.

Der Ostkueste entlang fahren wir Richtung Sueden und kommen zu einer kleinen Pinguinkolonie.

Weiter suedlich liegt Punta Cantor. Ein kurzer Rundweg fuehrt der Kueste entlang zu weiteren Amardillos, Seeloewen und Seelefanten. Diesmal ist auch ein maennlicher Elefant dabei, zumindest ist der Fleischberg zwei- bis dreimal so gross wie die ihn umgebenden Seelefanten und hat einen markanten Ruessel.

Mit unserer Schuessel fahren wir durch die Dunkelheit zum Punta Pardelas. Dort kann man wild campen und keinen stoerts.

Am Morgen

Am Morgen

Gleich in der Naehe entdecken wir Sandduenen

Gleich in der Naehe entdecken wir Sandduenen

Abschliessend fahren wir noch zu einer Seeloewen-Kolonie in der Naehe von Puerto Piramides und bewundern das Skelett eines Orcas im Infocenter.


Naechste Station ist Punta Tombo, der grosste Magellanpinguin Nistplatz ganz Suedamerikas. In der Kolonie leben ueber 300.000 Pinguine, die ihre Kueken grossziehen. Nach Neuseeland, wo wir manchmal mehrstuendige Wanderungen unternommen haben, nur um mit Glueck gerade mal einen Pinguin zu sehen, klingt diese Zahl unvorstellbar! Von der Peninsula Valdes bis Punta Tombo gilt es jedoch noch einige Kilometer runterzukurbeln.

Gaucho am Weg

Gaucho am Weg

Kurz vor unserem Ziel finden wir einen Platz zum Uebernachten. Schoen gelegen hinter einem Busch, wo uns die Ranger nicht sehen.

Aus Erzaehlungen wissen wir, dass Punta Tombo sehr von Tourigruppen ueberlaufen ist. Wir stehen somit bereits um 7:30 am Eingang zu Punta Tombo, doch wir werden von einem verschlafenen Ranger zurechtgewiesen, dass er uns erst um 8:00 reinlaesst. Bereits am Eingang wartend, sehen wir viele Pinguine herumwatscheln. Wir sind ganz alleine auf den Pfaden zwischen den vielen vielen Pinguinen und man muss wirklich aufpassen, dass man auf keinen der lustigen Frack-Traeger tritt.

Manche sind sehr neugierig....,

Manche sind sehr neugierig....,

andere sind Schreihaelse.

andere sind Schreihaelse.

Zwischen den Pinguinen sieht man Guanacos grasen

Zwischen den Pinguinen sieht man Guanacos grasen

Ein sehr interessantes und aeusserst amuesantes Schauspiel ist, wenn sich zwei Pinguine duellieren - oder ist es ein Zeichen der Zuneigung? Wir wissen es nicht. Auf jeden Fall fuehren sie mit ihren Schnaebeln soetwas wie einen Schwertkampf auf.

In der Kolonie queren wir einen vielbenutzten Arbeitsweg.

Am Strand ist voller Betrieb. Die einen kommen von der Nachtschicht heim und die anderen starten in die Fruehschicht.

Der Kirchenchor beim Proben

Der Kirchenchor beim Proben

Einsamer Waechter

Einsamer Waechter

Groessenvergleich

Groessenvergleich

Bevor wir die Kolonie wieder verlassen duerfen wir ein weiteres, wiederum sehr lustiges, Schauspiel beobachten: Einer der Elternteile kommt vom Fischen nach Hause. Zwei Kuecken stuerzen sich wie verrueckt auf ihn und wollen in seinem Hals nach leckerem Fischbrei suchen. Das Elterntier laesst sich einige Zeit lang nicht aus der Ruhe bringen, doch ploetzlich platzt ihm der Kragen, er faengt an zu schreien und als das nichts nuetzt stuerzt es sich auf eines der Kuecken und - hat echt so ausgesehen - versohlt ihm den Hintern.

Hier sind die drei Protagonisten

Hier sind die drei Protagonisten

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Reiseroute im Überblick: China-Philippinen-Australien-Neuseeland-Argentinien-Chile-Paraguay-Bolivien-Peru-Ecuador-Deutschland-Indien-Nepal
Details:
Aufbruch: 18.06.2007
Dauer: 18 Monate
Heimkehr: 17.12.2008
Reiseziele: China
Lijiang
Kunming
Hongkong
Philippinen
Australien
Neuseeland
Argentinien
Chile
Brasilien
Paraguay
Paraguay
Bolivien
Peru
Ecuador
Indien
Nepal
Der Autor
 
Viviane und Manfred L. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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