cool runnings ...

Reisezeit: März 2009 - November 2010  |  von Stephanie Wiesmüller

Bali - low budget, low luggage: oh yeah

Ich hab göttlich geschlafen. Ich will los, bei Tageslicht sehen, was Bali zu bieten hat. Erst Mal was frühstücken. Im Reisebüro hat man uns gesagt, es gäbe frische Früchte und kontinentales Frühstück, ich male mir schon Ananas aus und Mel....nein, Melonen mag ich erst Mal nimmer essen. Aber das Buffet hat nur Curry mit Tofu und Asianudeln im Angebot, nee, Triin, das geht nicht heute, wir tigern los und überlegen, ob sich kontinentales Frühstück an den jeweiligen Kontinent anpasst???

Wir steuern das erste Reisebüro an und buchen zwei Tagestouren, Bali ist zwar nicht sehr groß, aber es gibt so viel zu entdecken. Das tolle ist, dass wir nicht ein vorgefertigtes Paket buchen müssen, sondern koennen frei waehlen, was wir unbedingt sehen wollen, was uns andere Backpacker empfohlen haben und er macht noch verschiedene Vorschläge, so dass wir zwei individuelle Tage zamstellen können. Toll, das kenn ich so gar nicht.

Beim Rausgehen stolper ich fast über das hier

In diesem hier liegen noch ein Hähnchenschenkel und Bonbons. Ich schau mich um und diese Dinger liegen überall auf dem Weg, ziemlich genau vor jeder Haustür und Türen und Tore haben die hier wirklich viele. Ich bin neugierig und gehe deshalb wieder ins Reisebüro und frage, was das ist. Findet heute etwa ein Fest statt? Nein, sagt der nette Mann, das sind offerings an die Götter und Ahnen, die werden täglich frisch von JEDEM vor die Tür gelegt. Meist einfache kleine Blattkörbchen gefüllt mit Reis und Blumen, je nachdem wie reich eine Familie ist auch mit Essen und Bonbons. Jeden Tag auf's neue? Wow, an Essen kann es den Balinesen jedenfalls nicht mangeln, wenn die das jeden Tag füllen. Und der Mann erklärt weiter, dass Bali den üblichen Unterschied zwischen Arm und Reich zwar auch hat, jedoch niemand im Land Hunger leiden muß, jeder Nachbar kümmert sich um den nächsten und in Not hilft auch die Gemeinde von offizieller Seite. Wow, hört sich gut an, sollten sich andere Länder grad Mal ein Beispiel dran nehmen.

Wir fragen uns zum Strand durch, und bestaunen das Fremde und Schöne.

Was bei uns als Deko zu kaufen ist oder von vielleicht ganz Reichen mit Spleen gebaut wird ist hier sogar vor der ältesten Hütte zu finden. Tolle Bauten, wundervolle Gärten, Orchideen, die ich daheim mit viel Dünger und Liebe grade Mal so durchbringe wachsen hier unbeachtet an den Bäumen, die Straßen sind geschmückt mit Palmwedeln und man fühlt sich wie in einer anderen Welt. Bei allem Prunk darf man aber nicht zu sehr in die Gegend schaun, denn die Gehwege sind direkt über der Kanalisation gebaut und an manchen Stellen sind die dünnen Platten bereits durchgebrochen, riesige Spalte zeigen das Schmutzwasser der Stadt und obwohl man bei der Hitze gerne ein Bad nehmen möchte, .... Bitte nicht da unten drin!

Wir hören das Meer schon bevor wir es endlich sehen und holen in einem Restaurant direkt am Strand unser Frühstück nach. Shrimpcocktail und einen "normalen" Cocktail, Füße in den Sand, herrlich, fühlt sich an wie Urlaub Jetzt ist die Zeit Mal einfach seinen Mund zu halten und die Aussicht zu genießen.

So viele neue Eindrücke, ...nach einer Massage und einem tollen Abendessen, beides ebenfalls am Strand, kippen wir total erledigt ins Bett. Morgen erkunden wir das Landesinnere, früh aufstehen ist angesagt!

© Stephanie Wiesmüller, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Für alle, die sich zwischendrin Mal fragen, wo ich mich rum treibe. 12 Monate down under, in meinem Fall open end im Anschluss, als Reisepartnerin a Bratwürstl und vorab mit mächtig Schiss, ob mir nicht doch meine Mami fehlen wird ;-)
Details:
Aufbruch: 15.03.2009
Dauer: 21 Monate
Heimkehr: 30.11.2010
Reiseziele: Australien
Indonesien
Singapur
Malaysia
Thailand
Laos
Der Autor
 
Stephanie Wiesmüller berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.