Hermann und Trude around the world :0)

Reisezeit: Oktober 2011 - April 2012  |  von Carmen / Marc-Oliver L.

Brisbane: Reste besorgen, Werkstatt, Ankunft Gympie

109. Tag 19.01.2012

Sonne

Voller Tatendrang sind wir heute schon um 8h aufgestanden. Wir haben uns nur kurz und knapp von Lee verabschiedet, weil sie in den Startlöchern stand und einen Vorstellungstermin hatte. Lief wohl ganz gut

Alle Sachen runter in das Auto zu bekommen war schon ein Akt. Marc ist glaube ich 4x gelaufen und ich habe versucht die ganzen Sachen unter zu bekommen. Wahnsinn, der ganze Kofferraum war voll!

Kleine Mängel...

Nachdem alles verstaut war, wollten wir als erstes etwas für die Fenster besorgen, damit man nicht mehr so von außen hinein sehen kann. Auf dem Weg zum empfohlenem Geschäft, "Supercheap" stellte ich fest, dass mein Beifahrerfenster sich nicht öffnen lässt. Hmpf, wie schön! Die vorderen Fenster sind mit Fensterhebern ausgestattet, hinten kann man die Fenster runter kurbeln, war mir vorne aber natürlich wenig half. So ein Käse!

Im Geschäft wurden wir leider nicht fündig. Es gibt hier nur Sonnenschutz zu kaufen, aber nichts wirklich zum abdunkeln. Nun gut, dann eben ohne!
Haben ja alles mit Decken abgedeckt, in der Hoffnung das es keiner aufbricht. Haben uns aber gleich ein Spray für die Polster besorgt, der Wagen müffelt schon ein wenig, wenn es warm wird, ist halt nicht mehr der Neuste!

Als ich einsteigen wollte gab es einen lauten Knall. In dem Moment wusste ich noch nicht woher er kam. Als ich vom Cafe kam, sah ich das Maleur. An der Beifahrerseite ist eine Schiene an der Tür angebaut, diese hat sich vorne gelöst und wenn man die Tür öffnet, drückt diese Schiene unter den Blinker und der fliegt dann aus der Verankerung. Marc hat den Blinker wieder rein gedrückt, aber eine Lösung war das ja nicht. Und da ich das Fenster ja nicht öffnen kann, kann ich auch nicht beim Öffnen dagegen drücken. Zum Glück hatte Marc gestern einen Kleber für das Dach, als Notlösung besorgt, der kam nun zum Einsatz.

Werkstatt

Dann sollte uns das Navi eigentlich zum Ford Händler führen, damit wir den Himmel unseres Autodaches flicken können. Aber: Vorne links das Klappern wurde immer lauter, so dass es sich wirklich nicht mehr gesund anhörte. Marc wollte in eine Werkstatt, um es nochmal nachsehen zu lassen. Irgendwie kommen wir aus Brisbane nicht weg...

Wir haben dann auch eine Werkstatt gefunden, sie haben sich erbahmt sich den Wagen anzusehen. Nach ½ Std. warten, hat einer eine Probefahrt mit uns gemacht und meinte nur: "Jesus!" Ich deutete das mal als ein schlechtes Zeichen. Und dem war auch so. Das Radlager ist defekt und irgendwas mit der Bremse, die ist wohl rechts blockiert, soweit wir das verstanden haben. Großes Kino, damit nach Cairns konnten wir abhaken! Die in der Werkstatt meinten, dass der Händler es entweder reparieren soll oder aber wir das Geld zurück fordern sollten. Wenn das alles nicht hilft, sollten wir ihm androhen zur Zulassungsbehörde zu gehen, weil er eine Roadworthy ausgestellt hat, für einen nicht fahrtüchtigen Wagen. Super! Sie waren dort sehr nett, sie haben für die Untersuchung nichts berechnet und sie haben uns alles genau aufgeschrieben und auch gleich einen Kostenvoranschlag gemacht, wobei wir über die Preise recht überrascht waren. Ähnliche Preise wie in Deutschland, wo doch sonst alles um Längen teurer hier ist!

2. Werkstatt

Wir sind also zurück gejuckelt zum Händler und der fragte natürlich (wie jeder hier): "How you doing?" Ich hatte natürlich die passende Antwort: Bad! Ich fragte ihn was er uns für nen Mist verkauft hat und das wir nun bei 2 Werkstätten waren und beide sagten das was mit der Bremse nicht stimmt und das nun das Radlager kaputt ist etc. Ich war mittlerweile echt sauer. Ich hatte den ganzen Tag schon Migräne und war eh schon bedient damit und nun juckelt man gute 3 Stunden von a nach b und kommt nicht wirklich weiter.
Ich glaube dem Verkäufer war es unangenehm, dass wir solche Malleschen mit dem Auto haben. Ich hab ihm auch gleich das Fenster und die Schiene unter die Nase gerieben. Der Wagen kam gleich in die Werkstatt und nach 2 Stunden war er dann endlich fertig. Die Scheibe hat er nicht mehr repariert, aber den Rest!

Nun konnte es endlich weiter gehen. Ab zum Ford Händler, der nach langem hin und her auch ein Ersatzteil gefunden hat und es uns sogar angebracht hat! Das Ganze kostete 20 AUD, war inkl. Einbau gut zu vertreten war! Hilfsbereit sind sie ja, das muss man ihnen lassen!

On the road!!!

Und nun ging es endlich auf die Straße Richtung Norden. Wir haben heute echt alles mitgenommen, inkl. des Feierabendverkehrs! Es ist echt zum schreien! Irgendwann bemerkten wir dann auch, dass die Temperaturanzeige des Kühlers nicht funktioniert... Konstant auf 0, irgendwie konnten wir das nicht so glauben!

Ankunft Gympie

Nach guten 2 Stunden kamen wir dann in Gympie an. Nachdem Marc den Wagen vollgetankt hat und einen halben Herzinfarkt bekam, der Wagen scheint gute 15 Liter zu schlucken, haben wir uns was zu Essen im angrenzendem Restaurant geholt. Das Preisleistungsverhältnis war echt super.
Da es nun schon dunkel war wollten wir auch nicht mehr weiter fahren, das war uns wegen der Kängurus für heute zu gefährlich! Also haben wir uns entschlossen auf einem Rastplatz mit Campingplatz nebenan zu nächtigen. Unsere erste Nacht sollte heute im Auto stattfinden. Ob das so ne gute Idee war!? Wir werden es morgen wissen!

unser Nachtlager

unser Nachtlager

wie gemütlich...

wie gemütlich...

die Tierwelt...

Auf dem Weg zu Auto haben wir diese Stocktiere gesehen, ich weiß den richtigen Namen noch nicht. Sehen aus wie Äste und laufen am Boden rum. Ein Australier meinte, wenn man diese zu sehen bekommt, kündigt sich ein heftiger Sturm an. Wir wollen ihm das mal nicht glauben! Das fehlte ja nun auch noch!

sieht aus wie ein vertrockneter Ast...

sieht aus wie ein vertrockneter Ast...

Käfer

Gleich neben diesen Ästen liefen dicke schwarze Käfer umher. Der Australier demonstrierte uns, wie diese Käfer sich verteidigen. Das hört sich vielleicht irre an, die zischen richtig laut. Mein Bedarf war ja schon wieder gut gedeckt für heute. Zur Krönung liefen uns noch 2 Frösche über den Weg. Lt. Lee gibt es hier Frösche die giftig sind, ganz klasse, zuviel Info für mich!

Kampfkäfer...

Kampfkäfer...

Fazit des Tages:

oh guck mal: ein totes Känguru...
-) Neee.. das nennt man einen Ast...

© Carmen / Marc-Oliver L., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Das Abenteuer beginnt! :) Geplant sind 6 Monate von den USA - über Hawaii auf die Fidschis, von da weiter nach Australien und Neuseeland. Meist kommt es ja anders als man denkt, von daher bin ich sehr gespannt wohin die Reise alles gehen wird.
Details:
Aufbruch: 01.10.2011
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: April 2012
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Fidschi
Australien
Neuseeland
Indonesien
Deutschland
Der Autor
 
Carmen / Marc-Oliver L. berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.