Hermann und Trude around the world :0)

Reisezeit: Oktober 2011 - April 2012  |  von Carmen / Marc-Oliver L.

on the road: Glasshouse Mountains

124. Tag 03.02.2012

Regen, zwischendurch mal trocken...

Die Nacht im Zelt war dürftig. Nachdem ich nachts ein Opossum gesehen habe, war der Klogang danach nur noch zu Zweit möglich, sehr zur Freude von Marc. Ich bin einen halben Tod gestorben, als ich nachts dieses katzenartige Tier sah, ich wurde dann von einer Australierin über die nächtliche Tierwelt aufgeklärt, bei Schlagen und Spinnen habe ich mich dann verabschiedet!

das dachten sich die Enten wohl auch...

das dachten sich die Enten wohl auch...

Heute morgen, wie soll es anders sein - wir schlafen ja im Zelt - regnete es sich richtig nett ein. Bedauerlicherweise hatte ich mal wieder DIE Seite im Zelt, die wohl nicht ganz dicht ist. Ich wurde bespränkelt, nicht viel, aber tat das Not?

Wir die Campingprofis hatten natürlich nichts dabei, so dass uns eine nette Familie mit Müllbeuteln für die nassen Sachen aushalf, sehr nett!

Plan B

Dann bemerkten wir den Besenstiel an unserem Auto! Der nette Herr vom Campingplatz hat uns einen Besenstiel für unseren Kofferraum hingestellt! Wie geil! Plan B hat sich quasi im Schlaf in die Tat umgesetzt! Das mach mal einer nach!
Er war wir für unsere Karre gemacht, passt wie angegossen von der Länge!

Unsere Fee war da

Unsere Fee war da

und nicht zu vergessen, wir bemerkten natürlich auch die Beifahrerseite, die Schiene war nun definitiv ab...

ich würde sagen: AB!

ich würde sagen: AB!

Nach dem feudalem Frühstück, Toasties mit Nutella, ging es endlich los! Auf zu den Glasshouse Mountains, so weit uns die Karre fährt! Ist ja immer spannend, ob man dort ankommt wohin man möchte!

Fahrt zu den Glasshouse Mountains

Sie war gut am kämpfen, obwohl es wirklich keine hohen Berge waren. Bei dem Regen war die Heizung auf jeden Fall angebracht, nicht das wir erfrieren, wo wir uns doch so an die Tropen gewöhnt haben! Hmpf.

on the road

on the road

Glasshouse Mountains

Wir fuhren zu eine Lookout, der sich wirklich gelohnt hat. Man hatte einen tollen Blick auf die Berge! Das Wetter machte hier auch super mit, so dass man es wirklich genießen konnte!

Glass House Mountains

Glass House Mountains

Tunbubudula -Twins

Tunbubudula -Twins

Trachyte Range  - rechts Mt Beerburrum

Trachyte Range - rechts Mt Beerburrum

links Cooee - mitte Mt Tibrogargan- davor Mt Tibberoowuccum

links Cooee - mitte Mt Tibrogargan- davor Mt Tibberoowuccum

Mt Ngungun

Mt Ngungun

Mt Coonowrin - rechts die Coochin Hills

Mt Coonowrin - rechts die Coochin Hills

Schmetterlinge

Marc haben die Schmetterlinge verfolgt, das war witzig. Er hatte die gleiche Farbe im T-Shirt wie die Schmetterlinge in ihren Flügeln, ich weiß nicht ob sie ihn für einen Mammut-Schmetterling gehalten haben, aber sie waren ihm sehr zu getan!

Partnerlook

Partnerlook

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Für heute stand unser Autoverkäufer aus Brisbane auf dem Plan, er war auch sichtlich erfreut uns zu sehen! Kam mir gleich mit Garantie etc. Da war er ja bei mir wieder richtig. Hab ihm das Problem nochmal eindringlich erzählt und er hat uns zu einer Werkstatt geschickt, naja eher einem Schrotthändler. Der sollte sich das anschauen und plötzlich war von "Schau es Dir an und reparier es" die Rede. Geht doch! Naja, oder auch nicht! Weil sie den Fehler nicht wirklich finden konnten, es könnte dies und könnte das... Half uns nicht wirklich! Natürlich wurde er heute auch nicht so heiß in der Stadt, wie sonst beim Berge fahren.
So ein Käse! Wir fuhren dann zu "Red Devil", die sind auf Klimaanlagen und Kühler spezialisiert. Der hat sich das angesehen und kam zu dem Ergebnis: Kühler säubern und ggf. austauschen. Was in Zahlen bedeutete 190 AUD für´s säubern, ggf 300 AUD für nen neuen Kühler!

Wir sind nun am überlegen ein Spendenkonto für das Auto einzurichten!

Da neben an gleich eine Werkstatt war, die sich auf Versicherungsschäden spezialisiert hat, dachte ich fragen wir mal nach was der Trucker für nen Schaden angerichtet hat. Da wir das aber nicht bei denen in der Werkstatt reparieren wollen - wie spekulieren auf das Geld um die anderen Sachen machen zu lassen - hatte er plötzlich auch keine Zeit mehr, sich das Auto anzusehen! Doofmann! Pah, dann eben nicht!

Unter Kohldampf ging es dann in die Stadt, zumindest in die Richtung! Mit dem Auto eine wahre Freude! Die Parkhäuser sind unschlagbar "günstig" in Brisbane!
Für die erste halbe Stunde verlangen sie, je nach Parkhaus, bis zu 15 AUD! Die erste Stunde kann man schon für 22 AUD bekommen, 2 Stunden für 40 AUD und richtig sparen kann man bei 3 Stunden für "nur" 55 AUD, wenn das kein Schnäppchen ist! Die erste Frage von uns war: "Where is the exit?" Da vergeht einem ja die Lust am Parken!

Somit sind wir erst durch die Gegend gekurvt um einen Campingplatz zu finden. Eigentlich wollten wir keine 50 AUD für einen Stellplatz in der Nacht bezahlen, hätten wir gewusst was der Abend noch bringt, hätten wir auch 60 AUD bezahlt!

Wir haben das Ganze bis 16 Uhr ausgesessen, dann wird es günstiger in den Parkhäusern, für 15 AUD kann man dann die ganze Nacht stehen, wäre ja mal eine Schlafplatzalternative!

Haben erst einmal was gegessen, ich war am verhungern! Der Foodcourt hatte zu unserer "Freude" heute länger auf, somit waren die Preise auch noch nicht gesenkt! Schön...
Lief ja schon wieder Prima mit heute...

Nach ein bisschen gebummel sind wir los um einen Schlafplatz zu suchen. Suchen trifft es ziemlich genau. Die Campingplätze die uns das Navi als solche verkaufen wollte, waren keine, es waren Campingzubehörgeschäfte. Dann wollten wir zu einem Roadhouse, unser Navi schickte uns auch zu welchen, aber nicht jedes Haus auf einer Straße wird gleich zu einem Roadhouse... Dann haben wir eins entdeckt, ein Shell Roadhouse für Trucker... Also ab ins Navi getippt und hin da!! Wenn es denn so einfach wäre!
Der Highway ist eine reinste Baustelle, so das ein Exit nirgends möglich ist! Nach einer guten ¾ Stunde fing Marc dann an, dem Navi zu antworten! Sah dann so aus, dass das Navi sagte: "Take the exit" und Marc antwortete: "Ich kann hier kein Exit taken! Hier ist gesperrt!" und so weiter... Es war zum piepen! Man merkte so langsam die Aggressionen bei Marc steigen, nach gut 1 ½ Stunden flog das Navi das erste Mal von der Windschutzscheibe!

Dann hat Marc ein Motel entdeckt, mit einer Reklame irgendwas um die 40 AUD, also wir ein anderes Naviprogramm angeworfen und unser Glück mit dem Motel versucht. Als wir dann endlich nach Ewigkeiten dort ankamen, sahen wir das die Reklame nicht für die Zimmerpreise, sondern für die Getränke waren. Es handelte sich um ein Motel/Spielhöllenverschnitt und wirkte nicht besonders sauber und bei einem Preis von 114 AUD haben wir dann verzichtet. Tja, nun war es nun schon deutlich später und wir hatten immer noch keinen Schlafplatz!
Wir haben dann noch eine Tanke angesteuert, die hatten hinter dem Haus Stellplätze, scheiss auf Duschen, hauptsache schlafen! Der Herr von der Tanke sagte uns, wir können da stehen, aber es würde sich um einen Drogenumschlagplatz handeln, könnte also sein das wir nachts von der Polizei geweckt werden. Super, Haken hinter. Er gab uns einen Tip für einen Park. Gut, also auf dahin. Unterwegs haben wir bei einer Tanke gehalten, dort war ein Truck und ich dachte, fragen wir den doch mal, der muss es doch wissen. Und er wusste!

Marc schickt mich jetzt immer vor, er meint das ist der Frauenbonus und somit wollte der gute dann gleich die Facebook Daten von mir etc. Was tut man nicht alles für eine Info!

Wir hatten nun die korrekte Adresse und eine Strecke die nicht über die Hochstraße führt. Man könnte nun meinen, wir hätten auch einfach Passanten fragen können, aber hier ist alles tot, das sieht man keine Menschen auf der Straße und die Tanken scheinen selber keinen Plan zu haben!

Und so kamen wir um 23.30h, nach 4 Stunden und 120 km endlich auf dem Parkplatz an! Das die Stadt nur 15 km entfernt ist, erwähne ich bei Marc besser erst morgen!

Fazit des Tages

der rote Faden hat uns wieder...

© Carmen / Marc-Oliver L., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Das Abenteuer beginnt! :) Geplant sind 6 Monate von den USA - über Hawaii auf die Fidschis, von da weiter nach Australien und Neuseeland. Meist kommt es ja anders als man denkt, von daher bin ich sehr gespannt wohin die Reise alles gehen wird.
Details:
Aufbruch: 01.10.2011
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: April 2012
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Fidschi
Australien
Neuseeland
Indonesien
Deutschland
Der Autor
 
Carmen / Marc-Oliver L. berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.