Hermann und Trude around the world :0)

Reisezeit: Oktober 2011 - April 2012  |  von Carmen / Marc-Oliver L.

on the road: von Bowen nach Mackay

116. Tag 26.01.2012

Viele Wolken, etwas Sonne, super warm!

Was für eine Nacht... Also richtig langweilig wird es selten...

Wir sind gegen 23h "umgezogen", mit unserer, wie sagt Marc so niedlich: "mit unserer ersten gemeinsamen Wohnung" Es war neben dem Truck nicht auszuhalten, der scheint seine Klimaanlage über den Motor oder was auch immer laufen zu lassen, es war nur laut. Ich hatte einen anderen Trucker gefragt, ob das wohl die ganze Nacht so bliebe und er meinte davon wäre auszugehen. Wir haben uns dann auf die andere Seite des Parkplatzes gestellt. Hier war es etwas ruhiger. Da die Autoparkplätze belegt waren, haben wir uns hinter die Trucks gestellt, mit der weisen Voraussicht, dass sie beide mit der Kabine zur Straße standen und es somit keine Probleme mit dem Rausfahren geben konnte.
Richtig gut schlafen konnten wir die Nacht nicht, es war super stickig im Auto und ab 1h regnete es eigentlich durchgehend, inkl. Gewitter etc.

Truck Kontakt

So gegen 4h wachte ich plötzlich auf, muss Instinkt oder so gewesen sein. Ich sah den Truck rückwärts fahren und schrie nur noch: "Marc der rammt uns!" Marc natürlich völlig schlaftrunken, nicht gleich verstanden was ich von ihm wollte. Problem ist, wir können nur aus den hinteren Türen raus, das geht gut, wenn man sich Zeit lässt, in der Eile bleibt man an jedem Mist hängen.
Der Truck hielt inne, ich dachte schon: Er hat mich erhört! Puh...
Und dann setze er weiter zurück und rammte unsere rechte Seite. Marc ist wie von der Tarantel gestochen zum Truck gerannt, damit der unser Auto nicht komplett zerlegt! Es hört sich ja schon ziemlich fies an, wenn so ein Anhänger an dem Lack rüber schrappt. Nun haben wir eine schicke Schramme im Wagen, man könnte auch sagen, eine lange Gerade ohne Lack und eine schicke Beule, und die Stoßstange ist auch verzogen. Ich versuche das Positive aus dem Ereignis zu ziehen, das Soll für heute haben wir ja nun schon erfüllt...
Der Trucker hat uns seinen Namen und Telefonnummer gegeben und seine Lizenznummer und meint wir sollen ihn anrufen. So läuft das hier.
Wir hoffen nur, er geht auch ran!

ein paar Beulen und Schrammen mehr...

ein paar Beulen und Schrammen mehr...

Wir sind nicht wieder richtig eingeschlafen, also war die Nacht recht früh vorbei und wir hundemüde. Wir haben geduscht und uns langsam auf den Weg in den Süden gemacht. Unterwegs haben wir uns entschieden beim Eungella Nationalpark Halt machen zu wollen. Der Weg führte durch kleine Ortschaften zu einem Berg, den man überwinden musste um überhaupt erst einmal in die Stadt Eungella zu kommen, um von da aus zum Nationalpark zu gelangen, so zeigte uns das zumindest unser Navi.

auf dem Weg...

auf dem Weg...

Kühlerproblem die Zweite

Wir kamen bei dem Berg an und nach gut 500 Metern machte unser Kühler wieder schlapp, er war am kochen. Die ganze Fahrt hielt der blöde Kühler ohne Probleme durch und dann sowas!!! Dafür sind wir dann letztendlich eine Stunde durch die Pampa gegurkt um dann in einer Parkbucht darauf zu warten, das der Kühler sich entleert! Super!!

Kühler entleert sich mal wieder...

Kühler entleert sich mal wieder...

Das wäre der Weg gewesen...

Das wäre der Weg gewesen...

Ohne Nationalpark ging es dann weiter! Frust! Bedeutet ja nicht nur das wir den Nationalpark nicht sehen können, die Kiste wird die anderen Steigungen ja auch nicht überstehen.

es zieht leicht dunkel auf...

es zieht leicht dunkel auf...

Ankunft Mackay - Botanischer Garten

Wir sind dann wieder in Mackay eingekehrt. Auf der Suche nach einem Supermarkt haben wir am Botanischen Garten angehalten, ein wenig Kultur sollte heute noch sein. Da hier aber heute Nationalfeiertag ist "Australia day", hatte der Park dicht! Ahhhhh....

Botanischer Garten Mackay

Botanischer Garten Mackay

Ein See

Ein See

blaue Seerosen, kannte ich bis dahin noch nicht

blaue Seerosen, kannte ich bis dahin noch nicht

Schmetterlinge

Schmetterlinge

eine Libelle

eine Libelle

Nach einem Großeinkauf im Supermarkt sind wir weiter und wollten eigentlich an einem Campingplatz halten, haben uns dann aber wieder für ein Roadhouse entschieden, hier ist duschen for free!
Wir haben unser Bett gemacht, den Brenner angeworfen und gekocht. Marc hat irgendwann den Fehler gemacht und mir erzählt das hier keine PKW zum Übernachten stehen dürfen, nur Trucks. Das gab dem Ganzen gleich wieder einen üblem Beigeschmack, weil ich diese Nacht gerne mal durchschlafen würde und nicht nachts von der Polizei irgendwo hingebracht werden will. Nun war es eh zu spät, es war schon dunkel.
Kaum lag ich im Auto, sah ich einen Truck rückwärts auf unser Auto zu fahren!! Nicht schon wieder!!! Diesmal bin ich aber gleich raus aus der Karre und hingelaufen! Er hatte uns schon gesehen, aber meinte wir sollten da nicht parken, weil die Truckfahrer nachts nicht auf Autos achten, an solchen Plätzen. Gut, danke für die Info, also umparken. Haben dann direkt bei der Tanke geparkt, 2 Parkplätze neben dem Schild des Verbotes!
Nun hofften wir auf Regen, damit sich keiner unnötig nach draußen begibt, um uns zu vertreiben! Scheint ein Problem in Mackay und Umgebung zu sein, die wollen wohl die Campingplätze fördern... Keine Ahnung!

sowas kann man aber auch mal übersehen...

sowas kann man aber auch mal übersehen...

Fazit des Tages:

der wird doch nicht...

© Carmen / Marc-Oliver L., 2011
Du bist hier : Startseite Australien & Ozeanien Australien von Bowen nach Mackay
Die Reise
 
Worum geht's?:
Das Abenteuer beginnt! :) Geplant sind 6 Monate von den USA - über Hawaii auf die Fidschis, von da weiter nach Australien und Neuseeland. Meist kommt es ja anders als man denkt, von daher bin ich sehr gespannt wohin die Reise alles gehen wird.
Details:
Aufbruch: 01.10.2011
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: April 2012
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Fidschi
Australien
Neuseeland
Indonesien
Deutschland
Der Autor
 
Carmen / Marc-Oliver L. berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.